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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Über den Äquator zum Henderson Field
Einträge im Logbuch: 27
Fotostrecke: Aufenthalt in Neukaledonien
 
16. Oktober 2017 Jan Brill

Leserreise: Tag 13


Parkplatzsuche in Neukaledonien

Nur noch ein Leg trennt uns nach dem heutigen Montag von Neuseeland. Relativ früh brachen die Crews on Honiara auf den Salomoneninseln auf um nochmals rund 840 NM nach Süden zu fliegen. Tagesziel war Noumea/NWWW. Dort hatten wir auf der Leerreise 2013 um die Welt nur einen Tag Station gemacht, was allgemein als zu kurz beurteilt wurde. Diesmal würden wir zwei Nächte in dem zu Frankreich gehörigen Überseegebiet bleiben. Kurz vor dem Start erhielten wir am Sonntagabend jedoch die Nachricht, dass nie und nimmer vier Flugzeuge auf dem Flughafen von Noumea parken könnten.


Endlich – Ankunft im Overwater Bungalow des Escapade auf Neukaledonien!
Der Abflug in Honiara verlief flott. Ärgerlich waren nur die 450 Dollar Handling die wir für eine absolute Zero-Performance (1,5 Stunden Wartezeit auf Ground Transport) des Handling-Agenten blechen mussten. Da wir es jedoch eilig hatten – unser Hotel in Neukaledonien ist nur per Boot zu erreichen und das fährt spätestens um 17.30 Uhr – verzichteten wir auf einen langen Disput.

Unterhalb von FL245 ist über den Salomonen in der Honiara FIR alles unkontrolliert. Wir hatten nach dem Takeoff vom Info-Platz AGGH also erstmal Zeit uns mit dem Satcom bei Brisbane Control einzuspulen und Freigaben für den Luftraum über FL245 einzuholen.

Der kontrollierte Luftraum über dem Pazifik beginnt abhängig von der Region in sehr unterschiedlichen Höhen. Zu wissen wann und wo man Freigaben braucht und wann nicht, ist für ein schnelles Durchkommen entscheidend. Der Controller von Honiara Information wäre beispielsweise völlig überfordert gewesen uns eine Freigabe vor dem Start zu besorgen. Da muss man dann erstmal “airborne gehen – weiter sehen” und zwar mit HF oder Satcom.

Der Flug verlief mit reichlich Rückenwind problemlos. In Neukaledonien erwartete uns allerdings die angekündigte Parkplatz-Schikane. Selbstverständlich war der Platz komplett leer. Nichtmal eine einzige Linien-Maschine landete heute. Parkflächen gab es im Überfluss. Der Flughafenmanager blieb aber dabei: Nur zwei Flugzeuge durften in NWWW parken, die anderen beiden mussten auf den nahegelegenen Flugplatz Magenta/NWWM umsetzen.

Da man von dort aber weder ein- noch ausreisen kann bedeutet dies für diese beiden Besatzungen einen deutlich längeren Flugtag als nötig. Und zwar auch am Donnerstag, wenn es mit dem letzten Leg nach Auckland weitergeht.

Nicht einmal kurzfristig zur Abfertigung durften mehr als zwei Parkpositionen auf dem gähnend leeren Vorfeld belegt werden. So warteten wir in der Cheyenne z.B. eine Viertelstunde auf dem Taxiway mit laufendem Triebwerk bis die Kollegen mit der Einreise fertig waren. Eine derart unmögliche Vorfeld-Bewirtschaftung hatten wir bislang eigentlich nur in Biarritz erlebt … aber immerhin waren wir ja nun auch wieder in Frankreich.


Das gähnend leere Vorfeld von Noumea/NWWW auf dem wir aber trotzdem nicht mit vier kleinen Flugzeugen parken durften. Nicht nur die Tricolore am Terminal erinnert an Biarritz...
Das Terminal glich dann einer Satire. Alles nagelneu und mit EU Geldern gebaut. Aber keine Paxe. Null. Zero. Ein europäisches Geisterteminal am anderen Ende der Welt. Aber wehe es kommt einer – wie wir – und will den Flughafen nutzen!

Immerhin schafften alle Crews rechtzeitig den Weg zum Hotel l’Escapade. Das letzte Stück legt man mit einem Boot zurück, denn die Anlage befindet sich auf einer kleinen vorgelagerten Insel. Die Crews verteilten sich je nach Wunsch auf die berühmten Overwater- und Beach-Bungalows und wir beendeten den Tag mit einer herzlichen Geburtstagsfeier für eine der Teilnehmerinnen.

Wir werden hier in den nächsten zwei Tagen viel Zeit zum Entspannen haben – den Internet funktioniert in der Hotelanlage so gut wie gar nicht. Dafür gibt es viel Sonne, Wind und Strand hier im Südpazifik!


  
 
 





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