Genau die richtige Frage! Und wie Du siehst sind die Antworten so verschieden, wie die Piloten.
Dem Einen reicht es ein Leben lang, nur zum Kaffee zum Nachbarplatz zu fliegen und er hat richtig Freude daran. Der Andere nutzt es für weltweite Touren und sucht das Abenteuer. Und nebenbei ist es übrigens auch keine Schande nach 1-2 Jahren zu sagen "das hab ich jetzt gemacht, war toll aber jetzt mache ich wieder was anderes" und das rating verfallen zu lassen. Ich kenne sehr viele - mich eingeschlossen - die in ihrer "Fliegerbiographie" Phasen haben, in denen sie mal kaum oder gar nicht geflogen sind.
Daran ändert übrigens auch nichts, ob Du UL oder Flugzeug fliegst - die paar EUR die eine Aquila im Zweifellsfall mehr kostet pro Stunde als ein UL sind nie der Unterschied zwischen fliegen und nicht fliegen - wohl aber die Sinnfrage, die Du stellst.
Was nicht funktioniert ist, es "für Andere" zu machen: Wie Du richtig schreibst werden alle Flugbegeisterten in Deinem Umfeld, die jetzt "unbedingt mal mitfliegen" wollen in dem Moment in dem Du den Schein hast entweder plötzlich doch nicht merh so begeistert sein oder dann ganz schnell genug geflogen. Du machst das für Dich - und solltest daher für Dich die Motivation daraus ziehen.
An Deiner Stelle würde ich das einfach auf mich zukommen lassen: Die Ausbildung macht auf jeden Fall Spass und schadet nicht. Ob Du danach Kaffeeflieger, Weltumrunder, Kunstflug- oder Schleppilot wirst oder wieder Fussgänger kannst Du immer noch sehen...