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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock
https://www.flyingmag.com/joby-aviation-no-type-certification-delays-expected-from-faas-modified-approach/

Geht weiter. Bin immer noch amüsiert davon, dass die mit SEP vorher beginnen, um das systematisch einzuführen.
16. Mai 2022: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Ich wundere mich höchstens, dass es da keinen Run auf SEE (Single Engine Electric) gibt.

16. Mai 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas
Bei der heutigen Reichweite? Sehr witzig ;-).
18. Mai 2022: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Und ein "autonomes" VTOL E-Urban-Air-Mobility-FlieWaTüt hat wieso genau eine größere Reichweite als ein SEE?

Ich vermute, kaum jemand stürzt sich auf SEE, weil da eben die aktuellen Defizite sofort und knallhart transparent werden. Die Taube auf dem Solardach ist da halt etwas unschärfer für den investierenden Laien als der Elektrospatz (nicht Scheibe) im Hangar.

Bei einer Pipstrel kann man direkt bestellen, kaufen und einsteigen. Bei einem FlieWaTüt sind dafür die Imagefilmchen beeindruckender.

Aber wenn ein 1,2-Tonnen-MTOW-SEE mit 350 kg full-fuel-Nutzlast dann mal vier Stunden schafft, dann ist da ja auch Technologie, die den FlieWaTüts zugute kommt.

18. Mai 2022: Von F. S. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Fluggeräte sind nun mal keine Kurzstrecken-Massentransportmittel. Das hat sehr wenig mit den Fluggeräten und sehr viel mit den Städten, begrenztem Platz in der Luft, Wetter, etc. zu tun.
Selbst mit einem e-VTOL mit 1000km Reichweite könnte man keine 30.000 Passagiere jeden Tag vom Münchner Flughafen in die Innenstand bringen - und schon gar keine 500.000 täglichen Berufspendler transportieren. Entsprechende Konzepte sind einfach Unsinn.

Deswegen haben ja auch praktisch alle eVTOL-Pyramidensyste ... - ähhh - ich meinte natürlich High tech Startups diese Vision in der Zwischenzeit hinter sich gelasen und verkaufen die Illusion von Regionalverkehr (Nürnberg-München, Augsburg-München) bei denen die Verkehrszahlen um Größenordnungen kleiner, bei unrealistischen Annahmen zur Auslastung die versprochenen Gewinne aber immer noch hoch genug sind.

Die wirklichen Profis (also in der Luftfahrt, nicht die Profis im Investoren-Abzocken) haben längst erkannt, dass der eigentliche Markt ganz woanders liegt: Pendelflüge zu Ölbohrplattformen oder Windparks sind zwar nicht so öffentlichkeitswirksam, aber ein sehr großer Markt. Hier sind Reichweiten von 100-200km oft auch durchaus ausreichend und die notwendige (Chnell-)Ladeinfrastruktur kann vergleichsweise günstig aufgebaut werden. Auch Medikamenten- und Versorgungsflüge in dünnst besiedelten Gebieten können attraktiv sein.

Wenn wir (als Gesellschaft) weniger Energie in "Weltverändern Luc Besson Style" und mehr in das Suchen von sinnvollen Anwendungen für die vorhandene Technik stecken würden, dann wären wir auch in der Luftfahrt bei der E-Mobilität schon sehr viel weiter.

18. Mai 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Tja, wie erwähnt, Lilium-Aktien würde ich mir nicht kaufen, aber mich gerne irren. Ich zitiere mich da nochmal selbst:

"Das wird eine sehr erfolgreiche Nische werden, als Trittbrettfahrer der Emobilitätsfortschritte mit 4 Rädern und unserer dezentralen Siedlungsstruktur. Heli mit Bruchteil des Lärms plus Betriebskosten aber mehrfacher Sicherheit. Joby statt Lilium, vermute ich. Disc loading und Energiedichte."

Daran hab ich nix zurückzunehmen. Ist aber ganz simpel: Joby fliegt heute 155 nm mit Senkrechtstart. Und kann damit deutlich leiser als ein Heli, deutlich günstiger, skalierbarer einen ganz neuen Markt anzapfen. Bei den paar überregulierten VLPs, die wir haben (s. den Schriftverkehr, den Guido (Danke!!!) so mühselig den Ärmelschonerbürokraten teilgeschwärzt aus den Rippen schnippeln muss), wird die Infrastruktur traurigerweise später nutzbar sein als bei 20 x 20 Betonplatten, wenn dann jemand von Grünwald zum Flughafen, Basel nach Stuttgart Innenstadt, Rotterdam Hafen nach London City (und zwar nicht den Flugplatz, sondern auf irgendein Ponton in Canary Wharf) fliegen kann und kein Anwohner motzen darf. Zumindest in progressiven Gesellschaften. 65 dB sind halt 'ne andere Ansage als der Lärm einer Jetranger.

Dass physikalisch der ganze Inselverkehr bis 9 oder 19 Sitzen sinnvoller wäre als die Fliewatüts, volle Zustimmung. Aber das Marktpotential, der Sand in Investorenaugen, ist für einen derartig dezentralen Verkehr für den ersten zertifizierten "Großhersteller" (sagen wir 3x so viel wie Cirrus?) halt trotzdem noch machbar.

Ich behaupte mal, einfach um auch mal am Stammtisch einen rauszuhauen, bei 3 €/ km/ Sitzplatz wird das ein winziges Gadget, bei 1 €/ Sitzplatz/ km wird das eine erfolgreiche Nische. Und wie Flo Schaudel ja sagt, die Offshorekunden etc. werden da massiv zuschlagen. Sieht man ja an den Vorbestellungen.

Wer die Bahn hasst aber dann drei Termine pro Tag hinbekommt, wird das andauernd buchen. Was ich noch nie lesen konnte, bezeichnenderweise?-, war IFR-Betrieb. Weeping Wing? Anti icing aus der Batterie? Überhaupt zertifiziert? Erstmal nur in Südkalifornien und Las Vegas, um den Investoren was vom Pferd zu erzählen?

30 Hybriddrohnen, die Reis, Wasserfilter, Verbandszeug und Muni zu Asovstal liefern und von denen gerne die Hälfte abgeschossen werden könnte, und ein Teil der Weltpolitik läuft gerade anders. Was für Militär Kleinkram ist, und die USAF buttert gerade fleißig was rein. Ist halt unkomplizierter als eine V-22, die sie auch unbedingt wollten.

Solche Drohnen ham se mWn aber nicht. wenn die mit 155 nm Reichweite und 180 (?) KTAS geschäftlich erfolgreich sind, soll es mich nicht wundern, dass sie auf Hybrid verzichtet haben.

Hat Lilium schon einen einzigen Flug mit dynamischen Auftrieb gemacht bei den großen Protoytpen? MWn nicht. Daher bin ich überhaupt nicht gegen Skepsis. 155 nm sind aber schon mal eine Ansage.


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