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Darüber streite ich nicht, Lutz :-) (das würde zu lange dauern).
Klar, irgendso ein Musikkritiker wird sich schon finden lassen. Es gibt für jede noch so bescheuerte Aussage und Meinung jemanden, der sie vertritt.
Natürlich spielen BMW und Mercedes in der selben Designliga. McCartney und Bohlen aber sicher nicht in derselben Musikliga. Zwischen den beiden liegt ein Andromedanebel an Musikalität.
("Oder wie der heißt"??) ;-)
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Na, der Nutzen eines Statussymboles ist, einen Status zu symbolisieren. Das ist eine übliche Erscheinung in Gemeinschaften. Viele Facetten: Gruppenbildung, Identitätsstiftung, Selbstvergewisserung.
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Wenn man den Flieger wenigstens mal vor der EISDIELE parken könnte ;-) Da wäre wahrscheinlich ein Auto mit breiten Reifen besser ...
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Also, sicher hat McCartney musikhistorisch seine Verdienste, aber ansonsten zeugt eine Anhängerschaft eben doch von - wichtig: bestreitbar - schlechtem Geschmack. Fast so schlimm wie Schubert!
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Da bin ich froh, dass Du die Kurve noch gekriegt hast, Lutz :-)
Klar, McCartney kann wenig dafür, dass er (auch) das (unreflektierte) Idol vieler Hausfrauen (auch männlicher) ist. Aber er ist eben ein toller Musiker. Persönlich bin aber eher der Stones- und Blues-Typ.
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PS natûrlich spielen BMW und Mercedes in derselben Liga!
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Auch wenn wir ästhetische oder Geschmacksurteile nicht letztlich begründen können:
Geschmack ist bildbar und kann diskutiert werden.
"alles Geschmackssache" sagen diejenigen, die nicht allzuviele Gedanken an Ästhetik und ihre Beurteilung verwenden.
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Ja genau! Letztlich so wie jedes andere Werturteil eben auch.
Trotzdem kommt es dabei - vielleicht normalverteilt - zu Fehlurteilen in den Augen einer substantiellen Gruppe von Betrachtern, die wiederum das Fehlurteil bei den anderen vermuten. Man nehme Wagner und Verdi. Beide werden von einer bedeutenden Gruppe von Menschen mit Geschmack und Ahnung (was nicht koinzidieren muss!) als völlig geschmacklos gewertet. Und von ebenso großen Gruppen von Leuten ohne Geschmack wird jeweils der eine oder andere verehrt.
Das bedeutet also auch: etwas geschmackvolles als geschmackvoll oder etwas geschmackloses als geschmacklos zu bezeichnen sagt nichts über die eigene Fähigkeit zu Geschmack, es ist ganz einfach sehr wahrscheinlich, in der Hälfte der Fälle richtig zu liegen.
Hält hingegen jemand etwas geschmackloses für geschmackvoll, so kann man nahezu sicher sein, dass der andere keinerlei Geschmack hat - es sei denn man hält selbst das geschmackvolle fälschlicherweise für geschmacklos.
Sollen wir Wahrheitstafeln malen?
Insofern kann ich zwar der These von dem bildbaren Geschmack etwas abgewinnen, es muss aber ungeklärt bleiben, ob der Geschmack am Ende gebildet oder eingebildet ist.
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Geschmack ist so eine Kategorie wie GLAUBEN. Gutes Design ist völlig geschmacksunabhängig. Auf den Begriff "Geschmack" ziehen sich bei Design nur Leute zurück, die nichts davon verstehen.
"Keinen Geschmack" haben sie meist noch zusätzlich :-)
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Das wird auch nicht richtiger, wenn man es laufend wiederholt. Design hat unbelegbar eine ästhetische Komponente und an Ästhetik scheiden sich die Geister - wie an der Moral.
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Ästhetische Komponenten spielen für mich nur bei gutem Design eine Rolle. Die ästethetische Komponente mag verschieden sein – an der Qualität oder eben Nicht-Qualität ändert das aber nix. Moral ist ein gutes Stichwort. Die kann man auch schlecht beugen und dann mit "Geschmack" argumentieren. Wird natürlich ununterbrochen gemacht. Aber ich glaube schon, dass es universell gültige Standards zur Moral gibt.
good night
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Absolut hast Du recht. Aber wen interessiert das? Nimmt man unsere Sozialisation und unsere gesellschaftliche Gruppe als "Welt", stimmt es eben nicht (die Zeiten, in denen man Wagner und Verdi gegeneinander antreten lassen zu müssen glaubte, sind vorbei mit meiner Grossmutter, fuer die nach Mozart nichts "Schönes" mehr kam).
Auf diesem Fundament kann man sehr wohl Maßstäbe und Werturteile begründen und an vermeintlichen Geschmacksurteilen anderer deren Temperament, Zugehörigkeit und Gedankentiefe erkennen.
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"Moral ist ein gutes Stichwort. Die kann man auch schlecht beugen und dann mit "Geschmack" argumentieren. Wird natürlich ununterbrochen gemacht. Aber ich glaube schon, dass es universell gültige Standards zur Moral gibt. "
Schön wärs. Diese Vorstellung ist z.B. typisch christlich neutestamentarisch. Und das ist inzwischen nicht mehr als eine Sekte, unbedeutend neben all dem, was die Randleisten unserer Browser oder die Fenster unserer Nachrichtenüberblicke füllt.
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Moral ist lediglich ein Verhaltenskodex, der innerhalb einer Gruppe gilt.
Solange ich den Kodex einhalte, darf ich dazu gehören.
Ein Zeuge Jehovas und ein Mafiosi haben beide eine Moral, sie unterscheiden sich jedoch.
Selbst die Kinder lernen, dass die Moral bei Mama anders ist als bei Oma - und sie kommen damit gut zurecht. ...
Viele leben in unterschiedlichen Gruppen, mit unterschiedlichen Moral Vorstellungen. ....
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...und es gibt ja auch abseits von Glauben und Verhalten fundierte Positionen zur normativen Ethik, die gegenläufig sein können. Im übrigen hat Alexanders Großmutter weitestgehend recht ;)
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? Die A-Klasse könnte doch genausogut aus Korea kommen..
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Nicht zu dem Preis ;-)
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...ich habe ja nicht gesagt, in welcher Klasse man spielt.
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Ich habe zufällig eine neue A-Klasse. Ist ein tolles Auto, aber natürlich gibt's vergleichbares auch aus Japan und Korea. So what?
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Ich habe mich auf das Design bezogen, aber natürlich gilt: wer eine Cirrus schön findet.. (nicht ernst gemeint)
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Ich liebe meine Mooney... - und da wird dieser Thread schon sowas wie eine Annäherung an die Relativitätstheorie... ;-)
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