Der politisch propagierte Pay Gap beträgt 18%. Gegen diesen wende ich mich, wenn ich den Pay Gap als Mythos bezeichne, und deine (gewohnt ad hominem geäußerte) Unterstellung ist hiermit widerlegt. Dieser Pay Gap ist eine bewusste Falschaussage, und schon die Wortwahl ist eine Unterstellung.
Selbstverständlich bin ich nicht der einzige, der das erkannt hat. Selbst das Statistische Bundesamt verkündet 6%, was schon deutlich weniger ist (und ich verlinke das höflicherweise, weil es mir um die Sache geht und nicht um persönliche Anwürfe). Leider nennen sie den beobachteten Unterschied auch "Pay Gap", was eine Wertung beinhaltet und damit angreifbar ist. Es ist halt auch nicht politisch neutral, das Statistische Bundesamt.
Bei >180 Gender-Professuren in D würde man ja eigentlich erwarten, dass diese 6% neutral-wissenschaftlich untersucht werden - ob sie stimmen, ob sie auf "systemischer Diskriminierung" beruhen, oder woran es sonst liegen könnte. Nun ja, ich bin für Links dazu dankbar, kenne aber keinen.
Hier ein etwas älterer Artikel, aus dem folgendes Zitat stammt: "...beträgt der Unterschied laut statistischem Bundesamt nur noch rund 7 Prozent. Berücksichtigt man weiter Unterschiede, wie es etwa das Institut der deutschen Wirtschaft getan hat, so kommt man nur noch auf einen Gehaltsunterschied von 2 Prozent."
Recherche beim Institut der deutschen Wirtschaft ergibt weitere interessante Findings, ich will aber nicht abschweifen.
Aber hier noch meine persönliche Theorie zum Gehaltsunterschied: viele Frauen arbeiten nicht Vollzeit und achten beim Job nicht so sehr aufs Geld und mehr auf das "Gesamtpaket", WEIL sie so schlau sind, ihr Leben nicht nur nach dem Gehalt auszurichten. Während viele Männer - gesellschaftlich vorgeprägt - sich verpflichtet fühlen, erst die Familie zu ernähren und dann auch noch Erbe für die Kinder zusammenzusparen. Hinzu kommen unterschiedliche Interessen, man betrachte die unterschiedlichen Studien- und Ausbildungs- und Berufsentscheidungen. Der Begriff "Gap" ist hier nicht angemessen, denn der Unterschied reflektiert Entscheidungen und stammt nicht von "systemischer Diskriminierung". Der letzte Zimmermann, Klempner, Heizungsinstallateur, Müllmann und Feuerwehrmann, die ich gesehen habe, waren alles Männer - und die Ursache dafür ist nicht, dass diese Berufsgruppen Frauen wegmobben würden... ähnliches gilt für Masch.bau, E-Technik, Physik, Chemie...