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25. Mai 2020: Von  an Thomas R.

Ich finde diese Traffic Avoidance Helferlein und Pflicht Diskussion irgendwie kurios. Man muss das Ganze mal systematisieren, um die Crux zu erkennen, in der das Gesamtsystem steckt.

Transponder Mode-S: In EINIGEN Klassen Ausrüstungspflicht und das Schlüsselinstrument für die Leitsysteme. Gleichwohl hohe Einrüstungshürden und Kosten und es ist immer nur ein Signal-OUT System. Ich sende, ich empfange aber nichts. Was immer man an Pflichtsystemen haben will, darum kommt man wohl nicht herum, weil eben FIS und Radar auf dem System aufbauen.

ADS-B: Es gibt da draußen ganz viele ADS-B-IN Systeme, aber nur sehr wenige ADS-B-OUT Teilnehmer an der Kommunikation. Verbaute (teuer investierte) TXP Systeme lassen sich kaum aufrüsten, Aufrüstung hat sehr hohe (aus meiner Sicht UNNÖTIG hohe) Einrüstungshürden und ein Teil der Einrüstungsmöglichkeiten werden auch noch systematisch ausgeblendet, sofern der Qualitäts-Zeiger nicht zum Einsatzprofil passt.

Flarm hat eher eine "moralische" Ausrüstungspflich in einem Teil der Flugzeugklassen und macht seinen Job dort gut und finanziell vertretbar. Außerhalb der Klassen gibt es viele FLARM-IN Teilnehmer und weniger FLARM OUT Partizipanten, was erneut häufig an Einrüstungshürden scheitert oder dank geringerer Hürden und portablen Lösungen ggf. durch die Abschattung der eigenen Zellen-Struktur nur eingeschränkt funktioniert. Der Effekt ist gut, allerdings auch nur auf einen Teilmarkt eingeschränkt und für die Verkehrlenkung durch FIS und Radar nicht zu verwenden.

Sofern die Darstellung als richtig verstanden wird, liegt eigentlich auf der Hand, was gebraucht wird. Ein TXP-Light mit geringer Anforderung an die Einbausituation und geringem Stromverbrauch für die stromlosen Flugzeugklassen in einer Investitionshöhe, die zwar Knurren, aber keine Ablehnung auslöst.

Alternativ wäre LongRange FIS/Radar mit TXP/ADS-B und ShortRange Flarm, was dann aber die Situational Awareness beeinflusst, da zwei Quellen zur Beurteilung der Verkehrssituation herangezogen werden müssen, was bei hoher Workload ggf. schwierig ist.

Gruß - Wolfgang

25. Mai 2020: Von Thomas Nadenau an  Bewertung: +3.00 [3]

... der Einfachheit halber an den letzten.

Ich finde diese Traffic Avoidance Helferlein und Pflicht Diskussion irgendwie kurios.

Ich finde die Diskussion, wenn auch aus anderen Gründen, auch kurios. Bei gefühlt immer weniger stattfindenden Flügen wird gefühlt nach immer mehr elektonischer Unterstützung gerufen. Ich halte Glascockpits in VFR-Fliegern schon für eine Ablenkung und durch alle weiteren Bildschirme im Flieger wird See&Avoid nicht besser werden.

Weiterhin glaube ich nicht, dass es 1 System gibt, dass allen Teilnehmern am Luftverkehr gerecht werden würde.

... außer vielleicht dem, zwischen den Ohren des Piloten und mit dem Namen "Rücksichtnahme". Vielleicht muss ich ja nicht mit 150+kt durch die Thermik überm Schwarzwald pflügen, vielleicht nicht wegen meinem neuen persönlichen Streckenrekord die Regeln zu Wolkenabständen missachten, vielleicht nicht mit erhöhtem Workload da fliegen, wo alle anderen auch sind, vielleicht ... Segelflugschleppstrecken ... Platzrunden ... Sprungzonen ... Gleitschirmhänge ... Halbkreisflugregeln ...

25. Mai 2020: Von T. Magin an 

"ADS-B: Es gibt da draußen ganz viele ADS-B-IN Systeme, aber nur sehr wenige ADS-B-OUT Teilnehmer an der Kommunikation."

Ich bruete gerade ueber das Angebot von Sebastian Golze, mein ADL-120 fuer ein ADL-180 in Zahlung zu geben. Das ADL-180 kann naemlich ADSB empfangen. Nur so wie die Lage scheint, empfange ich dann meist nur High-Performance Verkehr, der mir typischerweise nicht sehr nahe kommt.

25. Mai 2020: Von  an T. Magin

Etwas Provokant: Die ADL-180-Lösung ist "parasitär". DU siehst zwar des anderen Investition (die ADS-B-OUT Fähigkeit des "Gegners"), trägst aber für den Gegner keine Erkenntnisse zur eigenen Position bei, solange Dein eigenes Luftfahrzeug nicht mit ADS-B-OUT ausgerüstet ist. Lesen, hören, sehen ist nicht das Problem und auch preiswert lösbar. Die Fähigkeit, der Wille und die Möglichkeit des Sendens ist durch hohe Einrüstungshürden das Problem. Stichwort Qualität der GPS Quelle an zertifizierter Hardware und die damit verbundene Code Generierung und deren Ausblendung durch andere Systeme.

@Thomas Nadenau: Bei richtiger Verwendung entlasten EFIS/EIS schon wirklich massiv, gerade bei Aufschaltung auf Audio. Statt des (Old School) permanent Scans - und auch das ist eine Ablenkung vom Geschehen vor der Windschutzscheibe - oder der Suche nach Landmarken und dem Vergleich mit meist falsch gefalteten Karten, sind moderne Avioniken eine ganz erhebliche Reduzierung des Workloads. Diese Diskussion sollte als geführt und abgeschlossen markiert sein.

"Bei gefühlt immer weniger stattfindenden Flügen" - auch das ist ggf. ein Irrtum, den jedenfalls ich aus meiner Umgebung nicht bestätigen kann, wenn man mit Luftfahrzeugen auch andere Klassen meint.

Gruß - Wolfgang


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