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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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21. Februar 2005: Von Mueller Manfred an Jan Brill
Wenn Sie dieses Editorial nun noch draufsetzen wollen Herr Brill, so bestätigt es den schon vorherig gewonnen Eindruck, daß Sie sich zum Menschenrechtsbewahrer berufen fühlen und PUF als das geeignete Podium ansehen. Bankgeheimnis, Bushbesuch, AKW Zieldarstellung, Luftverkehrssicherheitsgesetz - alles mal in einem Topf einrühren und entsprechend würzen - das trifft schon die Seele des entrechteten Fliegers. Sicherlich mutieren die Staaten, und unserer im besonderen, zu überheblichem Bürokratismus - dennoch ist ein so angesehenes Magazin wie PUF kaum die geeignete Platform um sich über das Bankgeheimnis auszulassen. Wenn Sie so weiter machen, dürften Sie bald als Pflichtlesestoff im juristischen Seminar in Mainz eingeführt werden. Wir fliegerisch interessierten Leser werden dann wohl bald das Interesse an solchen Ergüssen verlieren, so wir doch
damit bereits von der Alltags Politpresse und den 'Vordenker' Fernsehkanälen überfrachtet werden.
22. Februar 2005: Von Bernd Juhrig an Mueller Manfred
Lieber Starpilot,

hier möchte ich Ihnen Recht geben.Die hohe Qualität von PuF in Sachen Fliegen aus Sicht des eigenen Cokpits darf nicht verwässert werden,diese Themen müssen mindesten 75 % des Inhalts ausmachen.Sehr wichtig ist m.E. immer wieder,den VFR-Flieger zur Lust auf weiterführende Qualifikationen (z.B. IFR) anzuhalten,die Leser zu Auslandsflügen zu animieren,durchaus auch Reiseerlebnisse zu berichten mit Tipps zum nachmachen,Technik,Messeberichte,Avionikerfahrungen etc. mehr.

Ganz aktuell könnte ich mir vorstellen,die Diskussion aus "jeppview3,na dann gute Nacht!" aufzuarbeiten und den Lesern daraus etwas dauerhaft nutzbares an die Hand zu geben.

Gruss BJ
22. Februar 2005: Von Thomas Hummels an Mueller Manfred
Am Bundeskanzleramt hängt zur Zeit das Einsteinzitat aus dem Jahre 1932: "Der Staat ist für die Menschen da und nicht die Menschen für den Staat".

Dies heißt in einer freiheitlichen Verfassung, daß sich staatliches "Verwaltungshandeln" NIE verselbständigen darf, sondern sich IMMER die Frage gefallen lassen muß, welches legitime und legale Ziel (für die Menschen) soll erreicht werden, mit welchen angemessenen und vernünftigen Mitteln und zu welchen Kosten?

Und hier finde ich in der Tat, daß Jan Brill mit seinem Blick über den Fliegertellerrand hinaus nicht übertreibt, sondern einen "commen sense" bei immer mehr staatlichen Organen ausgemacht hat, der unsere Freiheit bedroht (Bankgeheimnis), unser Recht auf Unversehrtheit und Leben einschränkt (Luftsicherheitsgesetz), schlicht unverhältnismäßig (Bush-ED-R) oder sachlich völlig ungeeignet ist (AKW-ED-R).

Und meines Erachtens geradezu entlarvend beim hysterischen "Sicherheitshype": die Zuverlässigkeitsüberprüfungsattitüde des Reg.präsidiums Düsseldorf, die ja illegal im vorauseilenden Gehorsam jeden fliegenden Bürger unter Generalverdacht stellen wollte. Wenn ich die staatlichen Mittel nicht mehr überprüfe auf ihre Geeignetheit, ein Ziel zu erreichen, dann heißt das in diesem Fall zu Ende gedacht, daß staatliche Organe sich auch der Illusion hingeben, sie könnten ernsthaft 100prozentige Sicherheit produzieren. Dieser Glaube ist aber albern.
Diese Art von "Sicherheit" kann ich nur produzieren, wenn ich alle Bürger ins Gefängnis stecke. Wenn ich aber ohne Sicherheitszuwachs - oder nur marginalem im Vergleich zum Status quo, alle umfassend ausspioniere, dann sind die gesellschaftlichen Kosten diesen Vorgehensweise in keiner Relation zum Ertrag.
Augenmaß und Vernunft ist gerade in den Zeiten gefordert, in denen der Mainstream der staatlichen Organe die Verhältnismäßigkeit seines Tuns allzu oft aus den Augen verliert und zu Alibihandlungen neigt.

Alle genannten legislativen wie exekutiven Handlungen haben dabei eines gemeinsam: Sie gehen von einem unmündigen, gängelbaren, auszuschnüffelnden Bürgerbild aus, einem Bürger, dem man populistisch Sand in die Augen streut wie bei den AKWs oder einem Bürger, dem jedwede bürokratische Zumutung aufgelastet wird wie durch den LBA-Mann Kirklies, der sich dann autorisiert sieht Überwachungsstaat-ähnliche Verfahren einzuführen. Nach der Haltung: Die Menschen sind für den Staat da.

Aber warum ist das alles möglich? Weil die Ziele von diesen Leuten aus den Augen verloren werden und weil gleichzeitig die notwendige Kontrolle offenbar nicht funktioniert. Denn eigentlich hätte der Gesetzgeber die Freiheit in Abwägung mit anderen Rechtsgütern zu sichern. Das tut er aber heute nur unzureichend, sondern schafft eher ein Klima (siehe commen sense), in dem die Exekutive angestiftet wird, immer öfter über das Ziel hinauszuschießen. Manchmal bremst dann Karlsruhe. Manchmal auch nicht, wenn Regelungen unterhalb der verfassungsrechtlichen Ebene "nur" unser Leben beschweren oder weitere Bürokratiemonstren produzieren und so de facto auch unsere Freiheit einschränken.

Und weil dies so ist, ist in unserer Demokratie zur Zeit die Wachsamkeit der vierten Gewalt von besonderer Wichtigkeit. Da hat Jan Brill völlig Recht.
Bei den luftfahrtspezifischen Fragen sollten dies normalerweise alle Fachmedien tun. Daß dies laut und wahrnehmbar nur PuF tut, ist einer der Gründe, warum ich PuF abonniert habe.

Die Presse übt ein ganz wesentliches Kontrollrecht aus, auch im Fall des Eurofightervorgangs bei Laage. Durch PuF wurde er öffentlich, die Reaktion der PR-Mannen in der Bundeswehr ist sicherlich nicht professionell und unnötig. Nun kann man denken: "I smell rats", also weitermachen, Strafanzeige stellen. Ich bezweifle, daß über das Öffentlichmachen hinaus damit weitere Wirkung erzielt werden kann; aber entscheidend war für mich die vorhergehende Information der (Fach)öffentlichkeit und Sensibilisierung. Und für mich ist die Fehlhandlung eines einzelnen auch anders zu bewerten als eine fehlerhaftes System.

Und gerade deshalb sollten wir Herrn Brill auch die journalistische Freiheit lassen, auf gesellschaftlich-politische Zusammenhänge aufmerksam zu machen, die er sieht.
Denn denken wir daran: "Der Staat ist für die Menschen da und nicht die Menschen für den Staat". Auch in der Luftfahrt!

Thomas Hummels
25. Februar 2005: Von Alexander Bubenik an Thomas Hummels
Herr Hummels,

ich kann Ihnen nur uneingeschränkt zustimmen! Was sich der Staat gegen seine Bürger zu erlauben versucht, ist wirklich ohne Beispiel für die Bundesrepublik und erinnert mich fatal an die finstersten Zeiten deutscher Geschichte. Manchmal glaube ich, dass die Staatsorgane versuchen die Überwachungsstaatmentalität der ehemaligen DDR hier in perfektionierter Form einzuführen. Die AOPA-Deutschland will nun Verfassungsbeschwerde gegen das Lufsicherheitsgesetz einlegen. Man kann sie in dieser Absicht nur ausdrücklich bestärken.

Möglichst viele Flieger sollten sich in einem Verband organisieren (AOPA, DAeC). Auch wenn die Verbände in der Vergangenheit immer wieder und oft auch zu recht in die Kritik geraten sind. Letztendlich kann man den Staat aber nur in seine Schranken weisen, indem man seine Kräfte bündelt.

Der PuF empfehle ich in dem Stil der jüngeren Vergangenheit weiterzumachen und durchaus auch gesellschaftspoltische Themen anzufassen. Insbesondere dann, wenn dort Tnedenzen zuerkennen sind, die sich auf die Betätigungsmöglichkeiten der GA auswirken können.
26. Februar 2005: Von  an Alexander Bubenik
Hallo Profaxel, Hummels, Jan Brill, @all,

ja, Recht habt Ihr! Der Bürger wird gegängelt und läßt sich auch fast schon devot gängeln!

UND???

Die ca. 40.000 Piloten in DE haben etwa die gleich Lobby wie ein Verein schwuler Modelleisenbahnfans: nämlich GAR KEINE!!!

Es nützt nichts, daß wir uns hier im Forum und an der Schulter des Herrn Jan Brill ausweinen. Es muß MASSIV etwas geändert werden!

Also wo ist der Schulterschluß? Die Frage geht an die Vorstände von AOPA, DAeC, VC (guten Morgen, Herr Fongern, wußten Sie, daß wir ein Luftsicherheitsgesetz haben?), PuF, Aerokurier, Flugrevue.......

Dieser Zusammenschluß sollte in jedem Thema stattfinden, beim Luftsicherheitsgesetz, Medical, EDR's.......

Also Herr Brill: es gibt viel zu tun, schließen wir uns zusammen!

Viele Grüße
Werner
28. Februar 2005: Von  an 
Meine Rede seit langem. Aber wer hat wirklich Zeit, da was zu tun. Solange jeder Kleingartenverein mehr Druck auf die "Oberen" ausübt, solange werden wir uns nicht durchsetzten...
3. März 2005: Von Achim Gross an 
Ja also wann fangen wir endlich an etwas zu tun? Organisieren wir uns.
Gruß Achim
3. März 2005: Von Gerhard Uhlhorn an 
Wenn unsere vorhandenen Vertretungen so schlafen, warum gründen wir denn nicht einfach eine neue? Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.
Ich wäre dabei.

Gerhard Uhlhorn
6. März 2005: Von Axel Kohout an Gerhard Uhlhorn
Beitrag vom Autor gelöscht
6. März 2005: Von Axel Kohout an Gerhard Uhlhorn
Ich auch!
Auch wenn ich noch nicht viel Erfahrung mit der Gründung von BIs oder Vereinen o.ä. habe. Aber vielleicht kann ich bei irgendwas eine Hilfe sein.
Viele Grüße, Axel
10. März 2005: Von  an Axel Kohout
AOPA hat mit genannten 5.000 bis 6.000 doch schon lächerlich wenig Mitglieder. Wie schrieb mal einer: Wir haben ungefähr die Lobby-Wirkung eines schwulen Modellbahnclubs. Fand ich gut. Und da jetzt statt der von PuF angeregten Bündelung noch ein weiteres Grüppchen (mehr kann's doch gar nicht werden), ist doch kontraproduktiv. AOPA muss gestärkt und von unbequemen Mitgliedern getrietzt werden. Ich bin jetzt jedenfalls der AOPA beigetreten. DAeC kann man doch vergessen. Wie Oberschleißheim gezeigt hat, scheinbar nicht lernfähig. Und in diesem "Sport-Flieger"-Jargon erkenne ich mich jedenfalls nicht wieder.

Roland
11. März 2005: Von Alexander Bubenik an 
Dies ist gedanklich der richtige Grundansatz. Die Gründung einer weiteren Organisation würde nur zur Zerspliiterung der eh schon geringen Kräfte führen. Lieber die etablierten Kräfte - hier die AOPA - (in der ich auch Mitglied bin) stärken.
11. März 2005: Von  an Alexander Bubenik
...eben...
falls sich noch jemand an einem leider seit einigen Jahren verstorbenen Michael Schultz erinnern kann,der hatte mal Anfang der Neunziger eine nette Kolumne zum Thema Lobbyarbeit ,Verbände usw.geschrieben.Sinngemäß schrieb er damals unter der Überschrift:Alles Alkoholiker?
Wir benehmen uns wie ein Haufen Alkoholiker,wir werden erst wach und unterziehen uns einer Therapie wenn wir schon die weißen Mäuse sehen...ich denke da liegt der Kern des Problems,solange wie mancher Luftfahrer sich besser als der andere dünkt,die Segelflieger nicht so recht mit den Motorfliegern können und Ul-Flieger und Fallschirmspringer bei vielen eh nur als Spinner abgetan werden(leider immer noch),werden wir auch weiterhin Angriffsfläche bieten.Und sorry,der DAeC ist schon seit längerem indiskutabel,das einzige was die können ist Beiträge kassieren und mit vollen Händen wieder rauswerfen.Solange beim DAec Altvordere mit ihrem Alleinvertretungsanspruch gegenüber der Politik herrschen wird sich da auch nix tun.Naja wir sind ja schließlich auch nur Sportflieger....oder Hobbypiloten?
Das ist das Bild,welches der DAeC nach außen trägt...hallo,die GENERAL AVIATION unterhält in D doppelt soviele Arbeitsplätze wie die Windkraft,schon gewußt?
15. März 2005: Von  an Alexander Bubenik
Mit meinem Beitrag vom 26.02. wollte ich keinesfalls die Gründung einer neuen Vereinigung, welcher Struktur auch immer, vorschlagen; das hat wenig Aussicht auf Erfolg.

Mein Gedanke ging eher dahin, daß sich die vorhandenen Organisationen absprechen und gemeinsam mit EINER Meinung die Politik zu den brennenden Themen angehen.

Ich weiß, es ist schwer, viele Leute unter einen Hut zu bringen. Zum Beispiel PuF und "Flug Revue" sind sowohl von der Thematik als auch vom Leserkreis Welten auseinander (nichts für ungut!). Aber es geht doch um die AL in Deutschland! Alle deutschen Luftfahrtmagazine müßten doch eigentlich die gleichen, oder zumindest ähnliche, Interessen verfolgen. Warum kann das intelligenteste Tier auf dieser Kugel nicht kommunizieren?

Warum reichen sich die AOPA und der DAeC nicht die Hand? Warum ist die VC so hochnäsig und ruft nicht die AOPA an?

Denke ich zu einfach?

Viele Grüße
Werner
15. März 2005: Von  an 
...dazu musst du den Jungs(und natürlich auch Mädels,sorry)vom VC erstmal erklären,das es auch in Deutschland so etwas wie eine Allgemeine Luftfahrt gibt...das ist zu denen nämlich noch nicht durchgedrungen...
Ich glaube was uns fehlt ist eine vernünftige Kommunikation nach außen und damit meine ich die Arbeit in der breiten Öffentlichkeit.
Vielleicht sollte man nach "Vorbild" der Militärs an eine Art "embedding Journalism" denken um seine Interessen nach außen zu vertreten.
Das Problem ist doch,daß es kaum luftfahrtfachkundige Journalisten bei den großen öffentlichen Medien gibt.
Und so mancher Flugzeugeigner hat leider ein Problem damit,in unserer Neidgesellschaft dieses auch in der Öffentlichkeit zu vertreten.
Es gibt allerdings genug interessierte Journalisten welche interessiert wären,über die Probleme der AL zu berichten...vielleicht im Rahmen der nächsten Leserreise?

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