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Es war auch Toyota, die eine 4-sitzige Einmot inkl Motor entwickelt haben. Ist vermutlich sanft entschlafen. | ||||||
Und warum ist die Entwicklung einer kleinen Echo-Maschine (vergleichbar C182) unbezahlbar geworden? Doch nicht, weil das Know-How fehlt. Ich tippe auf Zertifizierung und Versicherung. | ||||||
Wir können uns die Welt über reden, aber an einer einfachen Wahrheit kommen wir schlicht nicht drum herum: Im Zeiten von Google Maps, VR und Klimaerwärmung ist die Hobbyfliegerei einfach nicht mehr in Mode. Und mit fehlender Mode fehlen die Umsatzzahlen. Entwicklungs- und Zualssungskosten als Problem? Die Entwickliung und Zulassung des PC-24 - ein komplexer Jet der von einer Firma ohne jegliche Erfahrung in der Entwicklung von Starhflugzeugen entwickelt wurde - hat so um die 500 Mio. EUR gekostet. Legt man das auf die über 30.000 Stück um, die von der Cessna 150/152 Baureihe verkauft wurden, dann sind das nicht mal 20.000 EUR pro Stück. Nicht wenig, aber auch kein Hinderniss, eine niegelnagelneue 152er zu kaufen - zumal deren Entwicklung deutlich günstiger sein sollte, als die des PC-24. Das Problem: Jeder zeigt den Vogel, wenn man behauptet, man könnte von einer neuen 152er 30.000 Stück verkaufen. Kein Mensch würde in so einen Business Case investieren. Woran man erkennen kann, dass diese Argumentation nicht ganz falsch sein kann? Flugdrohnen! Das ein Unternehmen wie Illium mit einem aberwitzigen Konzept mit 300 Mio. EUR finanziert ist, zeigt, dass Geld für die Entwicklung neuer Flugzeuge durchaus vorhanden ist - eben nur nicht in der kleinen General Aviation sondern da wo die Phantasie für ein neues goldenes Zeitalter vorhanden ist. | ||||||
Ich denke, wenn es business cases gibt, und Fördermittel, dann auch nur mit Hybrid-/Elektroantrieben, nicht mehr mit Benzin. | ||||||
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Oha, da ist ja quasi aus dem Nichts eine richtige "Trauergemeinde" entstanden! Unser Verein in Itzehoe hat 2011 sein erstes UL gekauft (Breezer), das erste Neuflugzeug in seiner 60-jährigen Geschichte. Bei 300 Stunden/Jahr Auslastung muss jetzt ein zweiter Breezer her, um in der Sparte UL weiter wachsen zu können. Der Breezer hat sich bewährt, ist für den Vereinsbedarf leistungsfähig und optisch ansprechend genug, auch halbwegs preiswert. Da haben wir eine konstante Perspektive. Und nicht nur wir, denn die Neuzulassungen aller ULs und Tragschrauber in Deutschland liegen bei 120 Stück im Jahr. Da kann man nicht von aussterben sprechen, obwohl die Hersteller-Struktur zum Heulen zersplittert ist und Pleiten an der Tagesordnung sind. Ein wirklich industrieller Hersteller könnte fürs halbe Geld liefern. Die beiden Cessna 172 des Vereins liegen auch bei je 300 Stunden, sind aber über 40 Jahre alt und müssten ersetzt werden. Wirtschaftlich kann das schon nicht mehr funktionieren. Ich fürchte, der Verein wird diesen Zweig in baldiger Zukunft irgendwie subventionieren müssen. Dabei braucht er seine Beiträge dringend um den Flugplatz zu unterhalten. Gleichzeitig werden die privaten Cirren am Platz immer mehr. Völlig ok, wenigstens da ist die Welt noch in Ordnung. Aber der ehemals tragende Mittelbau wird zwangsläufig wegbröckeln. | ||||||
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Also, die Flugschule wo ich war verzeichnet ständig mehr Flugschüler. Wachstum ! | ||||||
Mit 10 Mio. EUR entwickelt man vielleicht ein ordentliches UL. Eclipse hat in den letzten 10 Jahren 1,4 Mrd. USD an Unterstützung gebraucht. Das ist jetzt zwar am oberen Bereich der Personal Aircraft, lässt aber Rückschlüsse zu auf die Entwicklung moderner, IFR tauglicher Flugzeuge. | ||||||
Bei der SR20 hat die Zertifizierung in den 90ern über USD 80 Mio gekostet, und das beinhaltet nicht die Entwicklungskosten und auch nicht die Kosten für die Zertifizierung der Produktion etc etc, die nämlich auch nötig ist, bevor aus ein paar Prototypen eine Serienproduktion wird. Wenn ich mich richtig erinnere waren es insges. weit über USD 200 Mio. | ||||||
Elixir hat mit Sicherheit nicht so viel gebraucht. Nach einem guten Start kommen jetzt die Erfolgsmeldungen langsamer, die Daten werden schlechter und der Preis steigt, wie immer. Vielleicht kriegen sie ja die Kurve. | ||||||
Und nicht nur wir, denn die Neuzulassungen aller ULs und Tragschrauber in Deutschland liegen bei 120 Stück im Jahr. Da kann man nicht von aussterben sprechen,... Wenn man das mit den zwischen 10.000 und über 15.000 Flugzeugen vergleicht, die in den USA in den 70ern jedes Jahr produziert worden sind, dann kann man vielleicht nicht von Aussterben, aber doch von einer extrem kleinen Nische sprechen. Selbst GARA hat zwar den Bizzjet-Markt erfolgreich belebt, aber für die kleine GA praktisch keine Auswirkungen gehabt. | ||||||
Die kleine Flugschule bei der ich vorgesprochen habe (und mit der ich liebäugle) hat als Schulungsmaschinen lediglich zwei Cessna 150. Im besten Fall sind die beiden Maschinen also 41 Jahre alt (oder eben wesentlich älter - vielleicht auch 62 Jahre?). Sind so alte Flugzeuge ein Problem? Ich dachte eigentlich (Achtung, ich habe keine Ahnung!), dass die Strucktur von Flugzeugen weniger dem Verfall ausgesetzt ist, als das z. B. bei einem Auto der Fall ist. Ich ging immer davon aus, dass die "große" Schwachstelle der Motor ist. Flugzeuge müssen ja aber regelmäßig gewartet werden und der Motor wird generalüberholt oder eben ausgetauscht. Es gibt ja auch Oldtimer aus dem 2. Weltkrieg etc., die fliegen auch noch?
Um mal kurz ein klein wenig ein Stück Richting "Ursprungsthema" zurück zu kommen: Angenommen ich mache die LAPL und hänge dann noch die Nachtflugberechtigung an. Wenn ich mich nun irgendwann entscheiden von der LAPL ein Upgrade auf die PPL zu machen, muss ich dann die NVFR erneut machen oder gilt diese auch für die PPL? Danke
Gruß Gerald | ||||||
Hallo Gerald, keine Angst, wenn Du erst LAPL, dann Funknavigationskenntnisse (für NVFR erforderlich) und Nachtflug erwirbst, bleibt die NVFR-Berechtigung bei Erwerb des PPL erhalten. Du könntest aber auch die 10 Stunden Ausbildung (Funknavigation + 270km Alleinüberlandflug) um vom LAPL auf PPL "upzugraden" mit NVFR verbinden. Im EU-FCL spricht da nichts dagegen. Viel Erfolg bei der Pilotenausbildung Mark | ||||||
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Und WARUM ist so eine Entwicklung inkl. Zertifizierung heute so teuer geworden? Muss das so sein? Die Design- und Simulationstools sind doch heute viel besser. Auch die Avionik ist doch durch viel Elektronik und weniger Mechanik objektiv eher simpler geworden. Und vor allem: man muss das Rad nicht neu erfinden. 20 Mio entsprechen rund 200 Mannjahren. Warum so viel? Warum kann nicht ein einfaches Flugzeug, das aber 4-sitzig und IFR-tauglich ist, als modernisiertes Derivat einer 182 o.ae. sehr viel guenstiger entwickelt werden? Warum reichen nicht 2 Mio. plus Material? | ||||||
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Mercedes (andere auch) gibt schon mal für die Entwicklung eines Getriebes oder Motors € 1 Mrd aus ... | ||||||
PKW-Entwicklung kann man hiermit doch gar nicht vergleichen. (Habt ihr jemals was entwickelt?) In den "Entwicklungskosten" eines PKW ist alles drin bis zu den erheblichen Werkzeugkosten und zB auch Software der Schweissroboter. Das macht das alles so teuer, es ist aber auf die Stueckzahl umgelegt wirtschaftlich. Jedoch niemand wuerde fuer eine PKW-Entwicklung, wenn es nur um 10k Stueck ginge, 1 Mrd. ausgeben. Diese hohen Betraege entstehen also (auch) WEGEN der hohen Stueckzahl. Und ein SEP-Flugzeug ist deutlich simpler als ein Auto. | ||||||
Warum erzählst Du uns das alles? Das ist doch alles schon sehr lange bekannt. Es ist doch naheliegend, dass jeder Investor mit Hirn lieber Handyhüllen aus Silikon in China produzieren lässt als auch nur in die Nähe einer GA-Kleinflugzeug-Entwicklung zu geraten. Würde ich in Cirrus Aircraft investieren? Ganz sicher nicht. | ||||||
Ich habe eine Frage gestellt (warum SEP-Entwicklung so teuer?) und auf deine unterkomplexe Antwort (PKW ist auch teuer) etwas entgegnet. Du musst meine Beiträge nicht lesen, wenn du nicht magst. | ||||||
Du musst nicht gleich beleidigend werden. Und wenn, dann denk Dir wenigstens eigene Beleidigungen aus. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass der Zusammenhang zwischen (möglichen) Stückzahlen in einem Markt und der Bereitschaft von Investoren, viele hundert Millionen in eine Entwicklung zu investieren, so banal ist, dass wirklich jeder (okay fast jeder :-)) hier ihn seit langem kennt. Wenn Du € 500 Mio hättest, die Du investieren wolltest – würdest Du Dir die "Light GA" dafür aussuchen? Eben! +++++++ Die Entwicklung ist so teuer weil:
Wer sich ein Mal die Produktion bei Piper, Cessna, Cirrus - oder auch Socata (TBM) angesehen hat, der wundert sich nicht mehr, dass Flugzeuge so TEUER sind, sondern darüber, dass sie so günstig sind. Leg mal die Kosten der "Operation Cirrus" auf 300 verkaufte Flugzeuge um. Mich wundert, dass das klappt ... und es klappt auch nur wegen der chinesischen Investoren, sonst gäbe es auch Cirrus schon lange nicht mehr. Und Cessna oder Beech subventionieren die SEP-Produktion halt über ihre Einkünfte aus Militär- und Businessjetgeschäften. Mal abgesehen davon, dass auch hier China die Finger im Spiel hat. Was ist nicht klar?
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Was, bitte, war jetzt beleidigend? Tut mir leid, wenn es so rüberkam. Maximal bin ich etwas genervt. Aber ich respektiere dich, wie ich übrigens auch TJ respektiere, auf dem immer alle so gern rumhacken. Alle hier können irgendwas. Ach ja, und was ich mit 500 Mio anfangen würde? Ich würde hoffentlich (!) so denken wie Jack Ma in seiner Rede andeutet: "I believe that's not your money" (sorry für die unterliegende nervige Musik). | ||||||
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