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24. Juli 2023 15:40 Uhr: Von Benno Doneck an Len Schumann Bewertung: +1.00 [1]

Diese Zubringerflüge benutzt man aber fast nur, wenn man keine Direktverbindung aus der Provinz bekommt, um vom jeweiligen HUB dann weiterzufliegen (oder umgekehrt). Nur um Zürich zu sehen, fahren eher wenige erst zum Stuttgarter Flughafen, checken dann ein, warten dann auf den Flug und hinterher aufs Gepäck und die Weiterfahrt... da ist man Tür zu Tür meist mit dem Auto schneller und günstiger unterwegs bei solchen Entfernungen. STR-HAM sieht dann wieder etwas anders aus.

Aber wir sind uns zumindest hier sicher einig: Am schnellsten ginge es, wenn man es mit seinem eigenen Flugzeug, das möglichst dicht am Wohnsitz im Hangar wartet, nonstop zum eigentlichen Ziel schafft. Da kommen weder Auto noch Linie, Bahn noch Lastenrad mit. :) Wohl dem, der es bis zum Jet geschafft hat, wenn es mal weiter weg gehen soll.

Was auch oft vergessen wird, wenn man versucht, aktuell pro-Batterie zu argumentieren, sind all die Verbräuche an Energie, die bei solchen Flügen eigentlich nötig werden, und bei konventionellen Antrieben Abfallprodukte sind... sprich Heizung, Kühlung, Bedruckung, Enteisung, Cabin Entertainment, Nahrungszubereitung, Toiletten. Würde man all das in BEV einbauen, käme man mit aktueller Energiedichte von Batterien sicher nicht mal mehr 10 km weit.

Und eine für kommerziellen Erfolg ausreichend große Menge Personen zu befördern, bedeutet etwas mehr Aufwand, als die nur bei STD -5 ins nackte Flugzeug zu schnallen und sie dann unterhalb des Wetters ohne Heizung/Klimatisierung und ohne Druckkabine im Zickzack um Hindernisse herum zum Ziel zu bringen. Damit wird man keinerlei Kundschaft anziehen, die das nötige Geld übrig hat. Das taugt dann nur für Sightseeing, und das ist ja wirklich der letzte Grund, Milliardenbeträge in Forschung und Entwicklung zu stecken.

Auch wird der Lärm klar weniger, aber nie ganz verschwinden, solange sich Teile durch die Luft drehen müssen, um Schub zu erzeugen. Und ich vermute Konzepte wie Liliums VTOL schneiden da ähnlich schlecht ab in Bodennähe wie herkömmliche Geräte. Joby scheint da das leisere Produkt zu haben. Hätte man vielleicht auf HEMS-fähige Größe skalieren sollen, um wenigstens einen realistischen Absatzmarkt zu haben. Denn die ganzen Träume, aus der Innenstadt zum Flughafen zu shutteln, halte ich für grobe Schnappsidee. Wo soll man da bitte landen? Wenn das so easy ginge, wären die Städte ja schon voller R22 und R44 und MD520N. ;) Und die Gründe, die das verhindern, werden auch e-VTOLs erfolgreich verhindern.

Daher bin ich auch der Meinung, dass Lilium & Co reine Geldtransfervehikel sind, die nur Investorengelder von Leuten mit schlechter due diligence hin zu Leuten mit Hang zum Ingenieurwesen, CAD Design und Marketing sind. Diese Fakeprodukte machen nur den Markt kaputt für spätere tatsächlich sinnvolle Produkte im e-Bereich.

Sinnvoll sind am ehesten Hybridantriebe, da man dann zumindest die Größe des Öl verbrennenden Teils reduzieren könnte...aber diese Technik scheint leider von dem ganzen battery-only bullshit überlagert oder verdrängt worden zu sein.


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