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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Operation Hobbit  
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Flugdaten vom  
Zeit
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Zeit
Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
09:17:17 Funkaufzeichnung: COM 1   Initial Call mit Kharbarovsk Tower UHHH.
09:07:59 Funkaufzeichnung: COM 1   Sinkflug zum Approach in Metern QFE mit Rueckfrage.
01:24:14 Funkaufzeichnung: COM 1   Takeoff-Clearance in Ulan-Bator. Wind in Metern pro Sekunde.
01:20:54 Funkaufzeichnung: COM 1   Readback En-Route-Clearance in Metern
01:20:22 Funkaufzeichnung: COM 1   Nach einigen Missverstaendnissen mit den vielen D-I auf der Frequenz, hier die Clearance on Ulan-Bator
Fotostrecke: Ein Tag in der Mongolei
Einträge im Logbuch: 27
Ankunft in Japan
 
9. Oktober 2017 Jan Brill

Leserreise: Tag 6


Ein langer Tag quer durch Zentralasien

Bei eisigen Temperaturen und nach leichtem Schneefall in der Nacht bot Ulan-Bator beim heutigen Abflug ein gänzlich anderes Bild als noch am Samstag. Die Berge im Norden der Hauptstadt waren tief verschneit. Unser Routing führte uns zunächst direkt nach Norden um dann kurz vor dem Baikalsee nach Osten abzubiegen mit Kurs auf Chita/UIAA in Russland, wo wir die erneute Einreise absolvierten um dann weitere 900 NM in Richtung Osten nach Khabarovsk/UHHH im Fernen Osten Russlands zu fliegen.


Umrechnungsarbeiten von ft in Metern beim AIS in Ulan-Bator.
Das etwas suboptimale Routing war dem Umstand geschuldet, dass China uns eine Überfluggenehmigung verweigert hatte. Für Propeller-Flugzeuge sei das nicht möglich hieß es einige Wochen vor dem Abflug. Also mussten wir einen Schlenker nach Norden machen um unseren Absprungpunkt nach Japan zu erreichen.

Der Service und die Abfertigung in Ulan-Bator war problemlos, wenn wir auch die Flugpläne um diverse Angaben im metrischen System ergänzen mussten. Der gute Service in ZMUB hatte indes seinen Preis: Rund 1.700 Dollar rein an Handling-Gebühren ruft die Mongolei auf. Airway- und ATC-Fees kommen noch.

Die Zwischenlandung in Chita/UIAA zur Einreise war dann deutlich hakeliger als in Perm bei der ersten Einreise nach Russland am Mittwoch letzter Woche. Der Handling-Agent war mit vier Flugzeugen überfordert und bestand darauf uns als Gruppe abzufertigen. Also wurde an jeder Station des Spiels (Zoll, Tanken, Passkontrolle, Security…) so lange gewartet bis alle Teilnehmer mit der jeweils letzten Station fertig waren.

Das Ergebnis war eine unnötig lange Wartezeit für die ersten Crews. Immerhin mussten wir in der D-INFO unsere gesamten und beträchtlichen Bord-Catering-Vorräte durch den Zoll und die Security schleppen, was zur Folge hatte, dass wir die Kollegen bei der Wartezeit im Bürokratie-Holding zumindest halbwegs verpflegen konnten. Es zeigte sich wieder einmal – auch dank guter ATC: Fliegerisch ist das alles weitgehend problemlos, zumindest mit schnellen Turboprops und Jets, die wirklich spannenden Aufgaben müssen am Boden gelöst werden.

Nach dieser Erfahrung folgte die eigentliche Aufgabe des Tages: Nochmal 900 NM entlang der Chinesischen Grenze an den Fluss Amur im Fernen Osten des Landes. Von hier aus soll morgen unser Flug nach Nagoya/RJGG in Japan starten.

Die Extra-Aufgabe dabei: Für unser Ziel RJGG gibt es Slots im Abstand von 5 Minuten, die wir haargenau einhalten müssen. Während uns Delays heute schlimmstenfalls lästig waren, wären sie morgen mission-critical. Also versuchten wir verzweifelt dem Handling-Agenten klar zu machen, dass wir morgen nicht alle vier Flugzeuge als einen Block abfertigen können. Denn allein die Grenzkontrolle bei der Ausreise für eine Crew dauert bis zu 45 Minuten.. Mal sehen, ob uns das gelungen ist...



  
 
 





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