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Aber das ist ein Problem der Vergangenheit vermute ich mal. Das Morphium ist seit langem weggeschlossen und überwacht, bei Masken und Sterilium hatte man nicht gedacht, dass das mal begehrt sein könnte. So wie mein Aldi bisher kein Schild hatte "Nur 1 Packung Klopapier pro Einkauf". Sagt wenig Gutes über die Menschen aus aber ist kein wirklich schwer lösbares Problem.
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Von welcher Situation? Von der Situation, daß wir ab Mitternacht die ganzen Corona-Partys von Müttern mit Kinderwagen am Spielplatz und von Jugendlichen auf den Rheinwiesen in Köln wirklich effektiv unterbinden müssen?
Ich war heute ausgiebig in Stuttgart-Mitte unterwegs mit den Kindern. Uns ist kein einziger Verstoß der Auflagen (die heute noch nicht absolut sind und nicht strafbewehrt) aufgefallen, bis auf Obdachlose/Alkoholiker und Roma. Das scheint mir doch auch gut funktionieren zu können. Die Polizei fährt überall auf und ab, ich habe aber keinen einzigen Einsatz gesehen.
Aber bei uns haben die Lehrer ja auch Internet...
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Ich bin heute aufm Fahrrad nur mehreren Gruppen von jeweils 4-7 Müttern mit Kinderwagen begegnet. Da nutzen auch die 25.000€ Strafandrohung nichts, wenn man das nicht durchgesetzt bekommt.
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Also dass man den kanadischen Premierminister oder den deutschen Vizekanzler etwas häufiger testet als die Durchschnitts Hypochonder mal der Notaufnahme, finde ich durchaus nachvollziehbar...
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Ich meine, dass es nicht getrennt werden kann. Man kann nicht auf der einen Seite das schneidig-Militärische herbeiwünschen (und damit demokratische Prozesse verachten) und auf der anderen Seite den überzeugten Demokraten geben.
Und doch gab es auch in der jüngsten Deutschen Vergangenheit Situationen, da wäre es ohne das Militär ganz übel ausgegangen und in solchen Situationen habe ich keinen Bock darauf diesen philosophischen Petitessen Menschenleben zu opfern. Ich erinnere nur an die Sturmflut 1962 in Hamburg, als Helmut Schmidt auf das Grundgesetz geschissen und die Bundeswehr gerufen hat. Das Grundgesetz wurde nachträglich entsprechend abgeändert. Sein Kommentar dazu war nur: "Es gibt Situationen, die sind so im Handbuch nicht vorgesehen."
In Hamburg war nichts spezifisch militärisches dabei, die Bundeswehr diente als THW im Katastrophenfall, wie auch schon öfter zuvor. Das war kein Einsatz gegen die Bevölkerung zur Aufrechterhaltung von irgendwas. Helmut Schmidt hat 'lediglich' den laut Wikipedia küstenweit inkompetenteste Krisenmanagement übergangen.
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Wenn das 2012er-Paper tatsächlich echt ist, wundert es mich, dass es diese Phase von gefühlt 6 Wochen gab, in der keiner so recht wusste, was zu tun ist.
Dass nicht sofort Atemschutzmasken en masse verteilt werden. Und sehr schnell Tests in großer Zahl verfügbar sind. (mein Verständnis ist, es gibt sowieso nur einen PCR-Test. Der ist ja dann auch nicht schwer zu entwickeln oder?).
Und Italien ist doch sicher nicht dümmer als Deutschland. Wenn dieses Szenario (sogar konkret mit SARS/Corona) bereits 2012 gedanklich durchgespielt wurde, dann doch sicher weltweit. Wieso hat Italien (und auch Österreich bezogen auf ihr Skigebiet) da nicht noch zackiger reagiert? So etwa wie bei einem ABC-Alarm.
Also bei mir bleiben da ein paar Fragezeichen. Nicht in Richtung Veschwörungstheorie, sondern "wofür bezahlen wir die alle eigentlich".
Aber gut, wir haben die Spur ja offenbar noch gefunden. Ich bin auch optimistisch, dass das jetzt klappen wird. 3 oder 7 Wochen Hammer, das wird man sehen.
Und noch was: keine Verschwörungstheorie, aber ich finde auffällig, wie schnell Lufthansa oder Banken nach Hilfe rufen - obwohl es doch offensichtlich der kleine Mittelstand ist, Freiberufler etc., die die meiste Hilfe benötigen.
Und am unteren Ende die Obdachlosen. (In Frankreich kriegen die jetzt Strafen, weil sie einfach durch ihr Dasein gegen die Ausgangssperre verstoßen...)
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Also dass man den kanadischen Premierminister oder den deutschen Vizekanzler etwas häufiger testet als die Durchschnitts Hypochonder
Deswegen auch die Formulierung: Nicht besonders sozialdemokratisch. Sinnvoll ist es, gerechtfertigt ist es. Aber das "Ich fühlte mich nicht wohl, deswegen forderte ich einen Corona-Test an" ist halt schon etwas nahe am "Ihr habt kein Brot? Esst doch Kuchen!"
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Im Moment wird vor dem Hintergrund der Corona-Erfahrungen ein Bundesgesetz erarbeitet, welches den Ländern Kompetenzen abnimmt und dem BMG übergibt. Scheinbar erkennt die Bundesregierung, dass der Flickenteppich, den wir aktuell mit den unterschiedlichen Ländergesetzen haben, im Ernstfall nicht optimal funktioniert.
Gegen diese Gesetzesänderung bin ich vehement und hoffe, dass die Länder das im Bundesrat nicht passieren lassen. In jeder Krise will der Bund immer mehr Kompetenzen und immer mit denselben fadenscheinigen Argumenten.
Dieser Flickenteppich nennt sich Föderalismus und da ist gar nichts Schlechtes dran. Warum ist es für mich in BaWü so wichtig, wie Hamburg die Quarantäneregeln umsetzt? Viel wichtiger ist, was Frankreich macht.
Als nächstes kommt dann die EU und nimmt es der Bundesregierung weg. Maßnahmen können dann erst ergriffen werden, wenn sie in 24 Sprachen übersetzt wurden, inklusive der Übersetzungsfehler, die sofortige Rechtskraft entfalten (siehe Luftrecht).
Nein, bitte nicht! Unser System funktioniert sehr gut, es wird lokal entschieden für das jeweils eigene Gebiet auf Basis von lokal erhobenen Daten und Fakten. Nennt man glaube ich Subsidaritätsprinzip. Dabei kommuniziert man und ab und an setzt man sich am Sonntag ans Skype und gleicht ab und einigt sich innerhalb von einer Stunde auf ein Vorgehen.
Nehmt bloß die Finger vom Föderalismus weg, vor allem dort wo er funktioniert und das ist neben Bildung eben auch der Katastrophenschutz!
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> Die Behauptung war von mir
Merci! Abgehakt!
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wenn ich z.B. lese "hunderte Atemschutzmasken" im KKH geklaut
das ist aber sehr anekdotisch und im großen Ganzen vermutlich irrelevant. Liest sich gut.
Auch wenn wir uns alle schön isolieren stört es nicht extrem, wenn ein paar Corona-Parties stattfinden, das wird
R immer noch unter 1 halten
Du vermischt völlig unterschiedliche Dinge: "Blockwart" (schwäbisch: Kehrwoche?) mit "Rechtsstaat nachweislich auch gefühlt aufrecht erhalten"... Corona-Parties sind im Zweifelsfall hilfreich, wenn die Jungs und Mädels danach nicht ins Altersheim gehen. Einen Spielplatz zu betreten, ist völlig okay, wenn kein anderes Kind da ist und es niemand sieht. Wenn Menschen, die sich existenziell bedroht sehen, den Eindruck haben, das Faustrecht würde regieren, dann wird es gesellschaftlich schwierig. Dann rutschen wir zivilisatorisch tief ab. Eine Zwischenstufe zwischen "Faust-" und "Expertenrecht" sind korrupte Staaten, schon da macht das Leben wenig Spaß. Daher wird m.E. in den nächsten 3 Wochen wichtig sein, dass der Staat in jedem Fall und auf jeder Eskalationsstufe in Sachen Gewalt unmittelbar und direkt durchsetzungsstärker auftritt. Du willst den Hitlerbart sehen, hier hast Du ihn: Das heißt: Wer auf der Notaufnahme ein Messer zückt, wird im Zweifelsfall erschossen. Ist aber kein Hitlerbart, dass ist einfach nur wehrhafte Demokratie.
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Es geht nicht generell um den Föderalismus. Der ist narürlich gut und in Deutschland auch Garant für Stabilität.
Aber beim Infektionsschutzgesetz, und bei der Bekämpfung einer Pandemie, sind diese Ausnahmen vertretbar und lebensnotwendig.
Als das Grundgesetz und die Länderverfassungen geschrieben wurden, war eine derartige Belastungsprobe wie jetzt nicht im Erfahrungsschatz.
Wir sollten als Demokratie in der Lage sein, an bestimmten Punkten Anpassungen vorzunehmen, wenn wir sehen, dass der bisherige Weg nicht gut genug ist. Das verkraftet Deutschland. Damit wird der Föderalismus nicht gleich abgeschafft. Kann er auch gar nicht, denn es bedarf einer Gesetzesgrundlage. Das Infektionsschutzgesetz ist eine der sehr wenigen Ausnahmen.
Etwas weniger schwarz-weiß Denken wäre der Argumentation förderlich.
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Sind sie nicht. Couldn't disagree more!
Und das ist ein Oxymoron: "Es geht nicht um den Föderalismus" sowie "lasst uns den Ländern Kompetenzen wegnehmen".
PS: Wetten, dass es nicht kommt?
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Da kann ich genau so wenig wetten wie du.
Lets agree to disagree. Dein Orban Post ist noch da
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In Frankreich kriegen die jetzt Strafen, weil sie einfach durch ihr Dasein gegen die Ausgangssperre verstoßen...
Vielleicht möchtest Du dieser Feststellung noch anfügen, dass das Einzelfälle waren in denen Polizisten gegen die Anordnungen verstoßen haben.
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Wer auf der Notaufnahme ein Messer zückt, wird im Zweifelsfall erschossen.
Zählst Du Deine Mordopfer dann auch zu den Covid-19-Fatalities? Zumindest R geht dann auch gegen Null...
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"Mord" verwendest Du als Begriff hier völlig dilettantisch. Der Paragraph mag überholt sein, z.Zt. ist das "heimtückisch" aus "niederen Beweggründen". Jemanden, der ein Messer zieht, nicht sofort zu erschiessen, ist der sinnvolle und zugewandte Versuch, einen Fehler zu verzeihen. Das ist gut so, aber schon heute und jetzt ist niemand ein Mörder, der jemanden erschießt, der ein Messer zückt. Er ist nur nicht professionell.
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Hier eine gute Zusammenfassung aus der "Welr" von heute. Nicht gerade der Untergang des föderalistischen Abendlandes:
"Generell mehr Einigkeit gibt es unter den Ländern mit Blick auf einen Gesetzentwurf aus dem Gesundheitsministerium. Jens Spahn (CDU) will mehr Kompetenzen des Bundes für den Pandemiefall. So will Spahn ohne Zustimmung des Bundesrates etwa Vorschriften für den grenzüberschreitenden Reiseverkehr erlassen können. Außerdem soll sein Haus Maßnahmen anordnen können, damit die Grundversorgung mit Arzneimitteln sichergestellt werden kann. Das kann etwa die Bevorratung bestimmter Medikamente betreffen. Auch soll das Ministerium anordnen können, dass medizinisches Fachpersonal abgeordnet wird, wenn es in Krankenhäusern zu Engpässen kommt. Dies alles soll Teil des Infektionsschutzgesetzes werden.
Während die Länder einigen dieser neuen Mechanismen durchaus offen gegenüberstehen, lehnen sie es ab, nicht mehr allein etwa über eine Ausgangssperre entscheiden zu können. Sie fürchten eine Entmachtung und misstrauen dem Versprechen, dass die Länder-Kompetenzen nach der Krise wieder uneingeschränkt gelten. Die Länder sind zudem unzufrieden, dass der Bund sein Versprechen, schnell Schutzkleidung und -ausrüstung für medizinisches Personal zu besorgen, bisher nur unzureichend erfüllen konnte. Einige Länder sind inzwischen dazu übergegangen, selbst entsprechende Produktionslinien aufzubauen."
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Die Länder werden trotzdem nicht zustimmen.
Warum sollte sich ein Prinzregent Luitpold Söder, der den besten Krisenmanager Deutschlands jeden Tag im Spiegel betrachtet, irgendwelche Kompetenzen an den weniger kompetenten Bund abtreten? Der Rest wird nicht anders denken.
Kompetenzabgabe an den Bund gab es immer nur im Gegenzug für viel Geld oder für andere Kompetenzen.
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"Die Länder sind zudem unzufrieden, dass der Bund sein Versprechen, schnell Schutzkleidung und -ausrüstung für medizinisches Personal zu besorgen, bisher nur unzureichend erfüllen konnte."
Falls die heutige Pandemie tatsächlich schon 2012 in einer "Unterrichtung der Bundesregierung" detailliert durchgespielt wurde (das von Ingo verlinkte Paper), dann kann ich "den Ländern" nur zustimmen. Spahn würde dann also genau die Kompetenzen an sich reißen wollen, denen sein Ministerium gerade bewiesen hat nicht gerecht zu werden... oder übersehe ich was?
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Falls die heutige Pandemie tatsächlich schon 2012 in einer "Unterrichtung der Bundesregierung" detailliert durchgespielt wurde (das von Ingo verlinkte Paper), dann kann ich "den Ländern" nur zustimmen. Spahn würde dann also genau die Kompetenzen an sich reißen wollen, denen sein Ministerium gerade bewiesen hat nicht gerecht zu werden... oder übersehe ich was?
Ich denke mal, daß Du die schlichte Anzahl solcher Unterrichtungen übersiehst. Ich würde mich nicht wundern, wenn es tausende solcher Unterrichtungen zu allen möglichen und unmöglichen Fällen geben würde. Die alle entsprechend abzuarbeiten würde unsere wirtschaftlichen Kapazitäten überfordern. Rückwirkend zu sagen, daß jemand inkompetent war, weil er gerade diese eine Unterrichtung dann eben nicht umgesetzt hat, empfinde ich als billig.
Wenn man so argumentiert, müßte man auch F.D. Roosevelt vorwerfen, daß er den Angriff auf Pearl Harbour nicht vorhergesehen hat, man müßte der CIA vorwerfen, daß sie 9/11 nicht vorhergesehen haben und mit dem Mauerfall 1989 hat auch niemand gerechnet. obwohl alle westdeutschen Regierungen die Widervereinigung seit 1949 als Ziel formuliert haben.
Ich denke, daß es da ähnlich läuft wie mit der Stasi am Ende der DDR. Es werden so viele Daten produziert, daß man sie gar nicht mehr auswerten kann. Die Stasi ist ja auch in ihren Aktenbergen abgesoffen. Klar hat man heute Computer und Big Data, aber der Datenberg ist gleichzeitig auch extrem gewachsen, so daß das Problem identisch bleibt.
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https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/oekonomen-zu-corona-bis-zu-700-milliarden-euro-wohlstandsverlust-16692391.html
Schätzung 150-300 Milliarden Wohlstandsverlust / Kosten
=> 1 Million Tote (wenn man nichts tut, ohne Gewähr) -10.000 Tote mit Maßnahmen (ohne Gewähr)
= ca. 150.000 - 300.000 € pro vermiedenem Todesfall.
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...und insgesamt ist es wichtig, dass die Diskussion datenbasiert und nicht emotional geführt wird. Sonst kommt dabei nur Unfug raus.
Wen es interessiert: Hier ein Dashboard, das unsere Firma zur freien Verfügung gebaut hat, gerne teilen (Achtung, wird nur einmal täglich aktualisiert).
https://bit.ly/2vFbB1g
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Die Überschrift ist ein schlimmer Leseköder, denn die Realität schaut ja so aus, dass sie aus eigenen Beständen weiter liefern wollen, um das auszugleichen. Die erste Schnappatmung ist also überflüssig.
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