Heute wurde ein größeres Update vom autorouter eingespielt, das sich auf Verbesserungen rund um die Performancemodelle dreht. Ein genaues Verständnis der Performance eines Flugzeugs ist aus zwei Gründen wichtig:
- um die optimale Route zu finden
- um ein brauchbares Briefing Pack zu erzeugen
Flugzeugmasse
Neben der bekannten maximalen Abflugmasse (MTOM) gibt es jetzt eine Reihe weiterer Parameter, die typischerweise bei Flugzeugen etwas oberhalb der C172 von Belang sind:
Gibt man MLM/MRM/MZFM an, erscheinen sie im Briefing Pack und bei der Beladung wird auch gewarnt, falls ein Parameter verletzt wird.
Performancemodell / Antriebsart
Es gibt jetzt 4 Modelle zur Auswahl:
Je nach Auswahl erscheinen zusätzliche Parameter wie MP/RPM in den Steig- und Reiseflugtabellen. Bei Starr- und Verstellpropellern, d.h. Kolbenfliegern, optimieren wir standardmäßig auf die kürzeste Zeit. Bei Turboprop und Turbojet dagegen wird auf den geringsten Kraftstoffverbrauch optimiert. Der Grund liegt darin, dass man mit einer Turbine bei einem kurzen Leg in FL080 eine Minute schneller sein könnte, dabei aber 50% mehr Sprit verbraucht und es eigentlich nie eine Option ist, niedrig zu fliegen. Daher wird die Turbine immer so hoch steigen wie möglich.
Steigflug-Einstellungen
Es ist sehr wichtig, eine gute Vorstellung über die Steigleistung des Fliegers zu besitzen. Die im Eurocontrol hinterlegten Modelle weichen teilweise stark von der Realität ab, da sie in der GA sehr simplistisch gestaltet sind. Man wird gerne eines eleganten Routings beraubt, wenn das Modell eine falsche Steigrate vorgibt und man in Luftraumbeschränkungen reinläuft. Als einer der Ersten tauscht autorouter 4D-Modelle mit Eurocontrol aus, um deren Modell zu überschreiben und mehr mit der Realität in Einklang zu bringen. Das nur zum Wieso.
Anstatt der bisherigen Tabelle "Steigrate pro Höhe" haben viele POHs nur noch die "Zeit, Sprit und Distanz bis zur Höhe"-Tabellen. Diese umzurechnen in Steigraten ist sehr mühsam, weswegen wir jetzt gestatten, so eine Tabelle direkt zu hinterlegen:
Mehrere Leistungseinstellungen
Bis dato gab es nur eine Tabelle mit Leistungseinstellungen, in die man verschiedene Werte eintragen konnte, je nach persönlichem Geschmack. Es war erlaubt, schnelle und langsame zu mischen und unser Profiler musste versuchen, daraus etwas Sinnvolles abzuleiten. Um mehrere Einstellungen zu verwenden, musste man bisher verschiedene Varianten des Flugzeugs anlegen. Weiterhin wurde die Kraftstoffmenge des Holdings (30/45 Minuten) mit Einstellungen für den Reiseflug gerechnet. Jetzt ist das alles etwas leistungsfähiger geworden. Existierende Profile werden automatisch konvertiert wenn man sie das erste Mal editieren möchte. Die vorhandenen Werte werden in Leistungseinstellungen sortiert (hoffentlich meist sinnvoll). Es kann eine beliebige Zahl an Leistungseinstellungen eingegeben, mit Namen versehen und sortiert werden. Die erste wird immer als Standard verwendet. Für Holdings gibt es eine gesonderte Einstellung.
Bei der Routensuche mit einem Flugzeug, das mehr als eine Leistungseinstellung hat, taucht jetzt in den erweiterten Einstellungen ein Auswahlfeld auf:
Öffnet man eine Route zum Editieren, kann man ebenfalls die Leistungseinstellung ändern und beobachten, wie sich der Flugplan ändert. Es kann sein, dass er nach der Änderung nicht mehr validiert, denn die Zeiten ändern sich logischerweise und manche Routenbeschränkungen sind zeitabhängig. Die Einstellung findet sich unter Alternates/Fuel ganz unten:
Standard-Beladung
Auf vielfachen Wunsch kann man jetzt die Beladungsparameter des Flugzeugs für zukünftige Flüge speichern:
Kleinigkeiten
- Der Performance-Wizard in den Flugzeugeinstellungen wurde verbessert
- Im Navlog gibt es eine Spalte mit der MSA in einem 5 NM-Korridor entlang des Legs, basierend auf der Topographie der Shuttle Mission
- Rettungswesten und Flöße können jetzt ohne Extras (z.B. Licht) konfiguriert werden
