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Was muss man beim Wechsel des Fliegerarztes beachten?
Bekommt der neue Fliegerarzt vom LBA automatisch die Unterlagen des bisherigen Fliegerarztes ausgehändigt? Oder muss man alle zusätzlichen Untersuchungen nochmal machen und alles nochmal von vorne?
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Weder noch, einfach hingehen.
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D.h. der neue Arzt hat keinerlei Vorinformationen und bewertet alles wieder neu von vorne?
D. h. bisherige Auflagen können passé sein oder bisherige Sachen, die als unproblematisch eingeschätzt werden plötzlich ein Problem sein, auch wenn das LBA bereits seine Zustimmung gegeben hat?
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Die bisherigen Auflagen bleiben bestehen. Der neue Fliegerarzt kann mit Einwilligung des Piloten Einsicht in die Vorakten beim LBA nehmen und wird er bei bestehenden Auflagen auch müssen...
Natürlich kann der neue Fliegerarzt anderer Meinung sein und die Befunde anders wichten. Kann auch dabei manchmal unangenehm sein. Never change a running system..
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Es würde sich dabei nicht um Auflagen handeln, sondern um die Zusatz-Bescheinigung eines Facharztes, dass ein Befund keine fliegerrischen Einschränkungen bewirkt, was dann auch so vom LBA, das bei diesem Punkt nachgefragt hatte, als in Ordnung bewertet wurde.
Meine Sorge wäre, dass ein neuer Fliegerarzt, was leider nicht zu ändern ist, das vielleicht selbst anders wertet und unabhängig von der fachärztlichen Empfehlung, dass keine fliegerischen Einschränkungen damit verbunden sind, das viel defensiver angeht und am Ende vielleicht keine Flugtauglichkeit ausstellt.
Oder muss ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen, wenn ein fachärztliches Gutachten vorliegt, das grünes Licht gibt und das bereits vom LBA als in Ordnung attestiert wurde?
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Darfst mich mal anrufen, bevor hier wieder alles hoch kocht.
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Es gibt Rechtsvorschriften zu bereits bestehenden fliegerärztlicheFeststellungen, die bei Fliegerarztwechsel von Bedeutung sind. Der neue Fliegerarzt kennt den Bewerber nicht.
Ich habe diesbezüglich eine Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium bekommen, eingefügt als Bild. ( Im Adobe Photoshop die E Mail zu Bild bearbeitet )
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Solange man kein Medical beantragt, kann man mit einem Fliegerarzt frei und offen hypothetisch sprechen. Ich denke das ist eine gute Option, dazu natürlich unbedingt Referenzen einholen, auch von etwas schwierigeren Fällen.
Ich fand den Gedanken immer ganz charmant, einen älteren, körperlich nicht fitten Fliegerarzt zu wählen, der selbst passionierter Flieger ist. Der wird vermutlich eine realistische Einstellung zur Tauglichkeit haben...
Niemand wechselt gerne den Fliegerarzt, ich war wie viele dazu gezwungen, als mein Fliegerarzt in Rente ging. Ich bin einfach zu einem neuen gegangen, das war ohne Problem, die bestehende Auflage (VDL, Brille) wurde übernommen ohne irgendwelche Administrativa im Vorfeld oder Nachgang. Statt alt und unfit ist er jetzt jünger und sehr fit, aber hat trotzdem geklappt.
Auf jeden Fall genau vorher überlegen und sich informieren. Kaum eine Person hat so viel Macht über die Pilotenkarriere wie ein Fliegerarzt und wie immer gibt es dort solche und solche.
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älteren, körperlich nicht fitten Fliegerarzt zu wählen, der selbst passionierter Flieger
Wo findet man diese Kombi?
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Man fragt Piloten, die offensichtlich nicht mehr fliegen sollten, nach ihrem Fliegerarzt ;-)
Es ist ja ziemlich logisch, dass Fiegerärzte Ermessensspielräume haben und dass es welche gibt, die versuchen Dinge möglich zu machen innerhalb der Regularien. Das Gegenteil davon existiert vermutlich auch (Dr. F.S.?). Jetzt besteht die Kunst darin, den Arzt gut zu wählen.
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Ich gehe davon aus, Achim meint den natürlichen Zuwachs um die Leibesmitte, der sich da oder dort mit zunehmender Lebenserfahrung ansammelt, oder die Sehhilfe, deren Notwendigkeit sich halt da oder dort dann irgendwann mal einschleicht ;-) Ich hatte ienen solchen, er war eine Koryphäe und eine Institution in Innsbruck. Er praktizierte, bis er mit 80+ von einer anderen Instanz das Medical verweigert bekam... R.I.P. Heinz
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Beim Wechsel würde ich einen Fliegerarzt empfehlen, der jung genug ist, das man ihn nicht im Alter, wenn die ersten Zipperlein kommen, noch mal wechseln muss.
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Eine etwas andere Frage, wenn man einen neuen Arzt sucht, was darf denn eine normale Klasse 2 Verlängerung ohne Extras so ca. kosten?
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Ich habe beim Arztwechsel für Klasse 2 mit Reintonaudiometrie (IFR) 142,93 € gezahlt, abgerechnet nach GOÄ. Die Ziffer 383A Erhöhter Hygieneaufwand Covid 19 für 1,75 € würde jetzt vermutlich wegfallen :-)
Ich vermute bei Fliegerärzten ist bar in die Hemdtasche weiterhin üblich.
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Kollege hat mir was von ca. 160 EUR erzählt, Stand 2023. Mal sehen, ich bin im Oktober dran und werde berichten.
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Ich würde raten einen Fliegerarzt, den Sie sich wählen wollen vorab telefonisch zu kontaktieren und den konkreten Sachverhalt zu schildern und um dessen Einschätzung oder dessen Rat zu bitten.
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Als die Fliegerärzte damals im Zuge von JAR-FCL, ihren Verband gegründet haben, war das Erste, die Preise neu und einheitlich festzulegen.
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Bar in die Hemdtasche? Selten so gelacht. Zeugnisse von der Bundesdruckerei fortlaufend durchnummeriert und dokumentiert. Jede Untersuchung beim LBA im Computer. Steilvorlage für das Finanzamt....Das mag zu Zeiten meines Vaters anders gewesen sein
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Ist wohl nicht passiert. Was hier so manche alles wissen...
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Neue Besen kehren gut. Auch manchmal zu gut. Im Alter ist man meist erfahrener und hat einen besseren Überblick und Durchblick.
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So lange die Medical-Preise nicht vorgegeben sind, kann es ja einen Unterschied zwischen dem Barbestand in der Hemdtasche und dem deklarierten Umsatz geben, sofern er/sie wirklich davon ausgeht, dass das FA so schlau ist.
Vermutlich allerdings wirklich eine aussterbende Art. Die GÖA-Abrechnung beim letzten Mal hat mir gefallen.
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...die versuchen Dinge möglich zu machen innerhalb der Regularien..
Aber darum geht es doch auch. Wollt ihr das etwa anders haben?
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Nein, genau das suchen wir ja! Ermöglicher statt Verhinderer. Nur gibt es eben solche und solche und daher der Hinweis, sich über den Fliegerarzt im Voraus zu erkundigen um nicht bei Dr. F.S. zu landen. Der 20-jährige Sportler ist da vermutlich ein weniger interessanter Ratgeber als der 65-jährige multimorbide Pilot mit mehreren nicht trivialen Einschränkungen im Medical.
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Eine Anschlussfrage zum Medical: Gemäss Part Med.A.045 ist geregelt, dass eine „normale“ Untersuchung fällig wird, wenn das Medical weniger als zwei Jahre abgelaufen ist. Habe ich irgendwelche Fallstricke übersehen die eine Erneuerung (ein paar Wochen / wenige Monate nach Ablauf des alten Medicals) aufwändiger werden lässt? Danke, Marcel
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Alles problemlos. Habe über Jahre hinweg das Medical von einem ungünstigen Zeitpunkt Anfang Januar weggerobbt: jedes Jahr 1-2 Wochen überzogen. Einziger Nachteil: in diesen Wochen nicht gewerblich fliegen (Klasse 2 war ja noch gültig).
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