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Zu den Infektionszahlen:
Die könnten in Deutschland aber auch einfach deswegen zurückgehen, weil wir mit dem Testen nicht mehr hinterherkommen. Außerdem werden in Italien alle Leichen auf Corona getestet. Je mehr Leichen man testet, desto mehr Fälle findet man. Ich möchte nicht wissen wie viele Tote bei uns bestattet werden, ohne das deren Corona-Infektion aufgefallen ist.
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Hallo aus Sachsen,
hier geht der Unterricht mit gewohnter Intensität, meine Kids sagen sogar eher mehr, weiter. Es gibt ein sehr gut strukturiertes Online-System (Lernsax), das von den Lehrern jeden Tag mit Inhalten und Leistungskontrollen befüllt wird. Für Musik und Sport haben wir ein eigenes Ausgleichsprogramm entwickelt.
Meine Frau stellt alle Veranstaltungen für das kommende Semester soeben auf e-learning, Webinars und Podcasts um.
Es gibt also auch für Lehrkräfte aktuell genug zu tun, nur die Art der Kommunikation hat sich geändert.
Gehe jetzt am Flieger basteln ;-)
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Außerdem werden in Italien alle Leichen auf Corona getestet.
Das würde also bedeuten, bei den Toten in Italien zählt jeder, der das Virus in sich trägt, als "Corona-Toter", selbst wenn er gar nicht an COVID-19 gestorben oder auch nur erkrankt war.
Andererseits testet man ja aus Kapazitätsgründen nicht die gesamte Bevölkerung, sondern nur die, die sich freiwillig dafür melden.
Das würde also in Italien ein wesentlich größeres Verhältnis von Corona-Toten zu "Fällen" erklären als anderswo.
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Genau so ist es.
In Italien werden alle Leichen auf Corona getestet, aber die lebende Bevölkerung wird nicht komplett durchgetestet,weil die wenigen Tests noch nicht einmal dafür reichen alle "Erkälteten" zu testen, ob es sich um eine Erkältung, einen grippalen Infekt, die Grippe oder Corona handelt.
Das dadurch eine statistisch extrem hohe Sterberate zustande kommt, dürfte verständlich sein?
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Das dadurch eine statistisch extrem hohe Sterberate zustande kommt, dürfte verständlich sein?
Hast Du mal eine Quelle dafür, dass a) alle Toten in Italien getestet werden und b) die positiv getesteten dann alle als COVID19-Sterbefälle in die Statistik eingehen?
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Die Grafik unten rechts auf dem RKI-COVID-Dashboard macht Mut
Die würde in der Tat Mut machen, passt aber leider überhaupt nicht zu einer anderen Tabelle ebenfalls vom RKI: Hier ist von 2.705 Neuinfektionen (der höchsten Zahl bis dato) in D seit gestern die Rede, auf dem Dashboard von 964!?
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Ich antworte einfach mal generell:
Diese Statistik hier ist auch nicht gerade erbaulich: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-krise-lockdown-koennte-bis-ins-naechste-jahr-dauern-a-ea2e318b-b388-4ccc-8493-318f892381b8?utm_source=pocket-newtab
Wenn wir die Kurve soweit abflachen, daß unser Gesundheitssystem es schafft mit allen Kranken fertigzuwerden, müssen wir mit dem Stillstand bis weit ins Jahr 2021 weitermachen. Klar soll man Menschenleben nicht mit Geld aufrechnen, aber ob wir uns sowas wirklich leisten können? Wie würde das "Leben Danach" dann aussehen?
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Nicht alle Maßnahmen, die epidemologisch sinnvoll sind, sind auch durchführbar. Die Maßnahmen müssen auch von einer Mehrheit akzeptiert werden.
Unbekannt ist aktuell auch die Saisonalität.
Aktuelle Modellrechnung des Robert Koch Instituts:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Modellierung_Deutschland.pdf;jsessionid=DF527B27A2598576485F6D3BD14577F4.internet061?__blob=publicationFile
Vielleicht sind wir schon 2 oder 3 Wochen weiter (verzögerte Meldungen, Dunkelziffer).
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hallo herr kunzi...die dunkelziffer der verstorbenen, die nicht obduziert wurden in den letzen 15 tagen....und korona infiziert waren....sind die in der dunkel-kurve erfasst? traue keinem diagramm, das....
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Immer noch ein Faktor-3-Mismatch zwischen beiden RKI-Quellen, aber zumindest heute mal bei beiden ein sehr deutlicher Rückgang der Neuinfektionen in Deutschland:
RKI-COVID-Dashboard: 647 (gestern: 964)
RKI-COVID-Fallzahlen: 1.948 (gestern: 2.705)
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Es ist viel zu früh für einen Rückgang, das sind nur Meldeeffekte.
Einen Rückgang sehen wir ca. 1 Woche nach Durchsetzung strikter Isolation, d.h. 1 Woche nachdem R < 1 erreicht wurde. Das muss der Bevölkerung unbedingt besser kommuniziert werden, Otto Normalo denkt, wenn 1 Tag nach Verhängung der Ausgangsbeschränkungen die Fallzahlen wachsen, dann hat es nichts gebracht.
Das beste was ich bisher zu COVID gelesen habe ist The Hammer and the Dance von Tomas Pueyo. Präzise und doch für den Laien genießbar, der (wie ich auch) Schwierigkeiten mit dem Ferguson-Papier und dessen Kritik in seiner Gänze hat.
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Homeoffice findet doch schon (fast) eine Woche lang statt. Und "softere" Sicherheitsmaßnahmen noch länger. Also, man weiß es nicht.
Das Fergusson-Papier hatte ich letzte Woche mal hier zusammengefasst, und die Kritik (von Achim verlinkt) auch gelesen. Es ist recht verständlich geschrieben, anders als viele andere wissenschaftliche Papers. Aber es beruht auf etlichen Annahmen, die nur zu einem geringen Teil dokumentiert sind.
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Das beste was ich bisher zu COVID gelesen habe ist The Hammer and the Dance von Tomas Pueyo
Wirklich brilliant!
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Dr Strunz:
https://www.strunz.com/de/news/corona-nur-fuer-uns-alte.html
(ich bin auf ihn gestoßen, weil ich einen Arzt in meiner Nähe suchte, der ein bestimmtes auf Heilpflanzen basierendes Herzmedikament für meinen Vater verschreiben kann - was leider von der Pharmaindustrie weitgehend verdrängt wurde)
Quarks von WDR Mediathek: die Macht der Viren
Infektionsrate von Corona ähnlich Grippe, ca 1/6 von Masern
Aber die Angst-Pandemie hat auch gute Seiten:
das Leben wird entschleunigt, manche Menschen besinnen sich auf Grundwerte, die Straßen sind frei und ich fahr sparsam mit Tempomat
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Ach ja, den Schwachsinn eines RKI Mitarbeiters in einer TV Talkshow, dass jedes Kind mit Corona ca 3.000 Personen infiziert - hat das RKI zum Glück selbst dementiert
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"The Hammer and the Dance" ist sehr gut geschrieben und vollkommen in line mit dem Paper vom Imperial College (es beruht auch darauf). Danke Achim fürs Verlinken!
Wie ich bereits geschrieben hatte - es ist fast egal, ob der Inhalt genau oder ungefähr stimmt oder übertrieben ist - das ist, was jetzt passiert:
"Hammer" für 3-7 Wochen. 3 oder 7, wird man sehen.
Und die Folgen für die Wirtschaft wird man dann auch sehen.
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...die Straßen sind frei und ich fahr sparsam mit Tempomat...
So unterschiedlich sind die Menschen. Da ich nur noch allein Autofahren darf, essen gehen, fliegen usw nicht mehr geht, war ich gestern auf der sehr leeren Autobahn A45. Habe zum erstem Mal die 300 km/h "Schranke" geknackt. Laut GPS Speicher Ground Speed von 302 km/h. Ist natprlich völlig sinnfrei ähnlich dem "im Kreis" oder "Kaffee fliegen". Aber hat trotzdem Spaß gemacht....
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aber zumindest heute mal bei beiden ein sehr deutlicher Rückgang der Neuinfektionen in Deutschland
Mittlerweile korrigiert, natürlich gab es diesen Rückgang nicht, das wäre schlicht unmöglich.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-verwirrung-um-fallzahlen-vom-robert-koch-institut-a-1d79a29e-a03a-444c-b2f6-bcbdb6c18bf3
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Dieses "Hammer/Dance"-Paper ist wirklich fantastisch geschrieben. Sollte jeder lesen.
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Klar, natürlich kommen jetzt auch die Pseudomediziner mit ihren Verschwörungstheorien ("die Pharma unterdrückt...") und eigenen kommerziellen Interessen wieder aus ihren Löchern. Der Strunz hat es sogar zu einem Psiram-Eintrag gebracht. Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte...
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Strunz weist zu Recht darauf hin, dass man DNA und nicht Antikörper testst. Und dass man (offenbar) in Italien alle Toten MIT SARS-CoV-2 als COVID-19-Tote zählt. Beides wichtig zu wissen.
Das sehr gute Hammer/Dance-Paper weist auf einen echten "Bummer" im Imperial-College-Paper hin, nämlich den falschen Schluss, dass eine Suppressionsstrategie 18 oder mehr Monate durchgehalten werden müsste, ansonsten die Epidemie schlimmer verlaufe als bei "do nothing".
Die von Tobias und Achim monierten Widersprüche zwischen RKI-Fallzahlen, RKI-Dashboard und WHO-Dashboard sind auch bemerkenswert. Unsere Informationslage ist nicht gerade top.
Man darf gespannt sein, was noch so rauskommt. Auch bei den Medikamenten reicht die Nachrichtenbreite von "Chloroquin hilft" (Trump) über "müssen erstmal Studien machen" (ganz ehrlich: warum nochmal?) bin hin zur Fokussierung auf den Impfstoff (das Imperial-College-Paper).
Ich habe es auch am Anfang nicht ernst genug genommen. Jetzt schon. Aber immer optimistisch bleiben.
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Danke Ingo.
Das ist also dem Anschein nach ein 2012 datiertes Papier an die damalige Bundesregierung, das die Folgen einer Pandemie modelliert und dabei sogar konkret SARS und Corona als naheliegende Kandidaten benennt...
Hm.... dafür, dass man das seit 8 Jahren vorhergesehen hat, sind wir aber grottenschlecht in der heutigen Reaktionszeit. Die Pläne, Materialien usw. müssten doch alle längst bereit stehen?
Wer kann das erklären?
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Inwiefern sind wir schlecht in der Reaktion? Welche Pläne und welche Materialien fehlen?
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