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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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3. April 2022: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Aus dem Link:

"Das Produkt der „Grünen Energie“ ist mittlerweile gut beworben und in den Köpfen der Menschen angekommen." - tja eher das Gegenteil, wenn ich mir die Kommentarspalten der "WELT" so angucke, eher wirklich das Gegenteil. Kupferabbau war vorher wohl eher akzeptabel, als man damit Braunkohlekraftwerke anschloss und EFHs mit Kabeln versah, aber sobald der Benziner durch etwas Sinnvolleres verdrängt werden soll, gehen Abwehrreflexe auf Lobbyseite und beim Laien durch, die man kaum ahnen konnte. Also: Fast alles Kupfer wird wiederverwendet, oft sogar schon vorher auf dem Diebstahlswege, wie insbesondere die Bahn und manch Mittelständler oder Bauherr feststellen darf. Da sieht man mal, wie beharrliche Propaganda wirkt. Wieviele Krebstote wir durch andere Abgase haben, kann man gut ertragen, aber sobald es mal leise, mit hohem Drehmoment und ca. 3x so effizient wird, zieht man sich noch das hintervorletzte Argument aus dem Köcher, ohne rot zu werden.

Es kommt mir jetzt fast albern vor, dass ich zur PR-Abteilung der KP China werden soll, um deren "Grüne Mauer" zu preisen, aber wenn derartig einseitige Berichterstattung hier gepflegt werden soll, dann sollte so mancher mal den gleichen Rechercheeifer für unsere Kohlenwasserstoffförderung an den Tag legen. Obwohl - reichen die Namen Exxon Valdez, Amoco Cadiz, Nigerdelta, Teersand in Alberta, Blutkohle aus Kolumbien, Sackungen im Ruhrgebiet, Ewigkeitspumpkosten im Saarland, Atmosphärenaufheizung durch Lecks im Methan nicht aus? Sozialpsychologisch ist es wohl Abstumpfung. Dabei müssen wir nichts weiter tun, als ein Problem zu erkennen, zu gucken, welchen Komfort wollen wir, und dann das Problem ganz nüchtern abzuarbeiten. Die Franzosen bauen einen Schnellzug? Falls er gut ist, nachmachen und verbessern. Die USA erfinden das erste funktionstüchtige Motorflugzeug? Nachbauen, besser machen. Die Schweden (da ist es kälter als hier...) sind zu 95% mit der Wärmewende durch? Nachmachen, oder anpassen, wenn man weniger Wald als die hat. Für eine Wärmepumpe brauchst du fast nix aus deiner Lieblingsgrube in der Inneren Mongolei.

Warum wir alle dort einkaufen? Weil die Chinesen sich im Sinne internationaler Arbeitsteilung eben bereit erklärt haben, ein de facto Beinahemonopol zu machen. Vorm zwoten Weltkrieg hat D gewisse Legierungsmetalle eingekauft und gehortet. Heute haben wir nur eine 90-Tage-Rohölreserve... da kann man mE gerne was gegen machen, aber dann nicht jammern, dass man so abhängig vom Ausland ist. Machen oder lassen. Aber nicht jammern, dass jetzt alles so teuer wird.

Nun ja,die "Nebeneffekte" der vielgepriesenen Elektromobilität und der sogenannten "Energiewende" werden zwar gerne totgeschwiegen, verschwinden aber deswegen nicht. Es sind nicht nur der Abbau seltener Erden, sondern auch der von Annalenas "Kobolden" und Lithium, die Umweltzerstörungen in extremem Ausmaß verursachen. Abgesehen davon, daß bei seltenen Erden China über 95% des weltweiten Vorkommens verfügt, und damit die vollständige Kontrolle über die Tagträume der weltweiten Elektromobilisten und Energiewender hat .....

Nochmal, viel Spaß bei der Recherche der Kohlenwasserstoffförderung. Oder Kupfer. Oder Eisenerz. Die Einseitigkeit lässt ein gewisses Interesse gegen etwas oder eine schlichte Ignoranz erahnen... Dort wird nix verschwiegen, es wird schlicht in Relation gesetzt zu den realen Schäden. Den geringsten Umweltschaden bei uns verursachen die Obdachlosen, aber das halte ich jetzt nicht gerade für ein erstrebenswertes Lebensmodells.

Während seltene Erden, Kobalt und Schwermetalle in Computern etc. nur in geringen Mengen benötigt werden, sind es in Elektroflugzeugen und Windmühlen ungleich mehr. Und seltene Erden gibt es leider nur in Verbindung mit radioaktivem Thorium-232, einem Alpha-Strahler (wenigstens mit langer Halbwertszeit):"

Wo bleibt eigentlich das Zitat des Artikels zur Verwendung von Cer in Katalysatoren? Passt eine Nutzung in Verbrennungsfahrzeugen vielleicht nicht ins steinzeitliche Weltbild? Bezeichnend. Ich gehe jetzt mal an meinem Ford T rumschrauben, um noch zeitig zum Bahnhof zu kommen, wo eine Dampflok mich von Nürnberg nach Fürth bringen wird. Adler juchhe!

3. April 2022: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Nächste Woche kommt meine PV aufs Dach. Wegen der kleinen Dachgröße nur 7,8 kWp, aber immerhin.

Dann produziere ich 7000kWh Strom pro Jahr. Für Heizen, Auto (25.000km) und allgemeinen Stromverbrauch gingen letztes Jahr 10.000 kWh drauf. Vor dem E-Auto waren wir bei 4500 kWh für Heizen und normalen Strom.

Selbst wenn ich es nur schaffen, 2000kWh der 7000 kWh selber zu nutzen, dann brauche ich nur noch 8000 kWh aus dem Netz zu beziehen - und davon ist auch 1/3 erneuerbar, Tendenz steigend. Selbst dann kommen auf einmal 20% meines Gesamtenergieverbrauchs für Heizen, Wohnen und Auto schon vom eigenen Dach. Wenn das jeder macht, spart man schon enorm.

Ich wundere mich wirklich warum man immer die Probleme sieht, nie das, was man einfach so jetzt schon kaufen kann. Die noch bestehenden Probleme kann und muss man lösen - aber dafür sollte man dann halt auch mal anfangen.

Edit: Peinlicher Rechenfehler korrigiert.


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