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22. April 2004 Jan Brill

Flyout: Kurztripp ins Eis


Erkundungsflug nach Lulea

Ein Kurztrip nach Schweden stand diese Woche auf dem Programm des Redaktionsflugzeuges: Das Ziel unseres Leseflyouts musste erkundet werden. Lulea, in Schweden ist der nördlichste Punkt unseres 4-Tage Trips im Juni. Über 27 Maschinen hatten sich ja schon in den letzten Wochen angemeldet, über das sehr positive Echo dieses (für Pilot und Flugzeug-Verhältnisse) Kurztrips haben wir uns sehr gefreut. Am Dienstag stand also ein Flug nach Stockholm auf dem Programm.


Eher mieses Wetter auf dem Erkundungsflug in Bromma. Von dem spektakulären Anflug über die schwedische Hautstatt sehen wir nur die Nadeln des ILS.
Wir landeten in Bromma (ESSB). Diesen Airport empfehlen wir auch den Teilnehmern am Flyout, nahe bei der Stadt gelegen, hält Bromma ordentliche Anlagen für die Allgemeine Luftfahrt bereit. Bei weniger einladenden 1.000 ft OVC flogen wir auf die 12 an, ein Final, der direkt über die Stadt führt. Tanken im Regen und die Sauerstoffanlage auffüllen. Von Heringsdorf (EDAH) nach Bromma flogen wir mit der Twin Comanche circa zweieinhalb Stunden in FL150 bei leichtem Rückenwind und 190 KTS GS.
Wieder filten wir FL150 für die restlichen 2:20 hrs nach Lulea, in Stockholm brachte uns das so gerade über das Wetter und damit über das Eis. Einmal mehr zeigte sich, dass die Turbos der PA-30 echte "Möglichmacher" sind, mit gut 1.200 ft/min stieg die Twin sicher durch circa 4.000 ft leichten Eisansatz. Auf halbem wege nach Lulea ist dann auch Schluss mit dem schlechten Wetter unten, klar und kalt wurde die Luft hier, fast so wie in Kanada. Etwas überrascht stellten wir fest, dass hier oben die Seen noch zugefroren waren und dass weiter nördlich sogar auf dem Meer noch reichlich Packeis trieb. Auf den zugefrorenen Wasserflächen waren noch deutlich die Fahrspuren zu erkennen, die dazu angelegt sind entlegene Ortschaften im Winter zu versorgen, und darüber hinaus diversen Autoherstellern als winterliche Teststrecke dienen.

Das Hotel Nordkalotten in Lulea. Eine gelungene Mischung aus moderner Hotelanalage und urigem Blockhaus-Ambiente erwartet die Teilnehmer unseres Leserflyouts
Landung in Lulea bei klaram Himmel, und Bilderbuch-Sonnenuntergang. Bis 24 Uhr ist der Flugplatz offen, also keine Eile auch für Spätflieger im Juni.
Das von uns ausgesuchte Hotel Nordkalotten stellt sich als echter Glücksgriff heraus. Ein gelungener Mix aus urigem Blockhaus und mordernem Hotel empfängt uns. Am warmen Kamin gibt es einen herzhaften Rentierbraten und gutes, kaltes Bier. Die gemütlichen Zimmern haben je eine Sauna und das Hotel hält einen Swimmingpool (auch mit Kamin) bereit.

Am nächsten Morgen sehen wir uns das Teepee für das Gemeinschaftsdinner am Samstagabend an: Ein uriges Rundzelt mit großer Feuerstelle in der Mitte, auf der sich dann im Juni ein ganzes Rentier für hungrige Flieger drehen wird. Man sieht förmlich die rauhe Wikingercrew in diesem Zelt feiern und Met trinken!

Ein kleiner Wald und dahinter der See bilden den Hintergrund für das Hotel in Lulea
Der Besitzter und Mangager des Hotels selbst zeigte uns seine Anlage und brachte deutlich zum Ausdruck, dass man sich schon sehr auf die Pilot und Flugzeug Crew freut. In Lulea besprechen wir noch die dortigen Freizeitevents: Es können Quarts gemietet werden, mit denen die Gruppe dann in einer geführten Tour durch dir Natur fahren kann, eine Cart-Bahn ist direkt nebenann und natürlich liegt gleich vor dem Hotel ein malerischer See, auf dem man sich Boote mieten kann. Entspannungssuchende können einfach nur am Ufer spazieren gehen, im 7 Km entfernten Lulea bummeln, oder auf dem gemieteten Fahrrad die Gegend erkunden.
Der Kontrast ist perfekt. Vom luxuriösen und städisch entspannten Stockholm in die urige Einsamkeit Norschwedens mit ihrer weiten und beeindruckenden Natur und ihren sehr gastfreundlichen Menschen. Überhaupt sind wir wieder einmal positiv beeindruckt, wie nett und hilfsbereit die Menschen dort uns beegegnen, für eine züigie Abwicklung haben wir natürlich mit den lokalen Airport und FBO-Managern gesprochen: Avgas und Sauerstoff sind vorhanden, Parkflächen auch, die Einzelheiten von den Zahlungsmodalitäten bis zu den Telefonnummern für die Flugplanausgabe werden wir dann beim Briefing am 1. Mai in Straubing präsentieren.
Man hat uns in Lulea übrigens auch versichert, dass Eis und Schnee bis zum Juni endgültig getaut sein werden...

Departure in Lulea am Mittwoch. Eis und Schnee werden bis Juni allerdings getaut sein...
Auf dem Rückflug nach Straubing über Göteborg haben wir leider Gegenwind, dreieinhalb Stunden dauert der Flug von ESPA nach ESGG, quer durch Schweden. Göteborgs Landvetter Airport ist ein großer internationaler Flughafen, allerdings mit billigem Sprit (€ 0.64 pro Liter). Wir werden im Briefing noch auf die Besonderheiten von Landvetter eingehen.
Insgesamt schaffen wir den Erkundungsflug in gut 48 Stunden. Mit allen Zwischenlandungen in EDAH, ESSB, ESPA und ESGG kommen wir auf knapp 16 Stunden reine Flugzeit.


  
 
 





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