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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Februar 2018: Von Achim H. an Walter Adam Bewertung: +4.00 [4]

Die Erneuerung von abgelaufenen Ratings ist einfach nur hirnrissig gelöst im EASA-System, reiner Bürokratiefetischismus und ATO-Subvention. Ich hatte mit 8 Monate abgelaufenem MEP ein riesiges Geschieß mit mehreren ATOs, die man alle zum Jagen tragen musste. Am Ende war es nur mit FI fliegen bis man wieder halbwegs sicher ist und dann einen Checkflug. Das hätte ich auch einfach mit einer x-beliebigen Maschine außerhalb einer ATO mit einem Fluglehrer/Checker machen können. Komplett idiotisch.

Was aber auf breiter Linie viel besser hier ist: Landen. Gefühlte 80% der US CFIs kriegen mit einer 172 schwitzige Hände, wenn die Piste kürzer als 1000m ist.

Ich habe in beiden Systemen viel mit CFIs zu tun gehabt. Die US CFIs halte ich nicht für im Schnitt besser.

2. Februar 2018: Von  an Achim H.

Das würde ich nach Themen differenzieren. Was Landungen auf kurzen Bahnen betrifft, sind normale US-CFIs meist unfähig. Erzähl mal (wie ich) bei COPA, dass Du mit der SR22 nach Helgoland fliegst.

Andere Sachen werden in USA viel besser geschult – so kann jeder US-Privatpilot korrekt und professionell funken, oder die allermeisten.

Mir sind sie allerdings oft zu dogmatisch und unflexibel. Das POH ist die Bibel und keine persönliche Abweichung, auch wenn sie besser ist, wird nicht akzeptiert.

....

Noch eine Ergänzung zum obigen Post: Als ich die SR22 gerade hatte und mit den Modi des Autopiloten - auch wegen des miesen Manuals - nicht zurechtkam, buchte ich ein Training beim angeblich "besten und kompetentesten Cirrus-CFI" in Europa. Ergebnis: Er wollte mir ein paar Knoffe zum Handling des A/P beim ILS-Approach beibringen ("jetzt pass auf Alexis"), drückte die Tasten, und der Flieger machte ganz was anderes ... "Ja, was macht er denn jetzt" .... Nach zwei Stunden gab er zu, dass er "den DFC90/GNS430 nicht so gut kenne, dafür aber Garmin G1000".

Der teure Nachmittag war komplett vertrödelt und es kam nichts dabei raus. Den Namen nenne ich nicht, aber es war erstaunlich, dass er die Avionik nicht bedienen konnte. Schließlich habe mir zwei CSIPs auf der COPA-Website die Methoden beigebracht.

2. Februar 2018: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

"Die Erneuerung von abgelaufenen Ratings ist einfach nur hirnrissig gelöst im EASA-System..."

danke. So ist es. Den Punkt mit der ATO-Pflicht bei "abgelaufenem" Rating hatte ich noch vergessen. Das ist doch oberbescheuert. Mein Flugclub ist keine ATO, und ein anderer freier Fluglehrer, mit dem ich gerne fliege, auch nicht (zum Glück ist dessen Maschine aber N-reg). Ich werde also, sollte mein SEP jemals ablaufen, extra dafür eine ATO aufsuchen müssen. Klar, reine Fürsorge...

"Was aber auf breiter Linie viel besser hier ist: Landen. Gefühlte 80% der US CFIs kriegen mit einer 172 schwitzige Hände, wenn die Piste kürzer als 1000m ist."

Witzig dass du gerade das erwähnst. Ich hatte gestern einen CFII, der nebenher als Charterpilot in größeren Fliegern sitzt und wohl gerade beginnt Jets für reiche Fatzke Leute zu fliegen. Der legte einen geradezu unglaublichen Wert auf minimale Controlinputs (ok, ich übersteuere oft, gerade wenn ich länger nicht geflogen bin) und weiche Landungen. "Plant it on the numbers"? nicht ein einziges Mal.

Umgekehrt habe ich mal einen ausgewanderten Österreicher als Vermieter eines Flugzeugs in USA erlebt. Der teilte dem Instructor vor meinem Checkout mit, "guck mal ob der landen kann - in Europa üben die das zu wenig wegen der Landegebühren". Auch nicht ganz falsch oder?

"Die US CFIs halte ich nicht für im Schnitt besser."

Es wollte nicht "die deutschen CFIs" als Gruppe beurteilen. Als Menschen sind die genauso fähig wie die Amis. Mindestens. Ich meinte das eher in dem Sinne wie AvC oben: die Leute sind doch selbst in dem System gefangen. Denk nur mal dran, wie viele FIs ohne IR es in Deutschland gibt. Warum wohl? Dient das der Sicherheit?

2. Februar 2018: Von Achim H. an Chris _____

"Die Erneuerung von abgelaufenen Ratings ist einfach nur hirnrissig gelöst im EASA-System..."

Wie man hört, will die EASA das in Zukunft besser lösen. Auf jeden Fall lasse ich mein MEP nicht mehr verfallen, diese Prozedur stehe ich kein zweites Mal durch...

4. Februar 2018: Von Walter Adam an Achim H.

Hallo Achim,

die EASA wird in Bezug auf abgelaufenene Ratings sicher nachregeln, so kann das nicht bleiben. Da hast Du völlig Recht.

Wenn Dein MEP-Rating nur 8 Monate abgelaufen war und Du bis dahin regelmäßig MEP geflogen bist, sollte das auch "nice and smooth" wiederherstellbar sein.

Auch bei den CFI's gebe ich Dir Recht. Es gibt in jedem System wirklich gute Leute.

Lieben Gruss

Walter


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