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1. Januar 2012: Von Guido Warnecke an 
So war die Aussage sicher nicht gemeint. Eine Turboprop mit boots und "hot prop" kann aber durchaus in Vereisungsbedingungen betrieben werden. In "servere icing conditions", zB supercooled droplets ist dann aber auch Schluss. Kein Flug sollte dauerhaft in icing gemacht werden, Eisansatz sollte immer der Beginn einer Strategie sein wann und wo man aus diesen bedingungen wieder rauskommt.
1. Januar 2012: Von Achim H. an Guido Warnecke
Die TBM Owners and Pilot Association hat bereits auf den Unfall reagiert.

Das liest sich ziemlich demütig, z.B. klare Empfehlung, dass dort wo ein Airliner "moderate" icing reportet, eine TBM nichts zu suchen hat.
2. Januar 2012: Von Ralf Kahl an Achim H.

Ein frohes neues Jahr euch allen zusammen.

Ich denke, das eine TBM (und nicht nur die) da nichts verloren hat, wo die "Großen" moderate ice melden, ist ja auch nichts neues. Dies kam bei dem NASA-Video auf Youtube (danke an Cheshunt - war wirklich informativ) ja auch schon zur Sprache.
Es gab da einige interessante Aspekte, die zwar völlig logisch sind (wenn man einmal darüber nachdenkt), von denen in der Ausbildung aber kaum was angesprochen wurde.

Herzliche Grüße...

R. Kahl

2. Januar 2012: Von Gregor FISCHER an Achim H.

Reaktion von TBMOPA

Ob sich das 'demütig' liest, weiss ich nicht - aber mindestens ist der Artikel wesentlich und kompetent. Was da geschrieben steht, gilt für alle Flugzeuge*.

Im Wesentlichen: If the aircraft does not exit Severe Icing conditions timeously, the laminar flow will
likely continue to reattach further aft, ultimately reattaching on the elevator, this will result in an
immediate pitch over with full control wheel deflection forward and a tail stall will develop
because the critical angle of attack on the elevator will have been exceeded, A VERY
DANGEROUS CONDITION.

* Die TBM hat übrigens eine extrem hohe VNO, bzw. VNE - darüber bitte keine akademische Diskussion - und wenn sie eines kann, dann ist dies - schnell runter aus dem Schlamassel. Zitat: ''In addition, the boots depend on the slipstream to remove the ice as they inflate. Boots are not as effective at 135 kts as they are at 235 kts like we might have in a descent.''

Mein Instruktor von Socata, ein alter Mirage-Haudegen (Mr. Robert, R.I.P.) , hat mich mit Emergency-Descents aus FL 200 krank gemacht - aber er wollte mir einbläuen, dass die TBM mit 8000ft/min oder mehr 'absteigen' kann. Aber wenn die Wahnsinnigen halt mit eingeschaltetem Autopilot im Eis kutschieren, bis der Flieger abschmiert, hilft halt nichts mehr... - das heisst doch: Das Prinzip der Elimination gem. Darwin.

Gregor Fischer Aviation


2. Januar 2012: Von Guido Warnecke an Gregor FISCHER
Ich denke, da hat Herr Fischer uneingeschraenkt Recht, ausser mit seiner Wortwahl...
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob wrklich "severe" icing conditions zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten. Fliegen mit Autopilot on ist keine gute Idee bei Vereisung, es gibt jedoch bis jetzt keine klare Infos, was zu diesem Unfall passiert ist.

Quelle: Transport Canada

TRACE

Ice becomes perceptible. The rate of accumulation is slightly

greater than the rate of sublimation. It is not hazardous even though deicing/anti-icing equipment is not utilized, unless encountered for an extended period of time-over 1 hour.

LIGHT

The rate of accumulation may create a problem if flight is prolonged in this environment (over 1 hour). Occasional use of deicing/anti-icing equipment removes/prevents accumulation. It does not present a problem if the deicing/anti-icing equipment is used.

MODERATE

The rate of accumulation is such that even short encounters become potentially hazardous and the use of deicing/anti-icing equipment or flight diversion is necessary.

SEVERE

The rate of accumulation is such that deicing/anti-icing equipment fails to reduce or control the hazard. Immediate flight diversion is necessary.

Diese Angaben sind natuerlich "subjektiv" und vom Typ des Flugzeugs abhaengig. Das wird auch von den Luftfahrtbehoerden immer wieder kontrovers diskutiert.
Ich bitte auch zu bedenken, dass im deutschen Sprachgebrauch "moderat" evtl. anders interpretiert wird als "moderate" im Englisch.
Nochmals: Wenn man Vereisung bekommt, muss man sich sofort damit beschaeftigen, wie lange man in diesen Bedingungen weiter fliegen kann und welche exit Strategien und Optionen man hat (nach oben / unten ausweichen oder umkehren. Schliesslich ist man ja vorher "ohne" Eis geflogen.
Eine non-turbo piston single engine ohne de-ice und hot prop (zB C177) hat natuerlich viel weniger Optionen als eine Turboprop.

An alle Piloten ein schoenes Neues Jahr und HAPPY LANDINGS!
Guido

2. Januar 2012: Von Guido Warnecke an Gregor FISCHER

Hier noch einige Videos von winter operation in der King Air 200.
Ich habe das immer mit groesster Vorsicht betrieben.

https://www.youtube.com/watch?v=3Ciim0fRlz8

https://www.youtube.com/watch?v=0vTx-p9vjGE

https://www.youtube.com/watch?v=1KV1r8AOyXw

2. Januar 2012: Von  an Guido Warnecke

hallo herr warnecke, wenn sie herrn fischer uneingeschränkt recht geben, ist die wortwahl zweitrangig - sie soll zum denken, bzw. gedanklichen probehandeln animieren. jedes geschönte wort ist fehl am platz - lieber jedes wort ein keulenschlag - das fetzt! so liebe ich es!

und aus der m.e. qualifizierten darstellung des herrn fischer und ihrer anerkennung dafü - sehe ich auch, daß sich herr fischer mit der thematik auseinandersetzt!

mfg

ingo fuhrmeister

2. Januar 2012: Von Guido Warnecke an 
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, macht aber auch nichts...
2. Januar 2012: Von Guido Warnecke an 

Ich habe noch mal in meiner Photosammlung gewuehlt und folgende Photos gefunden:
Check ride in einer King Air 100 in MQY (Smyrna TN) im Februar 2010.
Ich war als observer dabei wir haben den Flug abgebrochen als bei 125 KIAS (!) bufetting aufgetreten ist. Clear ice.
Das hatte ich so auch nicht nicht gesehen. Wahrscheinlich haben die boots am horizontal stabilizer nicht richtig funktionieret, weil ein Ventil geklemmt hat. Von cockpit aus kann man den stabilizer nicht sehen. Die Vereisung an den Tragflaechen, war "ok" und von den boots zu beherrschen...
Also immer" RESPEKT RESPEKT RESPEKT und jede Menge Vorsicht ist geboten, wenn man mit Flugzeugen in known icing fliegt.
Photo copyright Guido Warnecke. Alle Photos koennen selbstverstaendlich fuer Schulungen etc benutzt werden, aber bitte "ok" einholen per email guido.warnecke at att.net

Gerd Wengler kann zu diesem Thema sicher einige wichtige Infos geben, er fliegt regelmaessig mit seiner
T182T C-GERD (hot prop aber kein de-ice) und hat viel Erfahrung mit Eis gesammelt und sehr gute Strategien entwickelt.

Happy landings,
Guido




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PuFicingKA100.jpg

Clear ice an einer King Air 100



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