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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. November 2012: Von Sebastian G____ an Sebastian Willing
Zum Thema Enteisung, Samedan nimmt bei einer Einmot 120 Fr plus 6,50 Fr pro Liter. Ich habe es noch nicht machen lassen, befürchte aber dass da schnell mal zig Liter durch gehen. Wir hatten gute Ergebnisse mit Scheibenenteiser aus dem Baumarkt. Kostet als No Name Produkt ca. 3 Euro für 500ml. Um eine Einmot zu enteisen braucht man je nach Vereisung vielleicht 2 bis 5 Liter. Der preiswertere Wischwasserfrostschutz funktioniert übrigens nicht. Mit der De Ice Flüssigkeit der Großluftfahrt muss man wohl abgesehen von den Kosten vorsichtig sein. Da gibt es verschiedene Flüssigkeiten und manche bilden eine Art Pampe, die sich in Spalten der Ruder etc. absetzen kann. Die Hydraulik hat damit kein Problem aber bei manuellen Rudern kann das dann klemmen...
27. November 2012: Von Norbert S. an Sebastian G____
eine professionelle Enteisung geschieht mit aufgeheizter Enteisungsflüssigkeit und Druck, im Enteiserfahrzeug generiert, um Schnee und Eis überhaupt richtig entfernen zu können. Einfach Alkoholhaltiges drüber schütten
funktioniert vielleicht bei Rauhreif... Ein erster Enteisungsgang wird oft mit dünnflüssigem Kilfrost I durchgeführt,oder Kilfrost II gemischt mit heissem Wasser;
wenn Eisbrocken etc aus den Ruderspalten (wie Du es erwähnst) entfernt sind, kommt die dickere "Pampe"
Kilfrost II drüber, die erst eine sog. Holdover Time bietet (Schutz vor erneuter Vereisung bis zum Zeitpunkt des
Take Offs). Je nach Mischungsverhältnis so um die 15min. Die "Pampe" ist so beschaffen, dass sie bei ca. 100kt von den Flächen rutschen soll.
Aber auch bei kleinen Fliegern ohne Hydraulik wird sie IMHO keine Ruder blockieren.


27. November 2012: Von Sebastian Golze an Norbert S.
Also die "Pampe" heißt offiziell wohl "deicing/anti-icing fluid residues".

https://www.boeing.com/commercial/aeromagazine/articles/qtr_1_07/AERO_Q107_article3.pdf

Wenn man selber enteist hat man natürlich keine hold over time. Und der Schnee muss vorher mit dem Handbesen runter, da man den nur schwer chemisch aufgelöst bekommt. Mit der Chemie kann man dann den festgefrorenen Teil lösen ohne am Flieger zu kratzen.

Viele Grüße
27. November 2012: Von  an Sebastian Golze

enteisungsflüssigkeit...tztztz...sandstrahlen! so wie in dubai!

mfg

ingo fuhrmeister

27. November 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Norbert S.
Enteisungsflüssigkeit an Flugzeugen und mit Methoden zu verwenden für die sie nicht entwickelt wurde halte ich für riskant. Die Fluid muss ja nicht grundlos beim Abheben bereits "weggeblasen" sein, nach langen Steigflügen mit Geschwindigkeiten unter 100kts ist man da auch schon in einem ganz anderen Temperaturbereich als am Boden. Die "Pampe" hat mit Type IV schon bei Airlinern zu Problemen geführt, und die haben idR 200bar Hydraulikdruck. Das ist höchstwahrscheinlich mehr als jeder Oberarm zu ziehen vermag...
28. November 2012: Von Norbert S. an Flieger Max L.oitfelder
das Problem ist wohl "continuous precipitation" im entsprechenden Temperaturbereich - kann man da noch mit
einer Kolbeneinmot starten?
Wenn der Himmel blau ist und man nur Schnee und Eis einer gerade durchgezogenen Front vom Flugzeug entfernen will, so helfen allerlei Mittelchen - man sieht ja danach selbst, ob die Flächen sauber sind.
Schwierig (in unserer Diskussion spez. bei den Rudern nicht geboosteter Flieger) könnte wohl der "Residue" sein, also die Rückstände alter Anti-Icing Coatings, die irgendwo verkleben können - aber so etwas soll ja beim wiederholten De-Icing mit entfernt werden. Deshalb dauern diese De-/Anti-Icing Procedures bei großem Gerät oft auch so lange...
mfG

28. November 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Norbert S.
Keine Ahnung was Du im zweiten Absatz meinst; es werden keineswegs die Ruderscharniere bewußt bestrahlt beim De-/Antiice. Die Fluids sind ja so konzipiert dass sie sich schon während des Takeoffs vom Flugzeug lösen, was sie bei einer Einmot zB nicht können.

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