Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Leserreise 2023 - Südamerika! Live-Tracker: Keine Flüge heute
Weitere Fotos und Videos der Leserreise auch auf Instragram!
Der steinige Weg nach Cuzco
Einträge im Logbuch: 27
Fotostrecke: Machu Picchu
 
1. November 2023 23:50 Uhr Jan Brill

Leserreise: Tage 15 - 18


Das Alpaka schaut verträumt über den Sonnentempel

Zwei Tage konnten sich die Bestzungen in Cuzco ausruhen und allmählich an die Höhe gewöhnen. Dann ging es am Dienstag wieder los in Richtung Machu Picchu. Diesmal aber nicht mit dem Flugzeug, sondern mit einem landestypischen Mix aus Verkehrsmitteln. Bei der Vorbereitungsreise war der Trip nach Machu Picchu ein ziemlich abenteuerliches Unterfangen gewesen, entsprechend hatte das Verlagsbüro den Weg der 33 Teilnehmer zur historischen Inka-Tempelstadt bis ins Kleinste durchorganisiert. Ein Briefing, wie für ein kompliziertes Flugvorhaben, informierte die Crews dann am Montagabend nochmals über die Einzelheiten der zweitägigen Exkursion.


Schlangestehen müssen wir noch üben: Einsteigen in Busse in Cuzco für den Weg nach Ollantaytambo
Die zwei Tage Pause in Cuzco waren für die Crews wichtig. Das wunderschöne Hotel El Convento mit einem großzügigen Innenhof und die Stadt Cuzco, die dank eines Fußballspiels und eines Festivals abends vor Menschen überquoll, versöhnten uns für den Moment mit Peru. Man konnte bei angenehmen Temperaturen durch die Stadt schlendern (langsam allerdings, aufgrund der großen Höhe), Führungen durch die reichhaltige Geschichte der auf die Inkazeit zurückgehenden Stadt machen oder das Spa genießen.

Im Hotel wurde am Sonntag ein besonders hübsch aufgetakeltes Alpaka für die Besucher präsentiert. Man konnte sich mit dem Tier fotografieren lassen und wurde nach Laune angespuckt oder nicht. Am Nachmittag wurde im Hof ein großer Grill aufgebaut. Am Montagmorgen ist kein Alpaka mehr zu sehen – wir können über das Schicksal des Tiers nur spekulieren …

Auf nach Machu Picchu!


Am Vorabend der Führung: Wir lernen etwas über die Kultur und Pisco Sour!
Nach dem Briefing am Montagabend war dann am Dienstag Frühaufstehen angesagt. Sehr frühes Aufstehen! Um 4.30 Uhr versammelten sich die Teilnehmer und wurden mit einem Lunchpaket des Hotels bewaffnet erst einmal zur Busstation Wanchak gefahren. Eigentlich ist das ein Bahnhof, aber die Gleise nach Cuzco sind seit vielen Jahren in desolatem Zustand, sodass Peru Rail von hier aus fast nur noch Ersatzverkehr mit Bussen anbietet.

Nachdem die Crews das Schlangestehen hinreichend eingeübt hatten wurden wir in einen Reisebus verladen und zunächst ca. 2 Stunden in den Ort Ollantaytambo gefahren. Dort sollten wir in den Vista Dome Zug nach Machu Picchu umsteigen.

Ganz einfach war das nicht, denn am Bahnhof von Ollantaytambo herrschte das komplette Turi-Haligalli. Musikgruppen die die wartenden Fahrgäste buchstäblich aufmischten, Straßenkünstler und natürlich jede Menge rat- und planloser Fahrgäste. Irgendwie hielt unsere Gruppe aber zusammen und fand sogar den richtigen Zug. Unter fortdauernder Inka-Pop-Beschallung führen wir dann recht flott durch das Heilige Tal Urubamba nach Machu Picchu.

Hier stiegen wir wieder in Kleinbusse um, die hinreichend robust und wendig waren um die steile Straße zur Zitadelle und zur Belmond Sanctuary Lodge hinaufzukommen.


Alpakas am Aussichtspunkt schauen auf die Tempelstadt. So menschenleer erwischt man Machu Picchu leider nur mit etwas Glück und Einsatz
Für all diese Fahrabschnitte braucht man in Peru einzelne ausgedruckte und vorab gekaufte Fahrkarten, die genau mit dem Pass abgeglichen werden. Wir hatten die Crews instruiert für die eine Übernachtung nur sehr leichtes Gepäck mitzunehmen, das zahlte sich jetzt aus.

Gegen 11.00 Uhr erreichten wir die Sanctuary Lodge direkt am Eingang zur Zitadelle. Wir konnten im wunderschönen Garten der Lodge entspannen bis gegen 13.00 Uhr die Zimmer fertig wurden. Unsere Besichtigung des weltberühmten Machu Picchu war für den Folgetag geplant. Die Karten sind streng limitiert, Peru versucht die Anzahl der Besucher von früher 6.000 pro Tag auf 4.000 abzusenken.

Einige Crews ergatterten aber auch schon für heute Karten und machten am Nachmittag einen ersten Rundgang durch Machu Picchu.

Die Sanctuary Lodge ist ein gutes Oberklasse-Hotel, das natürlich entscheidend von seiner Lage direkt neben dem historischen Monument profitiert. Das Hotel ist auch organisatorischer Mittelpunkt für das Treiben auf dem Berg vor den Eingängen. Ein ständiger Bus-Pendelverkehr in den Ort unten im Tal sorgt für Bewegung. Die Lodge hält einige Annehmlichkeiten für Gäste bereit, so z.B. Duschen und sanitäre Anlagen die auch nach dem Checkout noch zur Verfügung stehen und es ermöglichen sich nach dem Besuch der Anlage wieder frisch zu machen. Die meisten Besucher bleiben ohnehin nur eine Nacht, dann hat man Machu Picchu erstmal gesehen.


Gruppenfoto vor berühmter Kulisse!
Am Mittwoch dann war für 9.30 Uhr der Besuch der Anlage geplant. Das Erlebnis wenn man auf dem schmalen Pfad um die Ecke biegt und plötzlich die riesige Anlage vor einem liegt ist unbeschreiblich und atemberaubend. Zu Recht steht Machu Picchu in einer Reihe mit den ganz großen Touristenattraktionen der Welt.

Gegenüber unserem Besuch vor drei Jahren ist die Bewegungsfreiheit auf dem Berg noch stärker eingeschränkt. Eigentlich kann man sich nur noch mit Guide dort aufhalten.

Man weiss erstaunlich wenig über die aus dem 15. Jahrhundert stammende Stadt. Nicht mal der originale Name ist heute bekannt. Machu Picchu (alter Berg) ist ein später zugewiesener Name für die Anlage. Ca. 1.000 Menschen lebten und arbeiteten hier. Die Terrassen-Architektur und die Landschaft sind die eigentliche Attraktion. Nur ca. 50 Jahre nach ihrer Erbauung wurde die Stadt von den Inka aufgrund der spanischen Eroberung schon wieder aufgegeben und blieb bis 1911 weitgehend unbekannt.

Die Besatzungen hatten bis zum Nachmittag Zeit für die Besichtigung. Und das berühmte Foto vom Aussichtspunkt durfte natürlich auch nicht fehlen!


Rückweg im Luxuszug Hiram Bingham, der praktisch ein rollendes Restaurant ist
Gegen 17.30 Uhr sammelten sich die Crews dann wieder im Tal am Bahnhof. Zurück ging es mit dem nach dem Entdecker der Stadt Hiram Bingham benannten Luxuszug. Auf der Fahrt wird ein komplettes Menu serviert und wir erreichten (zum Glück ohne Dauerbeschallung) nach drei Stunden Zugfahrt auch ganz pünktlich den Ort Poroy, vor den Toren von Cuzco. Dort stiegen wir noch einmal in Busse um, die uns für eine letzte Nacht ins Hotel nach Cuzco brachten.

Morgen werden wir Peru verlassen und nach Arica in Chile fliegen, die Crews der Einmots leider über Lima, die anderen Besatzungen direkt.



Bewertung: +4.00 [4]  
 
 





1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang