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23. Juni 2019: Von RotorHead an Flieger Max L.oitfelder

Ein Visual Approach ist i.d.R. ein IFR-Verfahren.

23. Juni 2019: Von Andreas KuNovemberZi an RotorHead

Ein Visual Approach ist unter IFR, aber kein IFR Verfahren. Dennoch anders als VFR über Reporting Points mit Warteschleife nördlich der Schwelle, knapp eingefädeltem Anflug, kein stabilisierter Anflug, usw. und auch anders als knappe Platzrunden und kurze Bahnen mit schnellerem Gerät.

Mit Verwendung geeigneter Simulatoren zuhause kann man sehr gut in Übung bleiben, was IFR Procedures angeht. Man muss dann aber auch sauber trainiern mit korrkten Procedures und Verwendung von Checklisten. Es gibt heute auf X-Plane oder Prepar3d eine ganze Menge gut nachgebildeter Flugzeuge, wo auch die meisten Schalter machen, was sie sollen. Man kann oft ein GTN 750 oder ein GNS 430 einbauen und es gibt auch G1000 mit einer für Übungszwecke akzeptablen Simulationstiefe.

Ansonsten ist es wie bei vielem: der eine braucht etwas mehr Übung, dem anderen fällt es leichter. Flugerfahrung in Stunden sagt oft wenig aus. Wer mit einer Malibu bei Nacht und IMC unterwegs ist und ihm beispielsweise der alte Autopilot mal wieder aussteigt, dem hilft es wenig, wenn er viel fliegt, aber dabei meist in gutem Wetter unterwegs ist. Man muss für solche Flüge fit sein und sich fit halten.

Wenn ein visual approach auf diversen griechischen Inseln oder in Innsbruck (im Vergleich zu wirklich schnellem Gerät..) zu "minderwertig" ist - bittesehr.

Aber "kein stabilisierter Anflug" als Merkmal für VFR scheint mir nicht gerade ein Qualitätskriterium zu sein

23. Juni 2019: Von Andreas KuNovemberZi an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +4.00 [4]

Wenn ein visual approach auf diversen griechischen Inseln oder in Innsbruck (im Vergleich zu wirklich schnellem Gerät..) zu "minderwertig" ist - bittesehr.

Aber "kein stabilisierter Anflug" als Merkmal für VFR scheint mir nicht gerade ein Qualitätskriterium zu sein“

Max, meine Aussage bezog sich nicht auf Airliner vs. GA, sondern darauf, was innerhalb der GA an Bandbreite geboten und eventuell auch gefordert wird. Ich habe auch keine Wertigkeit geäußert, wohl aber auf die Unterschiede hinweisen wollen. Beispiel: ich flog eine ganze Weile fast gar nicht mehr VFR. Dann hatte ich VFR innerhalb kurzer Zeit 3 Situationen an 3 verschiedenen Tagen, die mich, nicht zuletzt auch mangels diesbezüglicher Übung, forderten:

1. Langsamer Traffic (C172) in der Platzrunde vor mir, ich in der C421. Geschwindigkeitsunterschied etwas unterschätzt.

2. Circle overhead Sierra, Number 4, ebenfalls in der C421: also langsam circlen, um nicht die 3 anderen über den Haufen zu fliegen und dabei nicht zu langsam werden, bei leichten bis teils mäßigen Turbulenzen. Ich requestete eine 300 ft größere Höhe im darüber liegenden Airspace C.

3. Plötzliches circle abeam Threshold, in der C421: eigentlich einfach, aber beim Versuch, die Bewohner möglichst wenig zu belästigen, mit der Aufgabe, nach Verkehr zu sehen, die Kurve eng genug zu halten (Fluglärmaktivisten) aber auch die Speed nicht zu gering werden zu lassen, war ich durchaus beschäftigt. Dass der dann eingefädelte Anflug nicht bei 500 ft stabilisiert ist, wenn seitens ATC high Approach, long Landing und expeditious Vacation gewünscht werden, ist klar. Damit muss man entweder gut umgehen können oder eben unable melden, was auch wiederum ungewohnt ist. Das passiert einem IFR so einfach nicht. Dafür passieren da natürlich vielfältig fordernde andere Threats.

(Ich fliege nun wieder häufiger VFR und habe mich auch da gut daran gewöhnt.)

Nein, es ist kein Qualitätskriteium - es ist ein Fakt. Wenn ich nur das ILS runter rutsche, habe ich das nicht. Bei einem Visual Approach habe ich das so auch nicht - der ist immer noch unter IFR, was in der Regel dafür sorgt, dass ATC VFR Verkehr fernhält oder über Verkehr informiert. Was Du alles in der Linie fliegst, weiß ich nicht, war aber auch überhaupt nicht mein Thema (ganz ohne Wertung jetzt, wirklich).

Mein Thema war: Flugstunden <> Übung;
es geht um zur Situation passende Übung. Und da wäre VFR Night über Wasser mit einer Malibu bei mäßigem Wetter für mich sicher so ungewohnt, dass ich nur IFR fliegen würde. Ich bin sowieso nicht gut bei VFR und marginalem Wetter. Dafür habe ich zu wenig Übung und auf den relevanten Strecken auch keine Erfahrung. Ich kenne keine VFR Schlechtwetterrouten mehr. Daher kann es sein, dass ich auf dem Weg durch das Allgäu mit einer nur VFR ausgerüsteten C172 bei schlechtem Wetter der deutlich schlechtere Pliot wäre, als einer, der sich dort gut auskennt, geschult wurde und 5 % meiner Erfahrung nach Scheinerhalt hat. Ich würde halt einfach am Boden bleiben. Auch mangels situationsgerechter Übung.

Meine schlechteste Landung ever: auf einer C182, nachdem ich immer nur Twins flog. Zu schnell beim Flare. Zu wenig Übung damit. Natürlich kannte ich alle Speeds, aber das fühlte sich vor dem Aufsetzen einfach so komisch an, das Ding so in den Himmel zu stellen (C340 und C421 flaren sehr flach mit exzellenter Sicht nach vorne bei einem Approach Stall).


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