"Dazu gibt es KEIN KORREKTES physikalisch-theoretisches Modell, das die "Erwärmungswirkung" des CO2 in der Atmosphäre erklärt. "
Zunächst (vor vielleicht 20 Jahren) fand ich solche Aussagen interessant, da sie gegen den Mainstream liefen.
Nach viel eigener Recherche und beruflicher Beschäftigung damit, kam eine gewissen Verärgerung dazu, da:
1) wissenschaftliches Denken falsifizierbar sein muss. Daher ist die Erwartungshaltung dass es ein korrektes physikalisches-theoretisches Modell geben muss, einfach falsch. Diesen Aspekt nutzt die AfD-nahe Stimmungsmache seit Jahren: da nicht wissenschaftlich bewiesen, ist es falsch. #impfgegner
2) immer wieder die angebliche Irrelevanz von 400 ppm CO2 beschrieben wurden. Helium ist mit 0,72 ppm noch weniger enthalten, aber bei 100% in der Atemluft recht toxisch.
3) man mit recht wenig Aufwand an eigener Recherche zu der klaren Erkenntnis kommt, dass die Zunahme an CO2 (anthropogener Treibhauseffekt) eine Verantwortung am Klimawandel trägt
4) ebenso nervig sind aber auch die Übertreibungen, jeder Starkregen und jede Dürre ist immer und automatisch mit der Klimaveränderung zu erklären
Für mich gibts mittlerweise vier Ebenen der Erkenntnis:
- Erkennnis des Einflusses von CO2 auf klimatische Veränderungen
- Erkenntnis des menschengemachten Einflusses von CO2 auf klimatische Veränderungen
- Erkenntnis der Möglichkeiten, dass die Menschheit einen anderen Weg einschlagen kann (wobei hier zwischen der technischen Machbarkeit, der kommerziellen Umsetzbarkeit und dem demokratischem Konsens in einer Gesellschaft zu unterscheiden ist)
- Erkenntnis für die Notwendigkeit, parallel in CO2 Reduktion und Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen zu investieren
Die Kenntnis der Ebenen hilft, da ich die Sinnhaftigkeit einer Wärmepumpe mit "Ebene 1 Experten" nicht diskutieren brauche :-)
Nach dem Stadium der Verärgerung ist nun noch Mitleid übrig für diejenigen, die zwanghaft der Meinung sind, CO2 ist toller Dünger und lebensnotwendig - also immer mehr davon.