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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. Mai 2021: Von Robert Hartmann an Mich.ael Brün.ing
Komisch, denn in der Kalkulation von Pipistrel werden nach 2000 h TBO €1.070,00 als Kosten angegeben (6 h Arbeit und Material. Deshalb auch meine Annahme, dass die Lagerung erneuert wird. Ansonsten gibt es keine beweglichen Teile die einer Abnutzung unterworfen sind.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht stimmt.
16. Mai 2021: Von Mich.ael Brün.ing an Robert Hartmann Bewertung: +1.00 [1]

Die Aussage (evtl. auch Vermutung), die ich zur geringen TBO des Motors gehört habe, geht in die Richtung, dass der Motor eigentlich unterdimensioniert ist. Bei Startleistung würde er dann außerhalb seiner Hersteller-Spezifikation betrieben werden. Es könnte also auch eine Sicherheitsmaßnahme sein, die im Rahmen der Zertifizierung als Vorgabe gemacht wurde, bis ausreichend Daten gesammelt wurden, um die ursprünglich geplante TBO freizugeben.

16. Mai 2021: Von Mich.ael Brün.ing an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +5.00 [5]

Als ich die Aussagen zum "Stand der Technik" bei Pipistrel gehört habe, kam mir auch gleich Lilium in den Sinn.

Pipistrel hat sehr viele Jahre Erfahrung im Flugzeugbau und bereits drei elektrische Muster im Programm, die allesamt ein umfangreiches Testprogramm durchlaufen haben. Das fortschrittlichste Muster Velis ist dabei sehr beschränkt in seinen Möglichkeiten wie oben ausgeführt.

Bei Lilium führen selbst sehr optimistische Rechnungen auf keinen "grünen Zweig" in der mit aktueller Technologie darstellbaren Realisierbarkeit. Es wurde keines der propagierten Design-Ziele für Tragfähigkeit, Flugzeit oder Höchstgeschwindigkeit zumindest einzeln gezeigt, geschweige denn auch nur ein kurzer bemannter Flug. Drei ferngesteuerte Minuten sind das einzige was ich bislang sehen konnte.

Lilium dürfte eine großangelegte Wette sein. Eine Wette auf einen Durchbruch in der Akku-Technik, der mindestens die doppelte, aber bei den Design-Zielen wohl eher dreifache praktisch verfügbare Energiedichte ermöglicht. Ich glaube, da sind wir - in der praktischen Verfügbarkeit - auch mit Li-S-Akkus oder anderen Ansätzen noch viele, viele Jahre entfernt. Forschungsergebnisse sind schön und machen immer wieder Mut, aber im praktischen Einsatz gibt es so viel mehr Randbedingungen, die erfüllt werden müssen. Pipistrel hätte ja vermutlich auch eher einen tauschbaren Akku gewählt, wenn es irgendwie Sinn gemacht hätte, um die praktische Nutzbarkeit für den Schulbetrieb zu multiplizieren.

Aber gravierender Fortschritt passiert meist in Schüben und vielleicht geschieht ein komplett unerwarteter Durchbruch.

Nicht vergessen darf man dabei aber auch, dass eine höhere Energiedichte immer auch mit größerer Gefahr der "ungewollt schnellen" Energiefreisetzung einher geht. Sprich, die Sicherungsmechanismen, z.B. durch "stabilere" Separatoren oder trägere Elektrolyte, führen dann wieder zur Reduktion der praktisch verfügbaren Energiedichte. Da man in der Luftfahrt nicht einfach anhalten kann, um sich vor einem brennenden Akku in Sicherheit zu bringen, sind die Anforderungen an thermische Sicherheit entsprechend höher. Das könnte ein Grund für die (aktuell noch) geringe TBO der Akkus bei Pipistrel sein. Und es könnte auch eine Ursache des Brandes bei Lilium sein. Wenn man zu sehr an die Grenzen gehen will, überschreitet man die eine oder andere eben auch.

16. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]
Es gehört Hochachtung dazu was Pipistrel schon erreicht hat.

Perspektivisch fände ich für Europa einen CCS Kombistecker mit DC Ladung wie beim PKW sinnvoller als der komische US Stecker den die aktuell verbaut haben. DC dürfte man wohl demnächst so einen Akku auch in 30min voll bekommen und das reicht für Vor und Nachbesprechung plus putzen der Maschine...

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