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6. Mai 2022: Von Horst Metzig an Chris _____

Das ist gar nicht abwägig vom Thema. Wenn ein Vereinsvorstand den Fliegerarzt anruft, und mitteilt, das mit dem FliegerXYZ etwas nicht in ordnung ist, dann könnte der Fliegerarzt dem Flieger XYZ fliegeruntauglich erkennen, und zur Konsultation weiterreichen.

Bei dem einen Fliegerarzt wäre ein Pilot fliegeruntauglich, bei dem anderen Fliegerarzt fliegertauglich. Und das unter strikter Anwendung der EU 1178/2011 Verordnung. Das Geheimnis liegt in der richtigen Diagnoseerstellung.

Die Erkenntnisse der Medizin sind oft nicht eindeutig bei einer Diagnoseerstellung. Da gibt es durchaus unterschiedliche Lehrmeinungen. Beispielsweise wiederholende Kopfschmerzen, der eine Arzt diagnostiziert Migräne und verordnet Sumatriptan, was den Kopfschmerz nach 30 Minuten für etwa 24 Stunden verschwinden lässt. Ein anderer Arzt diagnostiziert Spannungskopfschmerz und verordnet reinen Sauerstoff. Zuvor hat der Patient nach jahrelanger Einnahme von Sumatriptan selber herausgefunden, dass reiner Sauerstoff für 15 Minuten auch die stärksten Kopfschmerzen klanglos verschwinden lässt, und mehr noch, die Widerholungsintervalle der Kopfschmerzen verlängern sich astronomisch, bis keine mehr auftreten.

Soll jetzt der Patient sich mit dem Arzt rumstreiten, welcher auf Migräne bei Sumatriptangabe anratet/verordnet, und Sauerstoff im Rezept ablehnt, weil die Krankenkasse das nicht bezahlt? Dann macht der Patient besser Eigenexperimente mit Sauerstoff?

Also, jeder kann bei angezweifelten medizinischen Diagnosen eine ärztliche Zweitmeinung, oder auch Drittmeinung einholen.

Eine besondere Situation erlebte ich auf der Aero am Stand des Deutschen Aeroclub, als ich mich dort mit einer Fliegerärztin unterhalten hatte. Plötzlich kam ein Pilot, unterbrach mein Gespräch und befragte wegen seines Gesundheitszustand die Auswirkungen auf seine Fliegertauglichkeit. Er hätte hohen Blutdruck und sprach etwas von Marcumar. Irgend wann fragte ich den Piloten, wie es denn sei, wenn er sein Körpergewicht reduzieren würde, weil bei mir eine Gewichtsreduktion von 70 kg auf 64 kg innerhalb 3 Wochen eine gut messbare Blutdruckreduzierung resultierte? Der Pilot antwortete mir, das weis er alles, nur praktisch ist das schwer/nicht umsetzbar. Von seiten der Fliegerärztin kam dieser Vorschlag einer Gewichtsreduzierung nicht. Später sagte mir die Ärztin auf meine durchpochende Frage, diese Gewichtsreduzierung hätte auch dieser Pilot machen können, das wäre gegangen.


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