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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Unfälle und Zwischenfälle | Lycoming  
8. Januar 2021: Von Thomas Dietrich  Bewertung: +3.00 [3]

EIn O-360 gerade mal 415h alt. Katastsrofaler Engine Failiure bei Hafling in 7000 ft (Meran). Die Maschine war mit Ski ausgerüstet, der Pilot war MOU rated.

Wie es aussieht hat ein Ventil geklemmt, dann ist die Kappe runtergefallen und hat den Kipphebel verklemmt, da die Stösselstange krumm ist. Dann ist das Ventil reingefallen und hat Kolben und Pleuel gespaltet. Bei der Gelegenheit schob es dann noch den Kolbenbolzen durch die Brennkammer. Basta cosi!




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8. Januar 2021: Von Michael Söchtig an Thomas Dietrich

Nachdem der O-360 ja wirklich überall verbaut ist, wäre das mein größter Alptraum. Gibt halt keine 100% Sicherheit.

Das wichtigste aber - offenkundig ist hier niemandem etwas passiert. War das im Startlauf oder war das eine Notlandung?

8. Januar 2021: Von Thomas Dietrich an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Das war nach einem 1 Stündigen Flug im leichten Steigflug mit 23/2300. Triebwerk vibrierte so stark, daß der Pilot es abstellte und eine Notlandung machte. Dem Piloten und dem Flieger ist nichts passiert, keinen Kratzer beim Rücktransport!

8. Januar 2021: Von Andreas KuNovemberZi an Thomas Dietrich Bewertung: +2.00 [2]

Gratulation an den Piloten zur erfolgreichen Notlandung, direkt neben der Hütte.
Zum Glück gibt's gerade reichlich Schnee überall.

8. Januar 2021: Von Christian Rohde an Thomas Dietrich

Hallo Thomas,

das Bild vom ausgespuckten Kolbenbolzen ist ja der Horror. Ich hätte bei den parallelen Ventilen vermutet die Stößelstange verbiegt nur und er läuft damit weiter, ohne sich zu zerlegen. Lässt sich der Ventilschaft noch finden und waren da Ablagerungen dran oder gibt es einen anderen Hinweis, warum das stecken blieb? Die Husky hat doch eigentlich eine ausgezeichnete Motorkühlung und Du hattest ja geschrieben das ist bei 23/2300 passiert, sehr komisch. Muss ich meiner Remo mit den schrägen Ventilen wohl gut zureden...

Viele Grüße,

Christian

8. Januar 2021: Von Thomas Dietrich an Christian Rohde

Der Motor ist noch nicht geöffnet.

9. Januar 2021: Von Juergen Baumgart an Christian Rohde

Aha,Ventil hat also wohl geklemmt:

Bin gespannt was da rauskommt. Ablagerungen oder Fremdkörper im Schaft wäre denkbar wie du schon sagst. Oder Hitzeverzug wg. Materialfehler, zu wenig Spiel (falsche Toleranz) und infolgedessen Fressen evtl. auch.

Hätte auch am ehesten gedacht daß da erstmal der Kipphebel abamselt.

Interessant wenn man nach Ähnlichem sucht findet man z.B. das :

https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/1964_d.pdf

9. Januar 2021: Von Marco Schwan an Juergen Baumgart

Das errinnert mich an den Flugunfall einer PA28 Turbo auch in der Schweiz. Da hat sich oben der Hebel beim Ventil gelöst. Pilot konnte auf einem Flugplatz landen und das Flugzeug unbeschadet vor der Werft abstellen. Ich finde gerade nur den Link zu dem Bericht nicht.

21. März 2021: Von Thomas Dietrich an Marco Schwan Bewertung: +1.00 [1]

Hier nun einige Bilder vom Motor. Lycoming kommentiert diese gar nicht.




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21. März 2021: Von Christian Rohde an Thomas Dietrich
Hallo Thomas,
erstmal vielen Dank für die Bilder, ist doch erstaunlich das der Lycoming trotz zerlegtem Kolben ein Teil bleibt. Sind die Stößelstangen gerade oder krumm? Ich hätte vermutet das der Kolben trotz aufsetzender Ventile ganz bleibt. Nicht das der am Ende aufgrund von Material- oder Fertigungsfehlern gerissen und damit die Ursache war?
Tröste Dich, ich hab mal Conti-Zylinder mit ausgeleierten Ventilführungen nach 100 Stunden angemeckert, da habe ich auch nie eine Antwort erhalten...
27. März 2021: Von Albrecht Lepple an Thomas Dietrich

Auf dem Bild des Zylinders von innen ist das Auslassventil noch drin? Oder hast du das wieder reingesteckt?

Wenn das Ventil in den Brennraum gefallen wäre, müsste der Teller doch zerdengelt aussehen und der Schaft krumm sein? Das ginge ja auch nur, wenn die Keile aus der Nut Ventilschaft / Federteller springen... Ob die Kappe da drauf ist ist egal.

Ich glaub eher, dass es primär den Kolben zerbröselt hat zB wegen Detonation und die krummen Stösselstangen kommen dann vom Schlagen der Fragmente gegen das Ventil, also sekundär.

Gruss

Albrecht


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