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24. April 2017: Von Nicolas Nickisch an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Ich denke gerade Chrirugie und Fliegerei haben dennoch viel gemeinsam. Für andere Bereiche kann ich es nicht ausreichend beurteilen aber es dürfte ähnlich sein.

in beiden Branchen kann man sich durch sorgfältige Vorbereitung/Planung (im weitesten Sinne wären das Checklisten) viele unliebsame Überraschungen ersparen.

In der Fliegerei wäre das z.B. die Frage habe ich genug Sprit ode rkriege ich Sprit am Zielort, in der Medizin wären das die Fragen habe ich alle notwendigen Untersuchungen gemacht um Überraschungen zu vermeiden? Habe ich das richtige Verfahren vorrätig oder vielleicht gerade die Instrumenet verballert und unsteril? Sind veilleicht meine Standardplatten zu kurz oder ungeeignet?

Ob Sprit oder Platte. in beiden Fällen sollte man am Boden bleiben oder Alternativen parat haben..

In beiden Fällen tut man Dinge (oder macht sich zumindest Gedanken drum), die auf den ersten Blick nicht zwingend erforderlich sind/scheinen.

Beim Fliegen wäre das beispielsweise das Einschalten einer Zusatzpumpe, in der Medizin die grundsätzliche Durchführung einer CT bei all den Leuten, die irgendwas zur Blutverdünnung einnehmen (also alle wenn es nach den Kardiologen ginge) und auf den Kopf gefallen sind.

Wenn dir die Zusatzpumpe den Motor gerettet hat weisst Du warum du das Ding anschaltest. Daseleb über Routine-CTs wenn es jemandem das Leben rettet. Mach das 100x/Jahr und du kannst schonmal einen termin für eine Sondersitzung mit der Verwaltung freimachen. Und glaube mir: die wollen nicht mal wissen wie man "leitlinie" schreibt! Und denen ist es egal wenn du damit argumentierst du hättest in den letzten 6 Monaten damit 2 Blutungen gefunden (nicht verhindert!)

Und in beiden Fällen muss man die OP oder den Flug zu Ende bringen! Der Richter kann meistens vertagen und sich beim Tässchen Kaffee oder auf der nächsten Golfrunde Gedanken machen wie es weitergeht.

Oder das verfahren mit der Anforderung eines Gutachtens auf Monate ins Holding schicken. Wenn's sein muss bis zur eigenen Pensionierung.

um noch einen draufzusetzen: Die gegenbewegung zu Checklisten und SOPs (Standard oeprating procedures) heisst übrigens "Choosing wisely" - und ich spreche hier gerade von Medizin :-).

Bei "choosing wisely" bin ich mir aber nicht sicher ob da nicht die BWLer versuchen was unterzujubeln.


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