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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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24. Februar 2014: Von Lutz D. an RotorHead Bewertung: +1.00 [1]

Also, ich stelle fest, dass die Sichtweise erfahrener IFR-Piloten und erfahrener VFR-Piloten auf dieses und ähnliche Unfallgeschehen ganz erheblich voneinander abweicht und mir stellt sich die Frage, ob das daran liegt, dass daran liegt, dass reine VFR Piloten zu unbedarft sind oder dass IFR Piloten zu sehr auf das kleine und zu wenig auf das große Bild achten. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass folgende Analyse an meiner Unbedarftheit liegt.

Ich persönlich kann nicht nachvollziehen (ich spreche nicht davon, was legal ist), wie man bei einer solchen Wetterlage in Verbindung mit der von der Infostelle aktuell durchgegebenen Sichtweite einen non-precision Anflug fortsetzt. LOC-Knopf gedrückt oder nicht - es kann doch nicht sein, dass man sich in der Fliegerei in Situationen begibt, indem alles am seidenen Faden und der Fehlbedienung eines Instruments hängt.

Wenn ich die Anflugkarte richtig interpretiere, dann wäre die zu große Ablage ja bei Einhalten des Minimums deutlich über den Baumwipfeln bemerkt worden.

Für mich geht es auch in diesem Unfall nicht um handwerkliche Verfehlungen, sondern um ein klassisches Haltungsproblem.

Óffenbar waren dem Piloten die Risiken des Anflugs überhaupt nicht bewusst, er scheint gar kein Verständnis (mehr) dafür gehabt zu haben, was er da eigentlich gerade tut.

Sätze die mit "vielleicht hat er mit dem IPAD auf den Knien" beginnen, machen mich in diesem Zusammenhang wirklich krank.

Solche Unfälle lassen sich ganz sicher nicht dadurch verhindern, dass Leute ihre technischen Fertigkeiten trainieren oder in der Lage sind, IFR Approaches richtig zu fliegen oder ihr GPS besser bedienen können. Sie lassen sich dadurch verhindern, dass Piloten ihre Einstellung ändern und an ihrer Urteilsfähigkeit arbeiten.

24. Februar 2014: Von Achim H. an Lutz D.
Ich persönlich kann nicht nachvollziehen (ich spreche nicht davon, was legal ist), wie man bei einer solchen Wetterlage in Verbindung mit der von der Infostelle aktuell durchgegebenen Sichtweite einen non-precision Anflug fortsetzt. LOC-Knopf gedrückt oder nicht - es kann doch nicht sein, dass man sich in der Fliegerei in Situationen begibt, indem alles am seidenen Faden und der Fehlbedienung eines Instruments hängt.

Ja, das nennt sich IFR :) Zur Übung spricht nichts dagegen, einen Approach zu fliegen, von dem man ausgeht, dass er nicht zur Landung führen wird. Das ist legal und OK. Ich persönlich mache es ungern, denn warum muss ich solche Dinge in Bodennähe üben, wo jeder Fehler mit dem Tod bestraft wird?
24. Februar 2014: Von Alfred Obermeier an Achim H.

... es gibt da einen boesen Spruch hier in Amiland:

VFR: Licence to Fly

IFR: Licence to kill

Bin schon weg

24. Februar 2014: Von Christof Edel an Lutz D.

Ich finde den Bericht insgesamt wenig aufschlussreich...

Letztendlich ist das Flugzeug nach einem schlecht geflogenen Anflug beim Durchstarten nach Rechts abgedreht und weitab vom Fehlanflugverfahren in den Wald gestürzt.

Die Absturzursache war also wohl Kontrollverlust, ob die Kontrolle hundert Fuß zu tief oder 500 Meter zu weit seitlich verloren ging spielt eher eine untergeordnete Rolle. Der schlechte Anflug weist vielleicht darauf hin, daß der Pilot am Steuerhorn wohl an diesem Tag nicht sehr gut flog; wobei sicherlich nicht auszuschließen ist das der PPL hier üben durfte... Der Bericht schweigt leider zum Thema Motor- oder Instrumentenschaden.

Bislang haben erst zwei Flugschüler ernsthafte Versuche gemacht, mich und sich um's Leben zu bringen. Jedenfalls nehme ich aus diesem Unfall mit, daß (1) wenn der Lotse meinen Anflug schlecht findet erstmal Durchstarte und es nochmal von Vorne versuche und (2) keinen PPL unter 1000 Fuß in Instrumentenwetter fliegen lasse, wenn ich ihn/sie nicht schon in Wolken weiter oben gesehen habe.


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