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29. Januar 2025 13:46 Uhr: Von F. S. an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]

Wirkungsgrad ist in Bezug auf Wasserstoff eine sehr unbrauchbare Kennzahl, da Wasserstoff ja ein Problem löst, das mit Wirkungsgrad nur sehr wenig zu tun hat.

Mit Energie gibt es ja auf der Erde ein ganz ähnliches Problem wie mit Trinkwasser: Es ist global gesehen zwar mehr als genug davon vorhanden, aber leider eben räumlich und zeitlich "falsch" verteilt.

Die Energie der Sonneneinstrahlung auf die Erde ist mehr als 5.000 mal so groß, wie der gesamte menschliche Primärenergiebedarf. Wir müssten also "nur" deutlich weniger als 0,02% der zur Verfügung stehenden Sonnenenergie nutzen und bräuchten keinerlei andere Energieerzeugung mehr.
Allerdings ist das eine Milchmädchenrechnung, weil natürlich Nachts um 1 in Deutschland deutlich weniger Sonnenenergie zur Verfügung steht, als wir hier gerade brauchen.

Jetzt kann man dieses Problem auf 2 Arten lösen: Entweder, man ignoriert die Sonneneinstrahlung und stellt einfach noch mehr Energie her (z.B. mit Kernkraft), oder man nutzt Methoden, um die räumliche und zeitliche Nutzbarkeit der Sonnenenergie zu verbessern. Und genau dafür ist Wasserstoff hilfreich - wenn er dazu dient, die Sonnenenergie in Zeiten und Regionen zu bringen, wo es im Vergleich zum Primärenergiebedarf zu wenig davon gibt, dann ist sein Wirkungsgrad sehr zweitrangig, weil es eben global gesehen so extrem mehr Sonnenenergie gibt.
Schon in den 90ern gab es ja Konzepte, um in Nordafrika erzeugte Solarenergie nach Europa zu bringen - und gescheitert sind die alle an pilitischen, nicht an physikalischen Fragen. Dort, wo man dazu Wasserstoff verwenden will ist das größte physikalische Problem auch nicht der Wirkungsgrad, sondern das Salz ... aber das ist ein anderes Thema.

29. Januar 2025 14:53 Uhr: Von Michael Stock an F. S.

"Wirkungsgrad ist in Bezug auf Wasserstoff eine sehr unbrauchbare Kennzahl, da Wasserstoff ja ein Problem löst, das mit Wirkungsgrad nur sehr wenig zu tun hat."

Sie können es auch "Verhältnis zwischen entnehmbarer zu investierter Energie" nennen. Es ist ja nicht bedeutungslos, wieviel beim "Wenden" von Energie verlorengeht. Irgendjemand muß die übergroße Infrastruktur und die Energieumwandlung in großem Stil ja bezahlen (das bekannte "Eiskugel-Problem").

Ansonsten stimme ich Ihnen zu. Allerdings wohnt dem Wasserstoff in Zusammenhang mit dem zur Verbrennung erforderlichen Sauerstoff aber nun einmal das grundsätzliche Problem inne, daß das Ergebnis hochexplosiv ist. Da für eine "Wasserstoffwirtschaft" große Mengen davon transportiert werden muß, ist das Gefahrenpotential eben entsprechend groß. Mit NH3 verbessert sich das, aber ... siehe oben.

29. Januar 2025 14:53 Uhr: Von Michael Söchtig an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Wasserstoff ist der einzige vielversprechende Ansatz für die Langzeitspeicherung von erneuerbarem Strom. Letztendlich sind Öl, Gas und Kohle ja auch Langzeitgespeicherte Biomasse, mit dem Nachteil dass sie a) endlich und b) klimaverändernd wirken.

Die Frage beim Wasserstoff ist nicht ob wir ihn brauchen, sondern

a) wann,

b) wie viel,

c) woher,

d) wofür,

e) zu welchem Preis.

30. Januar 2025 04:18 Uhr: Von Teo Büchner an F. S. Bewertung: +4.00 [4]

"Jetzt kann man dieses Problem auf 2 Arten lösen: Entweder, man ignoriert die Sonneneinstrahlung und stellt einfach noch mehr Energie her (z.B. mit Kernkraft)"

Man kann keine Energie herstellen. Man kann sie nur umwandeln. (Energieerhaltungssatz)

30. Januar 2025 09:27 Uhr: Von Thomas R. an Teo Büchner Bewertung: +3.00 [3]

Man kann keine Energie herstellen. Man kann sie nur umwandeln. (Energieerhaltungssatz)

Jetzt hörste aber mal auf, unseren Universalexperten mit so Detailkram zu belästigen, ne?!


5 Beiträge Seite 1 von 1

 

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