Meine Zurückhaltung aus Höflichkeit, und um die Nerven aller anderen Mitlesenden damit zu schonen. Natürlich, die Wahrheit schreiben tut weh.
Vom Krankenbett kann ich auch in Internet tätig werden. Im Knast kann ich bei guter Führung auch im Internet schreiben, allerdings gehen alle meine Forenschreiben zuvor durch die Justizkontrolle.
Aber das mit den medial verbreiteten unerlaubten Durchbruch der Flughafeneinfahrt in den Flughafensicherheitsbereich durchdringt auch die dicksten Knastbetonwände in meine Haftzelle.
Meine Strafanzeige gegen den Flughafenbetreiber Sylt liegt inzwischen auf dem Schreibtisch der Frau Staatsanwältin Weis bei der Behörde Staatsanwaltschaft Flensburg. Das hat mir der bearbeitende Polizeibeamte am Telefon so mitgeteilt. Mir geht es darum, überhaupt erst mal eine Betreibergesellschaft Verkehrsflughafen erfolgreich strafrechtlich zu behandeln mit einer Verurteilung. Das hat eine Folgewirkung auf andere Betreiber.
Dann kam die Geiselnahme in Hamburg, das Durchbrechen der Zufahrt mit ein Auto, das Auto wurde direkt neben ein Verkehrsflugzeug der türkischen Fluggesellschaft parkiert. Das ist eine Steigerung gegenüber den Taten dieser Letzten Generation Farbenbesprühen.
Und welche Steigerung bekommen wir danach? Soll ich in meiner Haftzelle dann noch ruhig unberührt sitzen bleiben?
Am Telefon sagte mir ein Insider, die Polizei hält bei einer Geiselnahme das Durchbrechen der Flughafenzufahrt als geringeres Übel, um das Leben der Geisel solange wie möglich zu erhalten. Alles weitere wäre Verhandlungsmasse zwischen Polizeipsychologen und dem Geiselnehmer. Das sagte mir jemand im Bundestagsbüro des Verteidigungsausschuss. Diese Stelle hatte ich wegen einer anderen Angelegenheit, Russland - Ukraine Konflikt - angerufen. Nebenbei sprach ich die Terrorgefahr in Deutschland an und verwies auf die Geiselnahme in Hamburg.