hallo claus,
dein werk mit den arduino-bausätzen ist genial...leider hat sich in deiner "antennen-anordnung" ein kleiner denkfehler eingeschlichten! wenn du dich an die dam-burster angriffe auf die edertalsperre erinnerst, haben die eine dicke kinolampe nach unten gerichtet und einen beobachter im rumpf, der signal gab, wenn fenster und reflection vom wasser im bullauge übereinstimmten. dann war die höhe über wasser und die nachzuregelnde geschwindigkeit und AoA bereit zum abwurf. also das flugzeug war der 2te teil der referenz.
jetzt hast du ultrachall verwendet: der kurvenverlauf ist characteristisch für die ungenauigkeit von ulatraschall, der nur für sehr kurze wegstrecken bei niedriger geschwindigkeit im luftleeren raum geeignet ist. dazu kommt noch auf der lande bahn, daß die luftströmung das ganze verbläst, somit hast du eine sog. nachlaufende hysterese - während das signal oder nur einen teil davon mit dem empfangsteil empfängst - und der flieger schon längst weiter ist.
lidar: hier sucht der empfangsdetektor nur einen kleinen punkt als referenz und soll aus dem kurzen abstand zw. sender und empfänger latereal ein hohes gleichschenkliges meßdreieck berechnen...geht nicht gut...und ungenau.
radar-sender: hier ballert der emitter großflächig mit gut leistung runter im CW-mode, auf der anderen seite ist der empfänger "gepulst" bzw die meßeinrichtung. somit hast du einen weichen verlauft und ist damit genauer.
als im erdinger moos noch die mammuts und trizeratopse das agrarbild beherrschten...so um 1987 wurde ich von meinem damaligen arbeitgeber ins trumpland f einige zeit zwecks lernen entsandt und wir hatten im abendkurs der uni einen tolle prof, der laser liebt und viele messaufbauten gleichwelcher art erfunden hat.als semesterarbeit hab ich blödmann mir damals höhenmessung eines luftfahrzeuges herausgesucht....hing mir schwer nach...aber schließlich durften wir unsere projekte bei der test pilot school in mojave in verschiedene propellerflieger einbauen.
mein messsystem umfaßte damals ein array 650nm laserdioden, die auf einer schwenkvorrichtung horizontal montiert waren, eine hochstrom anteuerung für das pulsen. diese einheit war ca 4 m von der gedachten flügelverbindung nach hinten versetzt, die empfangsoptik genau im mittelpunkt mit einer zeilencamera von fairchild in der 2 diodenzeilenarrays angesteuert wurden. in dieser einheit war nochmal eine referenz laser-LED ebenfalls auf einer schwenkvorrichtung eingebaut, die einen beleuchteten balken von 2 m länge und 50 cm breite auf dem boden erzeugten. der erzeugte leuchtbalken von dem hinteren array näherte sich im sinkflug auf die landebahn dem starren balken, und je tiefer der flieger im endanflug sank, desto näher kam der hintere balken zum mittleren. über das differenzsignal der beiden zeilen arrays wurde ein äußerst genaues höhensignal generiert, daß über eine kleine ansteuerung sogar auf dem collins radar höhenmesser zugeschaltet werden konnte und eine optische anzeige noch dazu.. hab sogar für die arbeit fast die volle punktzahl bekommen...nur 6 punkte hätten zur 100 gefehlt, meine meine löststellen schlampig waren....aber egal...
bis vor kurzem stand das ding noch in der damaligen firma mit meinem titel: Light Detecting and Ranging on Aircraft Descending, also in der abkürzung habe ich die bezeichnung LIDAR geprägt, die dann ab den 2000ern mehr und mehr einzug in den fahrzeugen zur kollistionsvermeidung entwickelt wurde. eine landung ist ja schließlich auch eine kollission kontrollierter art mit dem boden....
ein mir bekannter pilot aus worms hat eine noch bessere methode: der co muß im landeanflug die seitentür öffnen, lässt ein senkblei runter fallen und gibt die messung in faden dem herrn capitän durch: zb so : um 8 glasen 45 faden herr kapitän....
einen verregneten sonntag noch
mfg
ingo fuhrmeister