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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Die Cirrus und das (Todes)-Trudeln
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12. März 2009: Von Max Sutter an Gregor FISCHER
Ich weiß nicht, bei mir gehört das einfach zu einer Einweisung. Ich möchte jeweils gerne wissen bzw. erfahren, wie sich ein neuer Flieger in Grenzzuständen anfühlt und verhält, da hilft mir kein akademisches Verständnis.

Das ist so wie bei einer neuen Partnerin. Auch da probiert man am Anfang aus, wo die Grenzen liegen. Nur dass ich in dem Falle normalerweise auf einen Einweiser verzichte, selbst wenn dieser mit dem Muster schon sehr gut vertraut ist ...
12. März 2009: Von Wiard Lübbers an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,
das sehe ich genau so.Lassen wir die intellektuelen Flieger
fliegen.Ich denke wenn wir so wie es machen,ein genau so langes Leben führen werden.
Allzeit guten Flug
MFG
13. März 2009: Von  an Intrepid
Und wieder ein Pilot mehr, der lieber am Boden bleiben sollte... Es klingt nun hart, doch wenn ich lese:

"Zwei Dinge aus dem Flughandbuch der Cirrus lassen aufhorchen:
- keine abrupten Ruderbewegungen beim überzogenen Flugzustand
- sofort das CAPS zu aktivieren, wenn das Flugzeug ins Trudeln gerät!

dann frage ich mich, ob ein Pilot nicht ein gewisses physikalisches und aerodynamisches Verständnis haben soll...
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Ich verrate Ihnen auf Anfrage gerne, wohin sie Ihre Lizenz schicken dürfen.

Zum Thema Cirrus bleibt für mich nur auf meinen anderen Beitrag in dem Forum zu verweisen.
Es ist ein klasse Flugzeug, was aber bitte nicht jeder fliegen sollte. Und gefährlich ist sie keineswegs. Man sollte bei ihr nur (wie eigentlich bei jedem anderen Flugeug auch) die gegebenen Grenzen beachten.
Doch was soll ich das Leuten erzählen, die zu viert in einer vollgetankten C172 fliegen... Und ja... Dann ist jede überladen, falls sie nicht gerade jeweils 60 Kilo wiegen...

Ich fliege die Cirrus morgen schon wieder und habe keine Angst um mein Leben...
Verurteilen und nachforschen sollte man an den Fähigkeiten der Piloten und nicht bei dem Flugzeug...
13. März 2009: Von Intrepid an 
Wir müssen nicht einer Meinung sein. Mir ist nur eine Hinweis aufgefallen, den es so bei anderen Kleinflugzeugen nicht im Handbuch gibt. Und da mache ich mir halt meine Gedanken. Es könnte übertriebene Vorsicht vor Haftungsansprüchen sein, es könnte aber auch an nicht ganz so harmlosem Flugverhalten liegen.

Sie haben auch nicht alle meine Beiträge zur Cirrus gelesen. Ich halte sie für ein gutes modernes Flugzeug. Vielleicht ist ja auch die "ich muss mit dem Flugzeug trudeln können"-Einstellung nicht mehr zeitgemäß, dazu habe ich noch keine feste Meinung. Nur muss man die Cirrus scheinbar anders behandeln als zum Beispiel eine Cessna 172.
14. März 2009: Von Wiard Lübbers an Intrepid
Hallo Herr Müller,
ist schon richtig.Eine Cirrus muß man auch anders als eine C 172 behandeln.Es liegen sowohl Optisch und auch Fliegerisch
welten dazwischen.
z.B.Ich fahre seit Jahren einen normalen Mittelklassewagen
(Japaner).Sollte ich vielleicht mal einen Porsche fahren
dürfen,werde ich auch mit dem dazu nötigen Respekt rangehen
und mich nicht so reinsetzen und damit losbrettern.
Äpfel sind ja auch keine Birnen....Ob wohl,ist ja beides Obst.
Übrigens Gruß an Herrn Schigulski.Netter Beitrag.Seh ich auch
alles so.Guten Flug und viel Spass.
MFG
15. März 2009: Von Wiard Lübbers an Wiard Lübbers
Hallo Herr Fischer,
durch Zufall bekomme ich heute ein anderes Exemplar von
fliegerischem Magazin (ich denke jeder kennt die Zeitung)
zu sehen.
Der Report>Moderne Flugzeuge im Club< sollte man sich mal in
Ruhe zu Gemüte führen,u.a.die Aussagen zur Cirrus als
Vereinsflieger.Recht interessant und schön zu lesen.
In Mainz gibt es auch noch einen Verein der eine 20ziger
Cirrus besitzt.Meines Wissens hat der Verein sogar schon über
2000 Std. auf ihrer geflogen.
Das nur zum Thema killing Aircraft.
MFG
15. März 2009: Von Gregor FISCHER an Wiard Lübbers
Hallo Copi

1. Die Cirrus ist ein hübscher und moderner Flieger. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Tatsache ist, dass es viele ähnliche Unfälle gegeben hat - darauf will ich hinweisen.

2. Die Schulung, wie sie eben bei uns noch durchgeführt wird - also Stallübungen, extremer Langsamflug - scheint mir eben für die Cirrus ungeeignet. Also Vorsicht.

3. Dass jetzt sich jetzt einige dazu gedrängt fühlen, mir das Gegenteil zu beweisen und sich daher als Testpilot befähigt fühlen, finde ich nur einfach gefährlich.

Lassen wir doch die Cirrus wie sie ist: Hübsch, modern - aber nicht zum extremen Langsamflug konstruiert. Für diese Aufgabe gibts die Maule, die Fieseler Storch oder für 2-Mot-Fans die Islander!
15. März 2009: Von Guido Warnecke an Gregor FISCHER
und natuerlich die DO27!
16. März 2009: Von M. Koepfer an Guido Warnecke
Hier ein aktueller Cirrus "Parachute Pull":

https://www.wtopnews.com/?nid=598&sid=1624966
16. März 2009: Von Hubert Eckl an Guido Warnecke
..und die Wilga!
16. März 2009: Von Otto Karlig an M. Koepfer
Hier gibts einige Bilder: https://www.flickr.com/photos/36367682@N07/sets/72157615252273537

0 Tote, 0 Verletzte wie es scheint.
16. März 2009: Von Wiard Lübbers an Otto Karlig
Hallo,
na Gott sei Dank niemand verletzt.Der Flieger ist zwar hin,aber dafür gibt es ja Versicherungen.
Er hat,so wie man liest,ja wohl Triebwerksprobleme gehabt und schlauerweise den Schirm gezogen.Wer weiß was sonst passiert wäre.Ich bin froh das Cirrus selbst keine Triebwerke baut,sonst würden wieder einige behaupten,es liegt
am Hersteller(schon wieder eine Cirrus abgestürzt...)
Aber ist ja ein Conti und kein Cirrus und das Flugzeug kann
nichts für einen Triebwerkschaden.Ob Bedienungsfehler oder warum auch immer.Will hoffen das der Pilot bald wieder in ein Flugzeug(Cirrus !!)steigt und weiterfliegt.
MFG
16. März 2009: Von Gerd Wengler an Otto Karlig
Wie ich gehört habe, hatte die Pilotin Probleme mit der Tür, die wohl irgendwie aufging. Statt normal weiter zu fliegen, hat sie irgendwie versucht, die Tür wieder zuzumachen und ist dabei in eine Wolke geraten. Da hat sie dann den Chute ausgelöst. No comment!
16. März 2009: Von Gerd Wengler an Gerd Wengler
Correction: They filed IFR

https://flightaware.com/live/flight/N213CP/history/20090315/1710Z/KGAI/KAZO

Das macht die Sache noch rätselhafter.
Gerd
20. März 2009: Von Intrepid an Gerd Wengler
Gestern ist der zweite Cessna-162-Prototyp bei Trudelversuchen abgestürzt. Ich glaube, es handelt sich insgesamt um ein Phänomen der kleinen Fliegerei im Umbruch.

Die Ruder waren nach dem ersten Absturz bereits vergrößert worden. Jetzt gibt es aktuell keine Flugfähige C162 mehr. Pilot hat abermals (ich glaube unverletzt) überlebt.
26. März 2009: Von Gerd Wengler an Gerd Wengler
Aus dem offiziellen Unfallbericht:

"The pilot reported that he noticed air leaking from the passenger side door immediately after takeoff. As the airplane entered clouds, the door "popped open" about 2 inches, which allowed water and cold air to enter the cockpit. The pilot said he became spatially disoriented and the airplane's attitude varied; however, he was able to stabilize the airplane and intended to return to land at GAI. While maneuvering, with the airplane "in and out of clouds," the airplane "stalled and started to spin." The pilot was not able to recall the airplane's airspeed or altitude. The pilot then elected to deploy the CAPS and the airplane subsequently descended toward the ground."

und:

"The pilot owned the airplane. He reported about 300 hours of total flight experience, which included about 25 hours in the accident airplane. The pilot had previously owned another SR22, which was equipped with an Avidyne cockpit instrumentation system. The pilot further reported that he did not utilize the airplane's autopilot system during the flight."

Tja, so ist das.
Gerd
27. März 2009: Von Max Sutter an Gerd Wengler
Und der Link zu diesem offiziellen Unfallbericht wäre geradezu großartig ...

Jetzt schon vielen Dank im Voraus.
27. März 2009: Von Gerd Wengler an Max Sutter
https://www.ntsb.gov/ntsb/brief.asp?ev_id=20090316X84733&key=1

Und dann noch dies hier mit einem Bericht des Piloten.

https://www.aopa.org/aircraft/articles/2009/090326md.html

Gerd
29. März 2009: Von Gerd Wengler an Gerd Wengler
Ich hätte mir gedacht, daß hier jemand was zu dem Unfall sagt. Da das nicht der Fall ist, sehe ich mich genötigt dies zu tun. Also Fazit:

1. Gutes Flugzeug (die Cirrus), nichts daran auszusetzen.
2. Total inkompetenter Pilot, der offensichtlich niemals bei solchen Bedingungen fliegen sollte.
3. Unverantwortliches Marketing von Cirrus (Just go flying; if something happens just press the „level“ button and if that doesn’t work, pull the chute).

Gerd [kopfschüttel]
29. März 2009: Von Max Sutter an Gerd Wengler
unverantwortliches Marketing?

Im Gegenteil, sowas ist doch genial! Man kurbelt den Neuflugzeugabsatz an, und man bindet die Leute an die Marke, soweit die Konkurrenz den Instant Vertical Landing Button noch nicht installiert hat. Das ist eine typisch amerikanische rundum sorglos Übung (you press the button, we do the rest - war allerdings von Kodak), mit starken Haftungsanwälten im Hintergrund.

Fehlt nur noch, dass in Zukunft auf der GPS-Database sämtliche ungefährlichen Cirrus-Senkrechtlandeplätze einprogrammiert sind, mit einem Direct to zum nächst Gelegenen, automatischer Gasrücknahme und Schirmauslösung kurz vor dem Punkt, SMS an das nächste FAA-FDO sowie Ausdruck des standardisierten Unfallreports mit Kopie an den Rechtsanwalt.

Das wäre möglich, unter der ganz kleinen Voraussetzung, dass bei Einsatz des BRS jeweils alle Beteiligten mehr oder weniger unbeschadet überleben. ;-)
29. März 2009: Von Gregor FISCHER an Gerd Wengler
Zitate:

1. Gutes Flugzeug (die Cirrus), nichts daran auszusetzen.
2. Total inkompetenter Pilot, der offensichtlich niemals bei solchen Bedingungen fliegen sollte.
3. Unverantwortliches Marketing von Cirrus (Just go flying; if something happens just press the „level“ button and if that doesn’t work, pull the chute).

Freut mich, dass auch andere meiner Meinung sein können.

PS. Jetzt muss ich dann wirklich mal eine Cirrus fliegen...
30. März 2009: Von Intrepid an Max Sutter
Senkrechtlandeplätze werden wohl demnächst auch andere Hersteller in den Karten darstellen müssen, denn der Verzicht auf ausreichend groß dimensionierte Ruder und ersatzweise Einbau eines Rettungssystemes scheint sich besser verkaufen zu lassen als ein rundum trudelsicheres aber langsameres Fluggerät.

Vielleicht ein Zeichen der Zeit? Das Rettungssystem auszulösen ist einfacher als eine Ziellandeübung. Bei beidem ist der Erfolg (unverletztes Überstehen) nicht garantiert. An den Rettungssystemen kann noch entwickelt werden, um bessere Ziellandungen kümmert sich aktuell kaum jemand.

Auf jeden Fall ist das kein Cirrus-Phänomen, Cirrus ist nur der erste, bei dem das signifikant zu Tage tritt. Cirrus kümmert sich übrigens sehr um seine zukünftigen Piloten, aber nicht jeder nimmt es in Anspruch und nicht jeder verfährt nach den gezeigten Regeln.
30. März 2009: Von  an Intrepid
Herr Fischer,

es fällt mir nicht ganz leicht, aber Sie haben Recht. So ein Pilot hat in einer 220 KN schnellen Ein-Mot nichts verloren. Wenn ich wegen jedem offenem Fenster oder Tür Probleme bekommen hätte, würde ich nicht mehr leben. Altes Fluggerät hat manchmal schlechte Schlösser. Da kann ein Pilot wenig bis garnichts dafür...

Aber unter dem Strich hat der Pilot noch richtig reagiert und den Schirm gezogen, sonst wäre er jetzt tot...

So gesehen ist die SR doch noch sicher....
30. März 2009: Von Florian Guthardt an 
Ich finde die Aussagen des Piloten auch etwas komisch dass er wegen einer offenen Tür gleich den Schirm zieht...

Dennoch finde ich es immer etwas hart gleich zu sagen dass der Pilot dann völlig ungeeignet ist. Niemand von uns war dabei, ich weiss auch nicht wie weit die Tür der Cirrus aufgeht und wie viel Wind dabei im Cockpit ankommt, ich hatte auch schon zweimal eine defekte Verriegelung / offenen Tür und es war eher ein nonevent aber eben in einem anderen Flugzeug...
31. März 2009: Von  an Florian Guthardt
Ich hatte folgende Vorfälle ernste Vorfälle in der Luft.

Linke Motor C414 Leistungsverlust bei Abflug unter IMC in Tempelhof.

Cheyenne III rechte FCU-Aussetzter in FL 200

Malibu Motoraussetzter in FL180 zwischen Mallorca/Menorca.

Malibu Motorkomplettauzsfall mit Bauchllandung nach dem Start.

Linker Motor Zylinderriss in FL 80 nachts in IMC ex MUCII

Ausser bei der Malibu hätte ich keinen Schirm gezogen, sofern vorhanden.

Türen und Fenster sind mir öfters aufgesprungen bzw. einmal war ich selber dran Schuld. War nervig und ich ärgerte mich über mich selber, aber einen Notfall habe ich daraus nicht gemacht. Ein Pilot muss aus meiner Sicht etwas belastungs-und stresssicher sein, sonst passiert genau das oben aufgeführte.

Wenn bei einem intaktem Flugzeug die Tür aufspringt ist das mit Sicherheit kein Spass, aber dann nicht in der Lage zu sein, das Flugzeug noch sicher zu bewegen und nah an SPIN/STALL zu kommen zeigt, das der Pilot absolut und völlig überfordert war. Meine Luftvorfälle haben mich auch Jahre altern lassen, aber ich konnte das Flugzeug noch fliegen. Selbst beim Motoraussetzer habe ich noch dafür gesorgt, das die wissen, was los ist bzw. habe dem Mitflieger noch den Gurt fest und stramm angelegt, da dieser nervlich deutlich am Ende war, ist ja auch verständlich. Ich will mich damit auf gar keinen Fall als "Supermann der Lüfte" darstellen. Ich hatte bei den Malibuvorfällen wirklich Angst und war sehr angespannt und alles andere als lässig. Aber von Panik doch noch weit entfernt. Es gab auch keine Verletzten oder Aufschlagbrand, obwohl 300 Liter AVGAS brennen recht gut.

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