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23. April 2020: Von Sven Walter an _D_J_PA D.

Infektionsschutz ist ja überwiegend national geregelt, aber alles andere, was die wirtschaftlichen Freiheit angeht, haben wir weitesgehend hochgezogen auf das supranationale Niveau in Brüssel. Und wenn du jetzt erfolgreich eine Pandemie bekämpfen willst, ergibt es durchaus Sinn, Vorteile der Bekämpfung zusammenzulegen. Wenn die Garantiefrist für Elektronikartikel, die Schnittstellen von Mobiltelefonen, die Kompatibilität von Hochgeschwindigkeitszügen schon in Brüssel sinnvoll festgelegt werden kann, warum nicht auch ein Anwendungsprogramm für schlaue Telefone.

23. April 2020: Von _D_J_PA D. an Sven Walter

ja, das ist ja das Ziel des Projekts, einen Standard zu definieren, auf dem alle Länder (mit eigenen Apps) aufsetzen.

Ich denke allerdings, dass es in der Praxis vergleichweise schwierig werden dürfte, europäische Gesetzgebung und Grundrechte zu respektieren und dennoch einen hohen Nutzen aus dem Tracing zu ziehen.
Für die Wirksamkeit braucht es 60-70% Durchdringung und diese dürfte auf rein freiwilliger Basis kaum zu erreichen sein - denn weder werden wir allen Kindern und handylosen Senioren demnächst verpflichtend ein Handy umhängen wollen (und können?!), noch ist die Technik aktuell ausgereift genug, um verlässlich zu sein - außerdem wird es große Vorbehalte im Sinne mangelnden Datenschutzes aufgrund der Entscheidung pro zentralem System (in Abgrenzung zum dezentralen System) geben.

Insgesamt betrachtet würde ich mir daher nicht zu viel von der App versprechen...

23. April 2020: Von Sven Walter an _D_J_PA D.

Bei der Freiwilligkeit wäre ich da weniger skeptisch, wenn es wirklich dezentral wäre. Grundrechtskonform ist das ohne Weiteres möglich, wenn du die Daten anonymisierst und bei dir behältst.

Zur Wirksamkeit weiß ich nichts. Aber Endgeräte genug gibt es, mal schaun.

23. April 2020: Von _D_J_PA D. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

da sind mir ein paar viele wenn's, dass es auch wirklich funktionieren könnte... zumal diese wenn's auch schon genau anderslautend beantwortet wurden (zentral statt dezentral).

Vor der intensiven Diskussion denzentral vs zentral wurde eine Befragung durchgeführt [allerdings stammt die aus Bayern ;-)] wie viele Bürger bei der App mitmachen würden - 55%. Wie gesagt, vor der Diskussion um Datenschutz. Insofern halte ich die 70% für nicht erreichbar, zumal mit den technischen Herausforderungen (BLE) auch die Zuverlässigkeit in Frage zu stellen ist.

Darüberhinaus ist auch noch nicht hinreichend erläutert, wie und was mit der Technologie in welchen Fällen angestellt werden soll. Darf ich den ÖPNV nur mit "grünem Punkt" betreten? Kontrolliert jemand, dass ich mein Handy dauerhaft anhabe? Was passiert, wenn Bürger die Meldung, sie hätten Kontakt zu einer mutmaßlich infizierten Person gehabt, ignorieren. Wie reagieren Arbeitgeber, wenn ich mich im 2 Monatsrhythmus 14 Tage in Quarantäne begeben muss, wie gehen wir mit Kindern und Menschen um, die kein Handy haben usw usf.

Gibt's da schon konkrete Ideen?

23. April 2020: Von Chris _____ an _D_J_PA D. Bewertung: +1.00 [1]

Mal auf die Privatfliegerei bezogen - sollte es mittels einer App möglich sein, den Schengenraum bzw. die EU wieder zu öffnen und umherzufliegen, dann werden sich viele Privatpiloten und Geschäftsreisende sowie Urlauber diese App installieren. Wäre ja toll für alle, wenn auf diese Weise auch Touristik wieder möglich wäre.

Aber eine rein deutsche App wird das wohl kaum leisten können.

23. April 2020: Von _D_J_PA D. an Chris _____

Aber ganz praktisch: wie müsste der App-Einsatz bürgerseitig stattfinden?

Du willst also mit deiner Mooney und Familie nach Spanien. Deine sechsjährige Tochter hat kein Handy, somit auch keinen Status. Darfst du dann fliegen?

Und behördenseitig: du landest mit deinem Flieger auf einem Flugplatz in Frankreich, abends um 21 Uhr ohne Flugleiter. Spielt die App eine Rolle? Kann man nur noch auf Plätzen mit entsprechender Kontrolle landen? Und wenn ja, was soll kontrolliert werden?

23. April 2020: Von Alexander Callidus an Chris _____

Mit dem Speck bekommst Du heutzutage alles durch: eine beispiellose Überwachungsapp, im nächsten Jahr bekommen alle die ZÜP erlassen, die per App jeden Flug an das LBA melden, ...

23. April 2020: Von Chris _____ an Alexander Callidus

So ist es.

Für Sicherheit die Freiheit aufgeben war gestern, heute tun es die meisten schon für die Bequemlichkeit.

Ich auch, teilweise. Immer wieder nett, wenn Google mich fragt, wie das Essen im Restaurant war...

23. April 2020: Von _D_J_PA D. an Chris _____

Ich weiß, was ihr meint.

Aber noch mal zurück: was bedeutet das ganz praktisch? Reicht es die App installiert zu haben? Oder muss nachgewiesen werden, sie 24 Stunden am Tag aktiviert zu haben? Wer kontrolliert das wann? Gibt's anrufe, wie in Südkorea, wenn mein Handy aus ist?

Funktioniert das technisch überhaupt, dass die App dauerhaft im Backend läuft (bei Android wohl ausreichend, kann das auch iOS?)

Was passiert, wenn die App Alarm schlägt, ich in Quarantäne muss(?), weil sich mein Handy mit dem Handy des Nachbarn durch die dünne Betonwand gepairt hat und dieser als risky kategorisiert ist, obwohl wir uns nie unter 2m von Angesicht zu Angesicht genähert haben? Ziehen dann massenhaft Leute vor Gericht?

23. April 2020: Von Sven Walter an _D_J_PA D.

Aufs letzte bezogen: nein, aber man reduziert erheblich die Zahl der notwendigen Test. Die die mitmachen, werden noch einmal daran erinnert, dass man dauerhaft Abstand zu halten habe. Bis wir uns alle impfen lassen können. Es wird im Durchschnitt wahrscheinlich größere Maschen im Netz geben, ja, aber es ist eine unter vielen Maßnahmen und sie kann wirksam sein. Nicht mehr, nicht weniger. Mit akzeptablen Unzulänglichkeiten.

24. April 2020: Von _D_J_PA D. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

ja, aber es ist eine unter vielen Maßnahmen und sie kann wirksam sein. Nicht mehr, nicht weniger.

da bin ich voll dabei - und es ist schade, dass die Politik mit der Entscheidung pro zentralem System derart hohe Hürden baut, dass eine massiv geringere Nutzung der App zu erwarten ist.
Warum tut die Bundesregierung das..., wenn es ihr doch um das bestmögliche Tracing, äh, von Corona, versteht sich, geht?!

In dem Zusammenhang:

Ideal wäre es, wenn 60 Prozent der Bürger eine Tracing-App freiwillig herunterladen und korrekt nutzen würden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Als Erfolgsbeispiel wird oft Singapur genannt. Dort ist schon seit Wochen eine auf Bluetooth basierende App ("Tracetogether") im Einsatz, mehr als 1,1 Millionen Nutzer haben sie heruntergeladen, immerhin rund ein Fünftel der Einwohner. Doch anders als erhofft ließen sich die Infektionsketten selbst mit dieser massiven elektronischen Unterstützung nicht schnell genug in den Griff bekommen. Vor gut zwei Wochen entschied sich der Stadtstaat doch noch, einen harten Lockdown zu verhängen.

und:

Anfang der Woche entschied sich unter anderem Österreich, wo bereits eine auf Bluetooth basierende Kontaktverfolgungs-App im Einsatz ist, auf ein dezentrales Modell umzuschwenken.

Quelle

Edit: weitere Quelle bez. Österreich

24. April 2020: Von Daniel Mayr an Sven Walter Bewertung: +8.00 [8]

Es wäre schön, wenn man die Beiträge zum Thema "AOPA Österreich" belassen könnte, und nicht noch einen Bereich in "meine persönliche Meinung zu Corona" umwandelt.

Wenn hier wichtige Updates folgen, behält doch keiner mehr den Überblick.

24. April 2020: Von Oskar Bucher an Daniel Mayr

Bravo Daniel, auf den Punkt gebracht !

24. April 2020: Von Chris _____ an Oskar Bucher Bewertung: +5.67 [10]

Ein Internetforum ist eigentlich kein Schwarzes Brett eines Verbandes.

24. April 2020: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Die Kritik ist ja nicht falsch, nur - sie gilt hier für jeden längeren Debattenstrang. Durchgehend. Ist halt die Natur menschlicher Debatten, dass sie nicht die Trennschärfe eines wissenschaftlichen Beitrags haben. In diesem kam die Debatte schon weg vom Thema, dann ist sie am 18.4. um 19.30 wieder voll da, schweift dann wieder ab, und so weiter.

Die AOPA Austria macht exzellente Arbeit, und wenn hier was kommt, plappern wir halt drüber, und nach einer Weile schweift es wieder ab. So what. Mit der Volltextsuchfunktion findet man das Richtige wieder.

24. April 2020: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

chris...das ist die menschliche komponente dieses forums....stars spread'n the news....obwohl hier manche übermenschen sind...

24. April 2020: Von Herbert SNKF Licenik an Herbert SNKF Licenik Bewertung: +1.00 [1]

Heute gibt es wieder mal etwas Positives zu vermelden.

Kurzform:
VFR-Flüge von und nach Österreich brauchen keinen Flugplan mehr, wenn sie im Luftraum G oder E durchgeführt werden und einen aktiven Mode-S Transponder haben.

Hier die Verordnung im Detail:

https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2020_II_174/BGBLA_2020_II_174.pdfsig

Es muss natürlich in der AIP des jeweils anderen Landes nachgesehen werden, ob das auch dort gilt.
Im Moment kann die Grenze zu Deutschland und Tschechien ohne FPL unter obigen Bedingungen überflogen werden.

keine sorge, an der bayrischen demarkationslinie freilassing-salzburg patrollieren die bayr. eurofighter!

24. April 2020: Von Achim H. an Herbert SNKF Licenik

Man benötigt doch schon seit Jahren keinen FPL mehr zwischen D / AT / CZ, sofern man in AT keinen freigabepflichtigen Luftraum nutzt?

Bin heute von Stuttgart nach Linz und weiter nach Straubing geflogen, ging alles problemlos.

24. April 2020: Von Erik N. an Achim H.

Ein- und Ausreise mach Österreich völlig frei ?

24. April 2020: Von Achim H. an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Wurde vorab mit den Behörden diskutiert und genehmigt. Bundespolizei-Grenzanmeldung in Straubing für den Einflug aus Österreich aber keine Kontrolle. In Straubing war viel los, ein ziemlich normaler GA-Nachmittag...

24. April 2020: Von Herbert SNKF Licenik an Achim H.

Zwischen D und AT ist seit Jahren kein FPL nötig, das stimmt. Neu ist, dass in Österreich die Flugplanpflicht für Grenzüberflüge generell wegfällt, sodass der FPL-lose Überflug möglich ist, sobald das jeweilige Nachbarland eine entsprechende Regelung erläßt.

Edit: Beim Überflug nach CZ geht es auch um Erleichterungen für den Flugplatz Excalibur (LKEXCA), dessen Piste in CZ praktisch der Staatsgrenze entlang verläuft und ein beliebtes Ziel für Ost-Ösis ist.

26. April 2020: Von _D_J_PA D. an _D_J_PA D. Bewertung: +4.00 [4]

Geplante Corona-App soll Daten doch dezentral speichern
"Überraschender Kurswechsel bei der Bundesregierung: Die Warn-App wird Kontaktdaten doch nur auf Handys speichern – wie von Datenschützern gefordert."

Man kommt zur Vernunft - finde ich eine gute Entwicklung. Abwarten, wie es konkret realisiert wird, aber so wäre die Nutzung eine Überlegung wert.

26. April 2020: Von Chris _____ an _D_J_PA D. Bewertung: +1.00 [1]

Die müssen den nationalen Alleingang stoppen. Die App macht nur Sinn,wenn damit europaweites Reisen problemlos wird. Immerhin haben wir einen Binnenmarkt, und die Bedeutung des Tourismus nach Südeuropa sollte man auch nicht nur aus der deutschen Brille sehen, sondern auch aus der Perspektive derjenigen, die davon leben.

26. April 2020: Von _D_J_PA D. an Chris _____

inwiefern glaubst du, wird die App das (europäische) Reisen wieder möglich machen?

Für eine rechtliche Betrachtung, ob ich in Europa werde reisen dürfen oder nicht, wird die App keine Rolle spielen (können).
Ein "du kommst hier nur mit App rein" wird es in Europa mit entsprechendem rechtlichen Rahmen eher nicht geben.

Die App würde allerdings helfen, wenn Reisen wieder zulässig ist, auch im Ausland Infektionsketten länderübergreifend etwas besser nachvollziehbar zu machen. Nicht mehr, und nicht weniger. Aber das wäre ja schon mal was.


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