Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. November
Augen auf beim Linsenkauf!
LBA-Medical: Ein Fallbeispiel
Sicherheit in der Ausbildung
Riskante Take-off-Verfahren
Drei Wettermodelle, fünf Meinungen
Die Flugzeugbatterie
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

23. Oktober 2025 09:08 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Markus S. Bewertung: +4.00 [4]

Ursache ist, dass unser "Geschäftsmodell" vorbei ist. Mit billiger Energie hochwertige Nischen-Erzeugnisse plus Autos in einem einmalig günstigen Umfeld weltweit verkaufen. Das ist hauptsächlich durch externe Ereignisse zusammengebrochen. Natürlich wurden Fehler gemacht, auch große Fehler, aber die machen Andere ebenso. Der kleine Weltmeister Deutschland will aber nicht begreifen, dass sein Wohlstand in einem Umfeld neuer "Feinde" eben nicht haltbar ist. England und Frankreich haben das schon lange vor uns durchgemacht.

23. Oktober 2025 09:29 Uhr: Von Michael Söchtig an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]

Ja haben wir, weil wir an Vergangenheitstechnologien festhalten und jahrelang beim Erdgas Single Sourcing betrieben haben.

Zur Wahrheit der Energiewende gehört - es wird erst mal teuer, weil man in der Übergangszeit Abermilliarden in die Netze investieren muss. Die Netzbetreiber dürfen diese Investitionen verzinst auf die Netzentgelte umlegen. Die dazugehörige Regulierung ist unfassbar kompliziert, aber nach dem Abschreibungszeitraum von 40 Jahren fallen die Investitionen weg. Natürlich kommen dann irgendwann wieder Ersatzinvestitionen, aber in geringerem Maße und zeitlich weiter verteilt - wenn das Netz erst mal gebaut ist, dann ist es da.

Die große Frage ist, wie viel Netzausbau wo nötig und sinnvoll ist. Die Wahrheit ist, dass das soweit niemand weiß. Was auch klar ist - wenn man früher ausgebaut hätte, dann hätte man die Kosten über einen längeren Zeitraum verteilen können. Hat man aber nicht.

Auch könnte man durchaus die Netzentgelte subventionieren, beispielsweise indem man den CO2 Preis verwendet, um den Preisanstieg beim Stromnetz zu begrenzen. Das wäre ordnungspolitisch sinnvoll, denn dann würde die Umstellung in elektrische Verfahren attraktiver werden (wer kauft eine Wärmepumpe wenn der Strompreis zu hoch ist?).

Man muss den Strompreis immer als Systempreis sehen, und vor allem:

Man muss ehrlich sein, was im Strompreis alles drin ist, oder auch nicht drin ist. Der vermeintlich billige Preis aus Frankreich ist auch nur deshalb so billig, weil er aus abgeschriebenen KKW mit endlicher Lebensdauer kommt. Das ist ein Zustand, der nicht mehr ewig so bleiben kann. Schon in den letzten Jahren wären in Frankreich fast die Lichter ausgegangen, weil mehrere KKW außerplanmäßig defekt waren.

Wenn Du KKW neu baust, für 50 Milliarden pro KKW, dann sehen die Kapitalkosten die in den Strompreis einzurechnen sind auf einmal GANZ anders aus.

Auch unsere deutschen Kernkraftwerke waren am Ende. Die waren günstig, weil sie abgeschrieben waren. Sicherlich hätte man noch etwas länger betreiben können, aber dafür musst Du die komplette Lieferkette erhalten, und du hättest erheblich in die Kraftwerke investieren müssen. Der günstige Preis ist also nicht nachhaltig.

Sobald ein Dübel "geeignet für Kernkraft" drauf stehen hat, ist er genauso teuer wie ein Flugzeugteil.


2 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.29.05
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang