SZ hatte einen positiveren Bericht, Unterton clevere Wahl des Flugzeugmodells.

https://www.fliegermagazin.de/news/lindner-hochzeit-friedrich-merz-reist-mit-eigenem-zweimotorigen-flugzeug-an/

https://www.tz.de/auto/friedrich-merz-flugzeug-kosten-verbrauch-diamond-da62-ppl-sylt-cdu-flieger-hochzeit-lindner-zr-91660659.html

Das schöne an der Situation war ja für den Stern, dass sie so oder so eine "Anti-Merz"-Geschichte hätten schreiben können. Je nachdem was er gemacht hätte wäre der Titel halt gewesen:

- "Party statt Partei - Für Merz ist Champagner auf Sylt wichtiger, als die Fraktionssitzung in Berlin"
- "Respekt war gestern - Nicht mal zur Hochzeit seines Perteivorsitzenden-Kollegen kommt Hr. Merz pünktlich"
- "Die Abgehobenen - Hr. Merz fliegt mit Privatjet (!) zur Party"

Vielleicht waren sogar alle drei Artikel schon geschrieben und man musste dann nur noch abwarten, welchen man hochlädt.

Fakt ist aber - und das sollten auch in der Öffentlichkeit klar werden - das dies eine typische "Only GA can do" Situation war. Ohne den eigenen Flieger hätte Hr. Merz unmöglich alle Termine wahrnehmen können.

Ich kann auch überhaupt nicht verstehen, warum - auch in meinem Bekanntenkreis - Herr Merz wegen seines "Mittelstand"-Zitats derart zur Persona non Grata werden konnte. Ok, es war nicht das Schlaueste, was er da gesagt hat, anders wäre besser gewesen, aber gehört es zur heutigen Politikerqualifikation, "draußen" nichts erreicht zu haben? Und gäbe es nicht inhaltliche Punkte seiner Politik, an denen zu reiben viel angemessener wäre? Ich bin enttäuscht, dass er jetzt auch noch eine Frauenquote fordert. Wen soll man überhaupt noch wählen?

Wen soll man überhaupt noch wählen?

Bestimmt gibt es jemand aufm Wahlzettel, dessen Weltbild zum aktuellen Jahrtausend passt.