Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

27. Mai 2019: Von Sven Walter an 

Dann würde es wieder anfangen, dass es komplizierte Regeln braucht, wie viele Stunden der Ausbildung man durch solche Flüge ersetzen kann, wie der „Light-FI“ dokumentieren muss, was er gemacht hat, wie eine Flugschule/FI bei der echten Flugausbildung dann schon feststellt was man kann, etc.

Alles viel zu kompliziert!

Haben wir für MEP und Kunstflug aber auch schon. Ich würd mal spontan sagen:

- nur nach erfolgtem Solo

- limitiert auf 50% der Ausbildungszeit (dual - wer Transferwissen mitreinbringt, kann trotzdem profitieren)

- nur Zeit oberhalb 2000 Fuß AGL darf geloggt werden

CRI "en route" unterschreibt im Flugbuch, fertig.

Das Feststellen macht der normale FI. Ohne Prüfungsreife geht der nicht zur Prüfung, ganz einfach. Die o.a. Beispiele sorgen nur für Praxis & Sicherheit. Dass jemand soweit ist, erkennt man ja eh recht flott.

28. Mai 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

- nur nach erfolgtem Solo
- limitiert auf 50% der Ausbildungszeit (dual - wer Transferwissen mitreinbringt, kann trotzdem profitieren)
- nur Zeit oberhalb 2000 Fuß AGL darf geloggt werden

Ich habe das Gefühl, dass ist eine zu kompolexe Lösung für ein zu kleines Problem. Der Überland-Teil der Ausbildung mit Lehrer nach dem ersten Solo ist flugstundenmäßig meist sehr gering. Zudem hilft das ja nicht, um Leute „anzufixen“ überhaupt erst eine Ausbildung zu beginnen.

Warum dann nicht einfacher: Durch Unterschrift von 2 Fluglehrern (meinetwegen auch des Ausbildungsleiters in der ATO) können einem Schüler im Einzelfall eine gewisse Anzahl der Pflichtstunden „erlassen“ werden, wenn er eben gezeigt hat, dass er es kann und nur noch „Stunden abfliegen“ würde. Deutlich pragmatischer.

Auch eine einfache Lösung für das „CPL-Problem“: Wir nehmen uns ein Beispiel an den USA (und den meisten anderen Teilen der Welt) und machen den ATPL zur Voraussetzung, um im Liniencockpit fliegen zu dürfen. Das führt automatisch zu einem breiten „Angebot“ an jungen CPLern, die nur allzu gerne als Fluglehrer Stunden sammeln...

28. Mai 2019: Von Sven Walter an 

Ich habe das Gefühl, dass ist eine zu kompolexe Lösung für ein zu kleines Problem. Der Überland-Teil der Ausbildung mit Lehrer nach dem ersten Solo ist flugstundenmäßig meist sehr gering. Zudem hilft das ja nicht, um Leute „anzufixen“ überhaupt erst eine Ausbildung zu beginnen.

Komplex ja, überkomplex nicht, wenn ich mir die restlichen überzogenen Regularien in der GA angucke. (klar, wir reden hier von den letzten 5% oder so. Aber wenn Fluglehrermangel ein Problem ist, genug Alte aber ohne die volle Einbindung in CPL-Erwerb oder Vereinsbetrieb nicht einsteigen wollen, muss man bei geeignetem Potential die Schwelle absenken. Der CRI tut das bereits, für andere Spezialisierungen.) Gehen wir mal von dem PPL Durchschnitt von 65 Stunden aus, und 45 im legalen Minimum. Mindestens 1/3 ist Überland. Oder?

Anfixen hilft schon, solange sie einfach mit Namen, Logbuch, Nummer, Medical erst zum Solo, Abschaffung von Schülerabmeldungen, Ausbildungsbeginn erst nach gefühlt 15 Formularen und Zeugnissen starten können. "Learn to fly here" weitergedacht. Logbuch für 10 € in der Flughafengaststätte kaufen, losfliegen, für später verwenden, falls angefixt. Den Teil kannste auch vorziehen, anteilig, um das Theoriebüffeln zu erleichtern später.

Warum dann nicht einfacher: Durch Unterschrift von 2 Fluglehrern (meinetwegen auch des Ausbildungsleiters in der ATO) können einem Schüler im Einzelfall eine gewisse Anzahl der Pflichtstunden „erlassen“ werden, wenn er eben gezeigt hat, dass er es kann und nur noch „Stunden abfliegen“ würde. Deutlich pragmatischer.

Freue mich über kreativen Input. Aber warum ATO? Warum nicht ATO auf CPL und ATPL beschränken und DTO ausweiten? Konkret hier: Warum erlassen? 45 h schaffen die Allerwenigsten, mit Flugauftrag rausgehen passt schon ganz gut, in allen Rechtsordnungen. Erlassen sollte man nur, indem man leichter anrechnet. Segelflug, Ballonflug, Hubschrauberflug, Dreiachser. (Alles andere entweder zu weit weg bei Gewichtsverlagerung UL oder zu schwer zu kontrollieren wie Gleitschirmfliegen).

Falls das manchem nicht klar ist: Den US-ATP kann man mit 1350 h im Segelflugzeug oder Ballon antreten, wenn die anderen Minima passen. Meines Erachtens vollkommen zu recht - gedacht war das wohl eher mal für umschulende Helipiloten etc., aber die liberalere Anerkennung aeronautischer Praxis ist pragmatisch und richtig. ADM und Flugplanung machen Küstenwachenhelipiloten in Alaska sowie Ballonfahrer sicherlich noch akribischer als wir, aus gutem Grund... da gibt's genug Transferwissen. :-)

Auch eine einfache Lösung für das „CPL-Problem“: Wir nehmen uns ein Beispiel an den USA (und den meisten anderen Teilen der Welt) und machen den ATPL zur Voraussetzung, um im Liniencockpit fliegen zu dürfen. Das führt automatisch zu einem breiten „Angebot“ an jungen CPLern, die nur allzu gerne als Fluglehrer Stunden sammeln...

Bloß nicht. Ist drüben schon eine Verschlimmbesserung. Nach dem Colgan Crash hätten sie mal eher was gegen Crew Fatigue, mehr Sim-Sitzungen, bezahlte Umzüge für Crews etc. machen sollen. Guck dir mal die Stundenzahlen an von Militärfliegern und Legacy Carriern bei uns, z.B. Luftwaffe und Lufthansa: Es ist nicht die Stundenzahl, sondern die Qualität der Selektion und der Ausbildung, die hohe Sicherheit gewährleisten im Gesamtsystem.

Aber die Entschlackung der CPL-Theorie, das ist der eine Killerpunkt, der Knackpunkt im System.


3 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang