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21. September 2015: Von Lutz D. an Karpa Lothar

Im englischen gibt es ja die schöne Unterscheidung zwischen Skid und Slip. Eine Umkehrkurve im Seitengleitflug läuft auf einen skid hinaus, bei dem Du mit dem Ruder die Drehung um die Hochachse über den koordinierte Turn hinaus beschleunigst. Beim slip hält das Ruder die Nase davon ab, zu drehen.

Bei skid, also mit dem Ruder in Drehrichtung, stalled der kurveninnere, tiefe Flügel zuerst, er ist der langsame. Dann liegst Du schneller auf dem Rücken, als Du gucken kannst. Beim slip hingegen ist der äußere (höhere) Flügel der langsamere, was einen solchen Seitengleitflug inhärent Trudelsicher macht. Deshalb gilt der in der Flugausbildung gelehrte Slip trotz der gekreuzten Ruder auch als sehr sicher.

Umbringen tun sich die Leute im unkkordinierten Schiebeflug z.B. beim base-to-final-turn, weil sie schneller um die Ecke kommen wollen, z.B. weil sie das final überschossen haben.

Wenn ich jetzt in den Bergen bin, das Tal schließt sich, ich muss eine Umkehrkurve fliegen und denke mir, hey, vielleicht erzeugen Fläche und Rumpf ja im Schiebeflug mehr Auftrieb als in einem koordinierten Turn und ich kann noch langsamer fliegen...verbunden mit der Vorstellung, dass ich den turn doch mit einem möglichst kleinen Durchmesser fliegen muss...in welches Ruder wird man da wohl intuitiv treten? In das Kurvenäußere, was die Drehrate definitiv zunächst verlangsamt?

Ob man im Slip mehr Auftrieb erzeugt, als im koordinierten Flug - das kann ich ehrlich gesagt gar nicht so genau sagen, aber jedenfalls wird sich das drag-to-lift-ratio verschlechtern. Sonst könnten wir ja die ganze Zeit schiebend durch die Gegend fliegen. Auch das scheint mir im engen Tal in großen Höhen irgendwie unklug.

Die beste Möglichkeit zur Umkehr in einem Tal bietet die trainierte Kurve mit einer vertrauten Speed und einer vertrauten Querlage. Wer nie 60 Grad turns fliegt, sollte das auch bei einer Umkehrkurve nicht anfangen. Das gleiche gilt für Immelmänner, Abschwünge und knife-edge-turns bei denen nur noch der Rumpf und der vertikale Anteil meines Antriebs zum Auftrieb beitragen.


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