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Deine Haltung müsstest Du für den Fall prüfen, in dem ein schlimmer Unfall passiert, den Du hättest stoppen können.
Ja, sollte ich eine konkrete Unfallgefahr im Vorfeld erkennen können, würde ich natürlich etwas tun. Oben bereits angedeutet. Was genau ich tun würde, ist abhängig von der konkreten Situation und Konstellation, allgemeine Regeln habe ich da nicht. Das halte ich aber für einen ein recht konstruierten, theoretischen Fall. Auf keinen Fall würde ich einen Piloten denunzieren. Wenn, dann ansprechen.
Umgekehrt finde ich es unangebracht, wenn man einen "alkoholkranken Freund" hat, primär darüber nachzudenken, wie man ihm auch noch sein Hobby wegnimmt, anstatt ihm bei der Überwindung des Alkoholproblems zu helfen. Ich weiß übrigens, wovon ich rede, ich hatte Menschen mit Alkoholproblemen in der Familie, die allesamt mittlerweile drüber weg sind.
Nachtrag: "Wirt weiß Bescheid und steht vor einem Dilemma." - welches Dilemma? In diesem Fall ist doch völlig klar, was er tun sollte: keinen Grappa reintun.
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Ich sehe die Prognose von Alkoholikern deutlich kritischer. Jemandem dabei zu helfen, die Krankheit in den Griff zu bekommen, ist vielleicht für Familienmitglieder noch machbar, aber für "Freunde" eine Herkulesaufgabe - mit ungwissem Ausgang.
Da sind die Ausübung des Hobbys und Freundschaftsdienste vielleicht sogar eine Stabilisierung des Systems. Die Alkoholiker, die ich beruflich kenne/kannte, haben sich zu einer Therapie entschieden, nachdem zuerst der Führerschein weg war, dann der Job, dann das Geld, dann Wohnung und Freunde. Erst, als auch noch die Frau/Freundin sich getrennt hatte, haben sie sich zu einer Therapie entschlossen.
@Hubert: für mich wäre die Schwelle, in irgendeiner Weise zu handeln wahrscheinlich, wenn ich wüsste, daß der Freund unter Alkohol fliegt (kannst Du ja über die Promille-Rechner einfach nachrechnen). Edit: auf 0,0 ist mann zu schnell, ich würde das verschärfen auf eine Ruhephase von einigen Stunden vor Start mit 0,0 Promille.
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Jemandem dabei zu helfen, die Krankheit in den Griff zu bekommen, ist vielleicht für Familienmitglieder noch machbar,
Alkoholismus ist eine Krankheit, bei deren "Heilung" mal als Laie, auch als Familienmitglied, etwa genau so viel helfen kann, wie bei der "Heilung" von Krebs. Deswegen ist es wichtig, sich zumindest auch zu überlegen, wie es einem selber mit den entscheidungen geht, die man in dem Zusammenhang trifft.
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ich habe es nur etwas diplomatischer formuliert.
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Ich sehe, dass der allgemeine Konsens zu sein scheint: die beste Handlungsweise im Sinne des Alkoholkranken ist, dafür zu sorgen, dass er möglichst schnell Flugschein, Führerschein, Haus, Geld und Freunde verliert. Und der Fliegerarzt beim LBA angezählt wird.
Dann ist das Gewissen der Kollegen erleichtert, weil sie ja denken, die _zwingende_ Alternative wäre ein schwerer Unfall gewesen, und außerdem kommt ja auch der Betroffene erst aus seiner Krankheit raus, wenn er den Abgrund nicht nur sieht sondern bereits im freien Fall befindlich ist.
Nun ja, ich sehe das anders, halte andere Meinungen aber auch aus.
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Drogenkranken kann man meist nur helfen, wenn sie völlig am Boden zerstört sind, weil sie erst dann einsehen, dass es so nicht weitergehen kann. Ist grausam, aber leider sehr oft der einzige Weg. Ich hatte im engen Freundeskreis auch einen Alkoholktanken, der trank oft zum Abend hin eine Flasche Billigvodka. Erst als die Frau und der Job weg war, die Kinder sich distanzierten, seine Freunde "keinen Bock" mehr auf ihn hatten, geschah was.
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Das beste für den Alkoholkranken ist, nicht mehr krank zu sein. Und da ist es eindeutig, daß die Hilfe der Familie und der Freunde in aller Regel den Kranken stabilisiert, so daß er keine Krankheitseinsicht und keinen Therapiewunsch hat.
Natürlich können Schickssalsschläge (Jobverust, Scheidung etc) jemanden dazu bringen, Trinken zu intensivieren und damit ein manifester Alkoholiker zu werden. Wenn die Frau dann da bleibt, wird er evtl. nicht manifester Alkoholiker.... Bischen Definitiosnfrage.
Führerschein, Job, Geld etc verliert der Alkoholiker schon von allein, da braucht er keine NAchhilfe von Fliegerkameraden...
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Ich kenne drei. Einer ist länger her, dessen Geschichte ist zu erzählen ( kein ausgewiesener Freund): Ein Segelflugverein, ein Fallschirmpackraum, ein Fluglehrer, ein Sonntagvormittag. Ich betrete den Raum, werde von dem packenden Fluglehrer lachend begrüßt. Auf dem Fenstersims stehen vier leere Bierflaschen. " Gut, daß Du kommst! Bin grade fertig geworrden. Kannst Du mich mit zum Start nehmen. Es sind Schüler da."-"Hast Du da Frühschoppen gemacht?" deute ich auf die Flaschen. "jau,, Probleme?"-" Nö Du! Du wirst 100% nicht schulen heute!" Da lief er puterrot an: " Du bist nicht mein Papa!" Sprang auf seine Simson und brauste nach Hause.." Wasn mit dem los?" fragt ein anderer. Nach der meiner Erkleärung: " jo der xxx, Das ist ein alter Hut. Der braucht sein Level. Wusstest Du das nicht?"
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