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25. September 2004 Joachim Adomatis
Infrastruktur: Tempelhof
Gericht entschied: Tempelhof bleibt offen!
Das war eine harte Landung für den Berliner Senat. Sein Chef, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, Wowi, hatte die Schließung des Flughafens Tempelhof zu seiner persönlichen Prestige-Angelegenheit gemacht. Und er ist gescheitert. Vorerst.
Es darf weiter geflogen werden. Auch über den 30. Oktober hinaus. Die von der Landesluftfahrtbehörde Anfang Juni verfügte Entlassung der Flughafengesellschaft (BFG) aus ihrer Betriebspflicht war rechtswidrig.
Sieger im Kampf um Tempelhof: Thomas Stillmann, Chef der WINDROSE AIR führte die Klägergemeinschaft der Allgemeinen Luftfahrt an. | © Windrose | Damit entsprach das Oberverwaltungsgericht Berlin (OVG) dem Eilantrag einer Klägergemeinschaft von Firmen der Allgemeinen Luftfahrt unter Führung der Windrose Air Business Charter GmbH. Ein Sofortvollzug der verfügten Airport-Schließung zum Ende Oktober entspräche nicht dem öffentlichen Interesse, urteilten die Verwaltungsrichter
"Wir wußten, dass wir Recht haben und freuen uns, dass wir nun auch Recht bekommen. Bis zur endgültigen Entscheidung über die Einstellung des Flugbetriebes ist die Flughafengesellschaft verpflichtet, den Betrieb des Flughafens Tempelhof aufrecht zu erhalten. Unsere Klägergemeinschaft von mehrheitlich mittelständischen Luftfahrtunternehmen und Luftfahrtservicebetrieben kann mit Stolz darauf verweisen, dass sie dem massiven Druck des Senats und der Flughafengesellschaft standgehalten hat.
Das erklärt Thomas Stillmann, Geschäftsführer der WINDROSE AIR in einer ersten Stellungnahme zu der Entscheidung des OVG Berlin. Der Senat habe fälschlicher Weise immer wieder damit argumentiert, dass die Verluste am Flughafen Tempelhof die Steuerzahler belasten.
Das Gericht ist nicht auf diesen Leim gegangen, sagt Stillmann. Es bewertete die Existenz von gesunden mittelständischen Unternehmen offensichtlich höher als die vom Senat behaupteten Verluste.
Ein Fingerzeig für die Hauptverhandlung
Damit ist die gesamte Argumentationslinie der Berliner Flughafengesellschaft ist zusammengebrochen. Die Entscheidung des Gerichts ist auch eine gute Nachricht für die ansässigen Airlines und Unternehmen. Ihr Sprecher, Bernhard Liscutin, hat sich von Anfang an für die Einhaltung des Konsensbeschlusses zwischen Bund, den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Flughafengesellschaft eingesetzt, Tempelhof bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Planfeststellungsbeschlusses für den Ausbau des Flughafens Schönefeld offen zu halten.
Das Gericht hat uns einen Fingerzeig für die Hauptverhandlung gegeben. Die Entziehung der Betriebserlaubnis war nicht der richtige Weg, Tempelhof zu schließen. Solange in der Hauptsache nicht entschieden ist, geht der Betrieb hier weiter. So Liscutin.
Sieben Fluggesellschaften waren den Verlockungen der BFG erlegen und sind im letzten Monat nach Tegel abgewandert, ob sie nach Tempelhof zurückkehren ist offen. Die müssen sich erst einmal mit dem neuen Sachstand auseinander setzen. Meint der Airline-Sprecher. Er äußert dabei aber Zweifel, ob vor dem neuen Hintergrund die Verträge der Fluggesellschaften mit der BFG zum Umzug nach Tegel überhaupt Bestand haben.
Alle Fluglinien können in Tegel bleiben oder auch nach Tempelhof zurückkomme, sagt Bernhard Liscutin dazu: Er äußert gegenüber Pilot und Flugzeug die Überzeugung dass nach dieser Entscheidung Tempelhof so lange in Betrieb bleibt, bis der Großflughafen Schönefeld tatsächlich fertig ist.
Und Thomas Stillmann erklärt: "Dies ist ein Tag der Freude für alle, die den Flughafen Tempelhof erhalten wollen. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch im eigentlichen Rechtsstreit siegen werden.
Stillmann erneuerte aber auch das von seiner Gesellschaft und der Fluggesellschaft Germania dem Senat unterbreitete Angebot, den Berliner Traditionsflughafen in eigene Regie zu nehmen und privatwirtschaftlich zu betreiben...
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Hallo!
Wie wäre es den, wen PuF einen Sternflug / Flyin organisieren würde?
So als Würdigung für das weitere bestehen
Wäre doch sicherlich sehr Presse-wirksam wenn mal 1000 Flugzeuge nach Berlin kämen - oder?
CU Iceman
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Da wär ich auch dabei
Schmidt-Enzmann
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Ich käme auch
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Die überaus aktive AOPA hat die Entscheidung zu Tempelhof seit Montag auch in ihrem Internetauftritt erwähnt. Man ist dort aus dem Nickerchen erwacht.
Sternflug: Ja, warum eigentlich nicht...
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...hört sich gut an wollte eh mal nach Berlin fliegen....
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Das ist kein Nickerchen bei der AOPA, das ist ein tiefer Winterschlaf der bei denen ganzjährig anhält. Haben Sie sich vielleicht schon einmal das AOPA Forum angeschaut, da ist absolute Funkstille. Die Herrn vom Präsidium sind abgetaucht - oder um es mit den Worten einer Angestellten der AOPA etwas besser zu umschreiben "Der Präsident kümmert sich nicht ums Tagesgeschäft!" Meine Nachfrage im AOPA Forum, worum er sich denn dann kümmert außer um den Verkauf von Flugzeugversicherungen für seine Versicherungsagentur Peschke, ist bis heute unbeantwortet. Was die AOPA schafft, zeigt sich doch am besten am Flugplatz Fürstenfeldbruck, an dessen Betriebsgesellschaft die AOPA als Gesellschafter seit vielen Jahren beteiligt ist: Ein Kuriosum, über das sich die Berliner Tageszeitung kürzlich mit einem Artikel unter der Überschrift "Einmalig: Flugplatz nur zu Fuß erreichbar" lustig machte. Vielleicht ist es unter diesen Voraussetzungen für Tempelhof günstiger, wenn die (deutsche) AOPA die Sache ganz verschläft. Denn das, was die AOPA bei Fürstenfeldbruck und Landshut erreicht hat, rät zur Vorsicht!
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Na, dann warten Sie mal ab, was in der nächsten Postille der AOPA steht. Ich denke, ich könnte wetten, daß sich dort selbstbeweihräuchert wird, weil AOPA im Hintergrund konstruktiv daran mitgearbeitet hat daß bla....bla....bla..... . Ich wette um meinen längst überfälligen AOPA-Austritt. Also: wenn das da drin steht, dann raffe ich mich unverzüglich auf und schreib meine AOPA-Kündigung. Wenn nicht, dann eben (noch) nicht.
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Die AOPA Germany ist eine reine 'selbstbeweihräucherungs' Veranstaltung mit dem VersicherungsEgomahnen Zeh vorne an. Ich habe vor 2 Jahren das Forum gegen dessen Widerstand ins Leben gerufen, um den Kontakt untereinander zu ermöglichen und die Vorstandsmaucheleien zu kontrolliern - ist leider mißlungen. Darüberhinaus ist die Satzung dermaßen dünn, daß er praktisch mit dem Geld der kleinen Fliegerleut machen kann was er will. Im Turnus wird er dann immer vom gleichen Dutzend Hansel(< 2% der Mitglieder) in Pomp und Gloria in Eggenfelden im Bierzelt bestätigt. Die schweigende Mehrheit zahlt weiter fleißig Beiträge im Glauben in irgendeinem Hotel besser rabattiert zu werden - bei den heutigen dumping Hotelangeboten eh kein Thema mehr. Bin 2003 nach 20 Jahren gutgläubiger Mitgliedschaft ausgetreten. Vielleicht hat ja mal jemand Zugang zu den Mitgliedsadressen zwecks weiterer Konsolidierung...
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Wenn der Termin passt, bin ich auch dabei!
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Habe mir mal den Flugplan von Germania angeschaut: 5 Flugziele ab Tempelhof, 11 ab Tegel. Davon 2 Ziele, ab beiden Flughäfen, Die Verbindungen ab Tempelhof auch noch recht dünn, gegenüber denen ab Tegel. Die Linie Berlin-Frankfurt z.B. ist doch eine stärker Businesslastige als z.B. Berlin Athen. Berlin-Frankfurt ist Tegel, wo bleibt da das Innenstadtargument? So stark ist das Engagement der Germania im Tempelhof also nicht. Da stellt sich doch die Frage, ob Germania nicht vielleicht nur eine gute Verhandlungsposition ansterbt. Vollmundige Aussagen kosten ja nichts.
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...komme auch, wenns auch nur ums eck ist (ex edaz), wollt schon immer mal in thf landen, vielleicht gibts dann mal rabatt beida landegebühr.... ;-)
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