Die Sache mit dem Dämmerungssehen, Kontraste erkennen bei wenig Licht, oder auch Blendung durch Scheinwerfer stufe ich für Autofahrer, LKW Fahrer notwendiger ein als für Privatflugzeugführer ohne Nachtflugberechtigung und IFR Berechtigung. Man sagt, bei dem Autofahren kann ich bei Probleme immer rechts ranfahren und halten, das ist bei Piloten im Flug nicht möglich. Aber Autofahrer im plötzlichen geblendeten Zustand haben dann nicht die Zeit, rechts ran zu fahren, weil durch die Unfähigkeit richtigen Sehens im geblendeten Zustand jegliche Handlungsfähigkeit unerwartet und plötzlich verloren geht.
Ich habe so ein Sehtest bei dem Amtsarzt für meinen LKW Führerscheinverlängerung ab den 50 Lebensjahr durchführen müssen. Dazu habe ich in eine Box reingesehen, wo Nachtfahrten unter erheblicher Blendwirkung auf mein Auge eingewirkt haben. Da war es für mich nicht einfach, alles richtig zu erkennen.
Als VFR Flieger bei Tag habe ich aber diese visuelle Beanspruchung nicht. Die normale Sonnenstrahlen sind nicht so extrem wie dieser Augenblendungstest. Allerdings wenn ich VFR gegen die Sonne fliege am späten Nachmittag bei tiefer Sonnenbestrahlujng, dann gibt es sicher Blendungseffekte, die sich im Landeanflug schlecht auswirken können. Die Sonne blendet im tiefen Winkel, und nicht nur Piloten haben durch Blendung ihre Mühe, aber auch Autofahrer. Welche aussagekraft haben diese hier besagten Testverfahren bei tief einstrahlender Sonne? Selbst das gesündeste Auge sieht dann nicht viel.