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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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24. Januar 2008: Von  an Gerd Wengler
The game is just about to start....

Ich denke das die Analyse der finanziellen lage der Eclipse Inc etwas complexer ist, als die Schreiberlinge hier in ihrer beschrenkten Sicht und eingeschrenkter Informationslage bewerten können. Pilot und Flugzeug schreibt amüsant und auch manchmal etwas zu leidenschaftlich am thema vorbei, aber übertreiben macht ja bekannterweise anschaulich.

Wenn Sie schon aus der Sicht des eigenen, oder vielleicht auch mal eines fremden Cockpits schreiben, dann fliegen Sie doch mal die E500 probe. Ich kann ihnen versichern, das es sehr viel spass macht und auch ein wenig die horizonte erweitert. es gibt auch andere schöne Flugzeuge als leichte Kolbenschütler.

Dieses Flugzeug ist bestimmt kein Meilenstein in der christlichen Luftfahrt, aber es ist schon verwunderlich wie viele sich angesprochen fühlen negativ darüber zu berichten. Warum eigentlich. Ist es neid oder missgunst? Wer wagt sich da ein Jet zu fliegen? Lasst das denn Profis! Alle diese kommentar zeigen, wie wenig diese Menschen über die E500 sich informiert haben. Wenn Sie eine leichte Twin beherschen, dann erst recht die E500. Es wird sehr wenig über das A/C selber geschrieben. Schade eigentlich...Kein Angst, ein Jet beisst nicht...

Es ist leider ein langer Weg nach ABQ, aber wer sich wirklich für die E500 intressiert, sollte mal vorbei schauen. Es erwartet ein junges und sehr dynamisches team von begeisterten fliegersleuten... und ein schönes Flugzeug...

blue skies

Lars
24. Januar 2008: Von Jan Brill an 
Sehr geehrter Herr Christian (oder "Lars"?),

es wäre wirklich erfreulich, wenn Sie sich mit meinen Argumenten aueinandersetzen würden, anstatt "Neid", "Missgunst" der Engstirnigkeit zu unterstellen.

Wie Sie bei der Lektüre von Pilot und Flugzueg auf die Idee kommen können wir hätten was gegen Jets, Turboprops oder anders Non-Piston-Gerät ist mir schleierhaft.

Einfach zu sagen die Finanzen seien eben "kompliziert" und stünden daher außerhalb einer kritischen Betrachtung ist naiv (haben Cargolifter, Enron und andere auch gesagt - mit relativ leicht überschaubarem Ergebnis).

Die Frage, ob Eclipse Geld verbrennt, Geld verdient, oder zumindest irgendwann in der Lage sein wird Geld zu verdienen, ist für die Betrachtung des Flugzeuges entscheident, denn der Kauf keines Mio-Jets ist eben etwas anderes als der Kauf von einem Liter Milch.
Da Eclipse bislang der einzige Wartungs- und Trainings-Partner (mit großem Trainings-Backlog) für die EA500 ist, machen sich Käufer des Flugzeuges auf Jahre hinaus von dem Unternehmen abhängig. Da ist die Frage, in wieweit dieses gesund ist und eine finanzielle Persketive hat von entscheidender Bedeutung. Da Sie ja nach eigener Auskunft "geweblich; IFR; ATPL CFI" fliegen wissen Sie ja sicher um die Gewichtung dieser Faktoren für einen Operator.

Die Frage, ob die sich die Eclipse nun "schön", "sehr schön" oder "wunderbar" fliegt ist da völlig nachranging und wird in dem oben angesprochenen Artikel auch gar nicht behandelt.

Der Umstand, dass zurzeit mehr als 50 EA500 Positionen allein auf Controller angeboten werden zeigt zudem, dass das Flugzeug im Markt ganz offensichtlich auch auf Vorbehalte stößt. Vergleichen Sie dass mal mit Pilatus oder Hawker Beech oder gar Cessna deren Produktion auf mehrere Monate ausverkauft ist (die erste PC12 bekommen Sie auf Controller frühestens 2010).

Es würde mich freuen, wenn Sie (wie alle anderen hier) Ihren Klarnamen (Lars, Sven?) angeben und die Diskussion mit Argumenten für oder wieder EAC bereichern würden.

MfG
Jan Brill
24. Januar 2008: Von  an Jan Brill
Naja! Teegen hat seinerzeit Driess´ Minijet belächelt. Aber irgendwann (bald) werden VLJs sich schon durchsetzen. Wir können nicht wie Wilhelm II ständig darauf pochen, dass Automobile niemals Pferde erstezen werden. Sicherlich sind die Finanzprobleme der ersten Generation der VLJs überwältigend. Und es kann durchaus sein, dass Eclipse untergeht. Das wäre wahrscheinlich in Europa das Aus. Aber nicht in USA. Schlaue und innovative Investoren warten nur darauf, Entwicklungskosten zu sparen, um danach einzusteigen. VLJs sind halt nicht heissluft Cargolifter!
25. Januar 2008: Von  an 
Hallo Hr. Brill

Ich habe ihren Artikel gelesen. Es beginnt mit der Prognose das EAC und DayJet finanziel scheitern werden. DayJet ist ein gewagtes Projekt, EAC ist ein ganz anderes thema. Ihre Argumente und Prognosen über denn Wirtschaftlichen Erfolg von EAC sind genau so zutreffend wie die Vergleiche der E500 mit einer PC12 oder der EAC mit Enron oder Cargolifter AG.

Wenn die Anzahl der verfügbaren Flugzeuge auf dem Markt ein Indikator für denn Erfolg eines Unternehmens wäre, dann könnte man ja sagen das EAC mit 50 positionen am ende ist und ein Honda Jet, die man noch nicht kaufen kann ein Erfolg. Intressante Analyse...

Bei denn Stückzahlen der Jährlichen PC12 produktion, den Verkaufspreiss, Anzahl und Art der Triebwerke, Performance, Verwendungszweck, usw könnte kaum einen ungleicheren Vergleichspartner sich aussuchen...

Wir alle wissen das viele der sehr günstigen Optionen spekulativ gekauft worden sind. Auch die Wirtschaftliche Lage in USA hat sich geändert. Nicht alle die vor 5 Jahren einen Jet kaufen konnten, sind heute noch im besitz der eigenen 4 Wände...

Enron war ein Fall von Bilanzierungsbetrug und Cargolifter eine Aktiengesellschaft wo das Produkt nie gebaut wurde, geschweige abgehoben hat. Bestimmt auch komplexe Sachverhalte aber die Vergleichbarkeit mit EAC hinkt ein wenig.

Klar verbrennt EAC Geld. Nur ist der Unterschied, es ist nicht Ihres, auch nicht das Geld von Anlegern oder Aktienbesitzern, sondern Investoren. Investoren gibt es wie Sand am Meer. Dieses mal war es das Schwarze Meer mit einem Russischen Partner. ob es zur Insolvenz kommt oder nicht, ist erst mal abzuwarten. Ihre Kristallkugel woher Sie die Analyse gelesen haben, würde ich nicht gegen meinen WX RDR tauschen wollen...

Es sind schon einige Flugzeughersteller insolvent geworden, ob es denn Käufern des produkts geschadet hat ist noch eine andere Sache. Im Jahr 1991 ist der Hersteller Ihres "Redaktionsflugzeugs" Insolvent geworden. Aber Sie Fliegt ja immer noch recht gut. Ist das betreiben eines Twincos näher am erwerb von liter Milch oder kaufen eines Mio-Jets?

Eine direkte Frage an Sie. Warum schreiben Sie nicht über das Flugzeug? Wenn ich über die wirtschaftliche lage eines Unternehmens wie DayJet oder Erfolgsprognose der Firma EAC haben wissen will, kaufe ich mir die FT, oder frage einen Banker, Analyst usw.

Übrigens, es ist nicht völlig nachrangig ob ein Flugzeug gut fliegt oder Schön ist...


Blue Skies

Lars

###-MYBR-###


###-MYBR-###
25. Januar 2008: Von Jan Brill an 
Sehr geehrter Herr Christian (oder doch "Lars" ?),


"Klar verbrennt EAC Geld. Nur ist der Unterschied, es ist nicht Ihres, auch nicht das Geld von Anlegern oder Aktienbesitzern, sondern Investoren"
Nur zum Teil richtig. Eclipse verbrennt eben leider auch das Geld der Kunden, indem unter immer neuen Vorwänden Deposits eingesammelt werden ohne dass a) sicher gestellt ist dass die Flugzeuge auch hergestellt werden können und b) sichergestellt ist, dass die Kunden auch zeitig zu ihrem Rating kommen.


"Eine direkte Frage an Sie. Warum schreiben Sie nicht über das Flugzeug?"
  1. Weil Eclipse sich nicht mit der Veröffentlichung von Handbuchdaten einverstanden erklärt (würde als Grund reichen, es gibt aber noch mehr).

  2. Ein Flugzeugtest in einem Magazin ist kein Gutachten. Sie können niemals alle Angaben des Herstellers prüfen - höchstens Stichproben machen. Dafür bedarf es eines Mindestmaßes an Vertrauen in die Angaben des Herstellers (selbst bei einem gewissenhaften und gründlichen Hersteller wie z.B. Cirrus findet man dabei nicht selten Widersprüche und unrichtige Angaben, sogar im Handbuch s. PuF 2007/09).
    Dieses Mindestmaß an Vertrauen ist bei EAC nicht gegeben. Es reicht sich mal die Betriebskostenprojektion anzusehen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen.

  3. Die EA500 ist nicht EASA-zugelassen, nicht Known-Ice, hat kein wirkliches Support-Netzwerk in Deutschland, sämtliche bislang ausgelieferten Exemplare müssen noch zu mehrfachen Nachbesserungen ins Werk und die Herstellerfirma kann/bzw. konnte oder wollte ihre Lieferanten nicht bezahlen. Welche Bedeutung hat dieser Flieger für einen Kunden in Europa?!? Meine Einschätzung: bislang kaum mehr als Epic, Spectrum etc.
    Brav abgedruckte Pressemitteilungen mit schönen Bildern finden sich aber zur genüge in anderen Publikationen.


Natürlich hätte ich auch gern einen 1 Mio Euro Twin-Jet im Markt. Nur was passiert wenn die Wünsche über die Logik siegen haben wir anhand der ungenügend distanzierten Berichterstattung über die HPA gesehen. Sollte sich nicht wiederholen.

Eclipse ist ja keine nette kleine Garagenfirma, die fröhlich an der Zukunft der GA schraubt und über die nun alle herfallen. Eclipse ist auf äußerst aggresive Weise in den Markt gegangen, hat alle etablierten Hersteller von Jets und Turboprops (von Socata über Cessna bis Hawker Beech) mehr oder weniger als doof hingestellt und bleibt nun kontinuierlich hinter den selbst gesteckten Zielen zurück. Da muss man sich etwas Kritik eben gefallen lassen.


"Im Jahr 1991 ist der Hersteller Ihres "Redaktionsflugzeugs" Insolvent geworden. Aber Sie Fliegt ja immer noch recht gut. Ist das betreiben eines Twincos näher am erwerb von liter Milch oder kaufen eines Mio-Jets?"
Was bitte hat der Betrieb einer < 2 to Twin (die jeder LTB auseinandersehmen und wieder zusammensetzen darf) mit dem Betrieb eines Twin-Jets mit proprietärer Avionik und herstellerspezifischen Systemen zu tun ?!??


Wenn ich über die wirtschaftliche lage eines Unternehmens wie DayJet oder Erfolgsprognose der Firma EAC haben wissen will, kaufe ich mir die FT, oder frage einen Banker, Analyst usw.
Ein Analyst wäre der letzte, den ich zu diesem Thema befragen würde. Zunächst einmal handeln diese allzu oft im Interesse ihres Arbeitgebers, nicht im Interesse der Kunden (sorry, war 6 Jahre bei einer Investmentbank, bitte jetzt keinen bs vonwegen "chineese walls" etc).
Dann habe ich auch einfach jede Woche zuviele Analysten am Telefon, die hier anrufen und wissen wollen was von dem ganzen PR-Kram der verschiedenen Unternehmen (in diesem Fall meist Unternehmen in D, AT oder CH) zu halten ist.
Sagen Sie mir eine ernstzunehmende Bank, die sich jetzt noch an EAC beteiligen würde. Ich bin sicher, dass die meisten Analysten ihren Job ordentlich machen, aber die GA ist ein ausgesprochen schwer durchschaubarer Markt, der sich von anderen Märkten insbesondere durch sein Beharrungsvemögen maßgeblich unterscheidet. Ich nehme hier nicht für mich in Anspruch vollständigen Durchblick zu haben, aber für Analysten gilt: Garbage in -> garbage out (und wenn man da mit den Pressemitteilungen von EAC arbeiten muss steht das Ergebnis leider fest).


Wäre wirklich nett, wenn Sie uns Ihren Klarnamen mitteilen würden (Lars? Sven?). Wäre doch schön zu wissen, wer sich da aus der Schweiz beteiligt. Die restlichen Teilnehmer hier stehen schliesslich auch mit ihrem Namen hinter ihren Beiträgen. Das steigert einfach die Qualität. Für anonyme Ventilation gibt's andere Foren, z.B.: eclipseaviationcritic.blogspot.com


MfG
Jan Brill
27. Januar 2008: Von Max Lange an Jan Brill
Werter Herr Brill,

vielleicht haben Sie es auch schon bemerkt: Ihre Kritikpunkte hakt Eclipse Aviation nach und nach ab.
Ein paar neuere Beispiele:
Es gibt jetzt mit Sabena auch eine Fremdfirma, die Piloten schult.
https://www.flightglobal.com/articles/2008/01/25/221130/sabena-is-first-to-offer-third-party-eclipse-500-pilot.html

Der Rechtsstreit mit Hampson, auf den Sie sich beziehen, ist laut einer gemeinsamen Presseerklärung beigelegt.
https://www.eclipseaviation.com/index.php?option=com_newsroom&task=viewpr&id=1357&Itemid=52

Die Beschränkung auf VFR-Flüge wird für diejenigen Maschinen, die schon die Pitotrohr-Modifikation haben, ab 26.2. aufgehoben.
https://rgl.faa.gov/Regulatory_and_Guidance_Library/rgAD.nsf/0/CC10CF20D704867C862573D800583F95?OpenDocument

Es erwartet übrigens niemand von Ihnen ein "Gutachten" über das Flugzeug. Das hat die FAA im Rahmen der Zulassung sicher erledigt. Eine faire , objektive Berichterstattung wäre schon eine prima. Wenn Sie die Extra 500 als "Alternative" ansehen - ein wunderschönes Flugzeug, aber eines, wovon keine Serienexemplare existieren, keine Produktionshallen, kein Production Certificate, keine ernstzunehmenden externen Dienstleister und kein Simulator - dann verstehe ich nicht, wie sie der Eclipse mit über 100 ausgelieferten Exemplaren die Anerkennung verweigern. Ihre Berichterstattung kommt mir langsam wie die Anti-Airbus-Kampagne des Spiegel aus den 70er Jahren vor.

Hochachtungsvoll
Max Lange

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