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15. Februar 2013: Von Lutz D. an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]
Morgen Reiner,

in materieller Hinsicht ist das - vereinfacht ausgedrückt - so, dass der Staat der Betreibergesellschaft die Lizenz entzieht, die Betroffenen Mieter, Pächter, Arbeitnehmer können sich dann gegen die Betreibergesellschaft wenden.

In einem anderen Thread hast Du das ja besonders stark verteidigt was wie in EU-Land abläuft. Also sei demütig und beuge Dich dankbar den Gesetzen und ihren Konsequenzen.

Meinst Du den EUdSSR Thread? Ansonsten bitte ich um ein entsprechendes Zitat, damit ich weiß, worauf Du Bezug nimmst. In dem EUdSSR Thread habe ich darauf hingewiesen, dass man Systemkenntnisse braucht, um das System zu kritisieren. Ich habe außerdem verdeutlicht, dass nach meiner Auffassung nicht zu viel Europa, sondern zu wenig Europa das Problem ist, wenn ma es so vereinfacht ausdrücken will. Ich habe gesagt, dass wir mehr und echte parlamentarische Kontrolle brauchen, damit die Exekutive oder die Verwaltung uns nicht aus dem Ruder läuft.
In Spa haben wir es mit Handeln der Exekutive auf der regionalen Ebene zu tun. Näher dran an den Bürgern und weiter weg von Europa geht es nicht. Was wieder fehlt - ausreichende parlamentarische Kontrolle.

Es ist aber noch nicht aller Tage Abend. Belgien ist nicht Preußen und kreative Lösungen sind denkbar. Ebenso der Rechtsweg, der eventuelle auch vor einem europäischen Gericht enden wird - auch hier ist man als Bürger häufig besser aufgehoben, als vor nationalen Gerichten.

Im übrigen - was auch immer Dir im Leben (oder hoffentlich nur beim Aufstehen) zustoßen muss, um eine so gehässige Email zu schreiben - es tut mir wirklich leid.
15. Februar 2013: Von reiner jäger an Lutz D.
Ganz richtig Lutz. Das ging im die EUDSSR. Ich hatte do den Eindruck, daß Du die beiden Aussagen, denen ich ziemich beipflichte, dadurch deklassieren wolltest indem Du genüsslich zerpflückst wo ein paar formale Fehlerchen sind. Die hätten auch "die da in Brüssel bei der EU" schreiben können und es wäre immer noch mit meine Meinung.
Daraus habe ich natürlich geschlossen, daß Du das alles so wie es ist ganz toll findest was da zusammengebrütet wird.
Bei mir löst der Begriff EU wirklich langsam Hassgefühle aus. Das hat mit dem, was hier luftfahrtmäßig passiert nicht mal das meiste zu tun. Wenns zu schlimm wird, verkaufe ich den Flieger und komme mit ein paar Tränen davon und habe die Erinnerung daß ich mal selbst geflogen bin.
Ausser der Bequemlichkeit auf Geldumtausch verzichten zu können, hat dieses ganze Europagetue nichts, aber auch gar nichts positives gebracht. Ausser Kosten, Umständen in fast allen Lebensbereichen nichts.
15. Februar 2013: Von Hubert Eckl an reiner jäger
Wieso meinen eigentlich so viele Leute, daß wenn sie ein Flugzeug in die Luft und halbwegs heil wieder an den Boden bringen, dabei den Metablick in Politik, Volks- und Betriebswirtschaft mit der Lizenz erlangt haben? Nehmt es mir nicht übel liebe Leute: Aber die Vorteile der EU gehen sooo tief in unseren Alltag ein, daß die meisten es gar nicht mehr spüren. Wer sein Leben lang in warmen Wasser schwimmt, weiss nicht was kaltes ist.
15. Februar 2013: Von reiner jäger an Hubert Eckl

Lieber Herr anonymus....äh, Polarius.

Gerne würde ich von den Vorteilen hören. Ich selber spüre bewusst keine. Ich spüre viel sinnlose Bürokratie, sehe unsummen an Kosten durch dieses geeinte Europa, finde aber, daß die genormten Bananen nicht besser schmecken und dke genormten Kloschüsseln bringen auch keinen spürbaren Vorteil.

Gespürt ist es so, daß irgend ein Schwachsinn beschlossen wird und der mindestens 1:1 in D umgesetzt wird. Möglichst noch ein bischen eigener Schwachsinn zur Abrundung dazu - fertig.

Aber vielleicht klären Sie mich mal darüber auf, daß sogar ich es verstehe.

15. Februar 2013: Von Hubert Eckl an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]
Lieber Fliegerkamerad, erst mal willl ich mich entschuldigen, sollte ich schulmeisterlich überheblich rübergekommen sein, das wollte ich nicht. Ich versuche nun ein wenig zu erklären. Du wirst ein bisschen "mitggoogeln" müssen.
Deutschland ist geografisch winzig, aber nach Bruttoinlandsprodukt, das viertreichste Land der Erde. Es ist ein reiner Rohstoffveredler, der davon lebt Rohstoffe billig einzukaufen und als teuere Fertigprodukte bzw. knowhow weiterzuverkaufen. Die Abnehmer sind überwiegend Länder der EU, aber die EU wird auch als "Vehikel" benutzt andere globale Wirtschaftsräume zu erobern. Die EU ist das wichtigste Gegengewicht zur Wirtschaftsmacht USA geworden. ( Die Rolle Chinas sei hier mal aussen vor.) Bis zur Einführung des EU am 01. Januar 1999 gab es in der Welt nur eine einzige Reservewährung: Den amerikanischen Dollar. D.h. die Welt gewährte den Amerikanern 60 Jahre lang unbegrenzt kostenlosen Kredit. Von diesem Kuchen wollten die Europäer was ab haben. Und es ist gelungen: Mittlerweile werden genauso viele Waren in € fakturiert wie in US $! ( Quotiert werden noch mehr in US $). Der € ist ein gigantischer Erfolg! Was haben wir nun davon? Hast Du Dich schon mal gefragt, warum wür für 1 € eine Ananas kaufen können? Wieso ist die Inflationsrate seit Jahren weit weit unten? Weil wir eine extrem stabile Währung haben! Weisst Du was Mineralölprodukte in anderen Ländern kosten? ( Die Mineralsteuer ist wieder ein anderes Thema, dafür haben wir eine supergeile Infrastruktur. Um unsere Autobahnen, Daten- und Stromnetze beneidet uns die Welt.) Damit diese Währung und der gemeinsame Binnenmarkt innerhalb Europas möglichst stabil bleibt, müssen gemeinsame Standards her. Wir zahlen leider z.zt. mit einer überbordenen Bürokratie. Aber die EU ist noch sehr sehr jung, wir lernen täglich dazu. Schon heute sind die Standards so gut, daß z.B. es unerheblich ist, ob Du Deine Blinddarmoperation in Stockholm oder in Lisabon verabreicht bekommst. Es gibt noch tausende Beispiele wie wir von den gemeinsamen Standards profitieren, wir spüren es nur nicht mehr. Wir spüren nur die Friktionen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Über den € wird heute so gemeckert, wie vor 160 Jahren über die Einführung der Reichsmark ( übrigens war die Gründung der "Wirtschaftsunion" Deutsches Reich WEIT schwieriger und genauso umstritten.)

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