Redet anders mit 'denen'.
Ich stimme dir zu, wenn du mit "denen" die nichtfliegende Allgemeinheit meinst. Denen kann man versuchen bewusst zu machen, welchen Nutzen die Luftfahrt der Menschheit bringt, und dass jeder Pilot mal klein anfängt, und dass es ohne Flugbegeisterte auch nie Rettungshubschrauber oder große Reiseflieger gegeben hätte. Und dass wir uns sehr wohl Gedanken machen, auch unseren Footprint zu verkleinern, leider aber die Physik und vor allem Regularien uns gewisse Steine in den Weg legen.
Wenn du mit "denen" diese selbstbeweihräuchernden Vandalen meinst, so meine ich, da muss man eine andere Sprache sprechen und deren Destruktivität als das bezeichnen, was sie ist. Willkürliche Straftaten sind keine Argumente im demokratischen Diskurs, und die Behauptung, "einzelne Superreiche" würden das Klima quasi im Alleingang schädigen und der breiten Allgemeinheit damit die Lebensgrundlage entziehen, entbehrt ja jeder Grundlage.
Übrigens: wenn Leute (verbal) kritisieren (also nicht per Sachbeschädigung), dass ein reiner Freizeit-Spaßflug von Stuttgart nach Sylt für ein Wochenende _mit einem Jet_ eine größere Umweltsauerei ist, als wenn man das Gleiche mit dem Propellerflugzeug, dem Auto oder dem Motorrad macht, dann stimmt das nun mal auch. Aber wo genau zieht man aber die Grenze zwischen dem, was ok ist im Sinne der grundrechtlich eingeräumten Selbstentfaltung, und ab wo ist es ein schädigendes Verhalten, welches verhindert werden muss? Und was ist mit Ferienfliegern, Kreuzfahrten, der (durch die Grünen wieder mehr fossil geprägten) Stromversorgung und so weiter? Und was mit dem Blick übern Tellerrand? - unsere CO2-Einsparung verpufft ja wirkungslos angesichts der Zunahme des CO2-Ausstoßes anderswo in der Welt.
Über alle diese Dinge kann man mit vernünftigen Leuten diskutieren. Lösungen sind schwierig. Das, was die LG da veranstaltet, hilft aber wirklich niemandem, und am wenigsten ihrem vorgeblichen Ziel.