###-MYBR-###
:)
Also, ein ganz
wichtige Erfahrung die ich in meinem Bericht vergessen habe zu erwähnen:
Piloten sind einfach eine tolle Gemeinschaft. Nirgendwo sonst habe ich erlebt
dass Profis sich ernsthaft mit Diletanten, Hobbysten auseinandersetzen und
hilfreich Erfahrungen übermitteln.
Dementsprechend möchte
ich mich gerne bei allen bedanken die mir hier Mut zugesprochen haben.
Zu den einzelnen
Punkten:
Joy Ride und
Daniel Krippner habe eigentlich schon vorweggenommen was ich jetzt schreiben
wollte. In der Tat ich bin Unternehmer und kann es mir nicht leisten 3-4 Wochen
einfach zu verschwinden, demnach fasse ich immer 2-3 Tage, möglichst mit
Wochenende, zusammen und fliege dann 2-3-4 Stunden am Tag. Manchmal passiert
dass schlechtes Wetter gerade dann aufkommt, oder mitten im August der Sensor
der Öltemperatur kaputt geht, oder ein kurzfristiger Geschäftsbesuch kommt usw
usw. Dann kann es in der Tat passieren dass ich mal 3-4 Wochen überhaupt nicht
fliege, und wie ich erwähnte man vergisst viel wenn in der Zwischenzeit andere
wichtige Sachen im Leben passieren. Oder besser gesagt, es dauert immer etwas Zeit bis man sich an alles
erinnert.
Bevor ich
weiterschreibe möchte ich erinnern, dass ich im eigenen Flieger die Stunden
habe, so dass die Kosten vom Lehrer sich auf den Tagessatz beschränken. Die
anderen Kosten wie Benzin usw wären die gleichen ob ich alleine fliege oder mit
Lehrer.
Wenn ich darauf
bestanden hätte, dann hätte ich den Schein wahrscheinlich schon mit 70-80
Stunden machen können. Aber, und hier widerspreche ich mehreren Kommentaren. Es
geht ja nicht darum dass ICH den Schein habe und dann alleine Erfahrung
sammele, sondern, dass ich mit dem Schein verantwortlich bin für die Sicherheit
deren die mit mir mitfliegen werden.
Und hier haben mich die letzten 30 Stunden die ich geflogen bin viel
gelehrt.
Es gibt Fehler
die merkt man sofort selber, und es gibt Fehler die merkt man gar nicht dass
man sie gemacht hat weil man einfach Glück hatte!!! Erfahrungsammeln bei
Alleinflügen kann man nur bei den ersteren. Mit meinem Fluglehrer läuft die
Prozedur allgemein folgendermassen ab: wir telefonieren am Vorabend und
besprechen wohin zu fliegen, ich erstelle den Flugplan dann zuhause, wir
treffen uns am nächsten morgen in einem Cafe und wir besprechen die Route die ich
fliegen möchte. Von da an bin ich dann meistens alleine und wir reden nur über
Sachen die nicht direkt mit dem Flug zu tun haben. Nach der Landung ist
dann Debriefing, und da kommen
dann all die Fehler oder wenigstens diskutablen Entscheidungen zutage, die ich
gemacht habe. Für mich sind die Gold, und sollte der Lehrer übertreiben, ich
habe kein Problem damit, ich kann nur davon lernen.
Aber inwischen
bin ich schon 2 mal die Strecke von Venedig nach Pecs oder Budapest a/r
„alleine“ geflogen, und das im Spätherbst mit nicht immer klaren
metereologischen Konditionen, die onflight Routenänderungen erforderten, nächste
Woche werde ich mich nach Roma-Urbe (LIRU) wagen, die haben da ganz komische
Anflugbedingungen. Wenn ich dies gut machen werde, dann werde ich gezielt auf
den Schein hinarbeiten.
Nochmals danke für alle Empfehlungen (vor allem für die
Annektoten mit den Controllers), auch den kritischen!
Istvan