Ich lerne ja auch gerne dazu - und freue mich immer, wenn es in Diskussionen Menschen gibt, die sich mit den Themen deutlich wissenschaftlicher beschäftigt haben, als ich das kann.

Ich muss daher gestehen: Mein wissenschaftlicher Stand zur Gerechtigkeitsphilosophie ist leider irgendwo auf dem Stand der klassischen Griechen "gerecht ist wenn Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt wird" stehen geblieben. Das hilft in soziologischen Kontexten natürlich in keiner Weise weiter, weil alle Menschen verschieden sind und man deswegen daraus nur schliessen kann, dass alle Menschen ungleich behandelt werden müssen.

Was ist denn die aktuelle wissenschaftliche Definition von "Gerechtigkeit" und "Benachteiligung", die Aussagen wie "Frauen werden benachteiligt" zu Grunde liegt?

Das kann ich dir sagen: "equality" wird ja neumodisch nicht mehr als "Gleichberechtigung" sondern als "Gleichstellung" übersetzt. Es gibt sogar "Gleichstellungsbeauftragte". Der Unterschied liegt auf der Hand.

Chancengleichheit ist erreicht, die nächste Stufe ist Ergebnisgleichheit. Man möchte Leute gleich"stellen", ohne danach zu fragen, ob sie gleiches leisten. (und dabei wirft man die Chancengleichheit über Bord, nur auf der anderen Seite)

Das ist Gerechtigkeit im feministischen Sinn: wenn der Mann einfach immer verliert.

Siehe Familienrecht.

:::Das ist Gerchtigkeit im feministischen Sinn: wenn der Mann einfach immer verliert.:

Das mussten die Super-Gleichsteller "die Grünen" auch auf die harte Tour lernen. Mit Baerbock als KanzlerkanidatIN innerhalb kurzer Zeit abgestürzt, wäre Habeck als Kanidat aufgestellt worden, hätte er ggf den Kanzler gestellt (zum Glück nicht). Bei den Grünen ist die Gleichstellung so, das bei gleicher Qualifikation die Frau vorzuziehen ist und es immer eine Mann/Frau Doppelspitzen gibt. Die Saar Grünen haben sich damit übrigens bei der Bundestagswahl" abgeschoßen. Und jetzt ist Habeck Vize-Kanzler und Baerbock Aussenministerin. (kein :innen)