Aus meiner Sicht ist Hypoxia kein Thema, das man im Selbstversuch für sich selbst regeln kann. In den USA wird das deutlich ernster genommen, als bei uns (meine bescheidene Meinung). Hier ist ein interessantes Beispiel, was Hypoxia anrichten kann, sollte man das nicht im Rahmen einer Tauchausbildung oder einer Höhenkammer selbst erlebt haben: https://www.youtube.com/watch?v=_IqWal_EmBg
Den Hobby Puls Oximetern zu vertrauen, ist aus meiner Sicht grob fahrlässig. Ich habe das kürzlich mit dreien parallel an 2 Piloten ausprobiert. Die Ergebnisse haben von 78% bis 95% gereicht, ohne dass wir an den Bedingungen etwas geändert hätten, also von tot bis quicklebendig. Welcher Oximeter hatte denn Recht? Der mit dem Ergebnis, das ich sehen wollte, oder einer der anderen (naja, einer hatte tot angezeigt, muss also falsch liegen ;) ?
Ich durfte im September einen Hypoxia Notfall im Funk miterleben. Der Pilot war auf Langen Radar in FL140, der Stimme nach in seinen 60ern. Der Lotse hat ihn auf A050 begleitet und innerhalb der ca. 5 min ist die Lage von Emergency auf sicher weiterfliegen und landen de-eskaliert.
Wenn ich ohne Druckkabine unterwegs bin, fliege ich ab FL100 immer mit O2 Kanüle und nie über FL160. Nachts fliege ich immer mit O2. Und selbst dann muss ich einen deutlich weniger wachen Zustand feststellen, als wenn ich die gleiche Zeit in A050 mit Druckkabine geflogen bin.
Aber letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, nur bitte keinem im entspannten und glücklichen Zustand auf den Kopf fallen.