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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. August 2017: Von Tobias Schnell an Frank Naumann Bewertung: +2.00 [2]

Frank,

während ich grundsätzlich mit Deinem Posting überinstimme, so hinkt dieser Vergleich doch m.E. ziemlich:

Von einem Menschen zu verlangen, sein eigenes Leben zu opfern, um andere Leben zu retten, ist schlicht unrealistisch und wird auch vom Gesetzgeber nicht verlangt. Jeder Feuerwehrmann oder Notarzt lernt in seiner Ausbildung den Grundsatz: "Selbstschutz geht vor Fremdschutz.

Der Notfallhelfer begibt sich in Gefahr mit dem Ziel, andere unter Inkaufnahme von bestimmten erhöhten Risiken für sich selbst zu retten. Dass hier weder rechtlich noch moralisch die Verpflichtung besteht, die eigene Unversehrtheit zu opfern, um anderen zu helfen, steht außer Frage.

Der SEP-Pilot, der außerhalb des Gleitbereichs einer sicheren Notlandemöglichkeit fliegt, geht dieses Risiko für sich selbst und seine Passagiere (die hoffentlich entsprechend gebrieft sind) bewußt ein, es dient alleine ihm und damit hat er aus meiner Sicht nicht das Recht, dieses Risiko auf unbeteiligte Dritte auszudehnen. Gut möglich auch, dass er gegen SERA.3101 und/oder 3105 verstoßen hat, was aber natürlich nichts mit der strafrechtlichen Bewertung zu tun hat.

Zumindest moralisch hat er aber die Pflicht, alles zu tun, um Schaden von Personen am Boden abzuwenden. Und ja - das gilt auch, wenn es die eigenen Überlebensaussichten verschlechtert.

Tobias

6. August 2017: Von Tee Jay an Tobias Schnell Bewertung: -0.67 [2]

(ich antworte mal dem letzten)

Die ganze Diskussion um Schuld oder Abwägungen von Menschenleben und was wäre wenn Fragen von der Couch aus bringen doch nix. Der Grad zwischen Held (Sully) und Täter (Beispiel hier) ist recht schmal. Vorsatz ist hier wohl auszuschliessen. Fahrlässigkeit in Betrieb und Wartung wohl auch. Die Menschen am Strand - so schlimm es für die betroffenen Angehörigen und Familien sich auch anhören mag - haben einfach nur großes Pech gehabt zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein. Vielleicht vergleichbar mit einem Autofahrer, der plötzlich mit Herzinfarkt quer über einen Bürgersteig oder in eine Eisdiele rauscht. Für die Passanten passiert das vergleichbar "aus heiterem Himmel". Da kommt im Nachhinein auch keiner und fragt: "Warum lässt er das Auto nicht einfach ausrollen".


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