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2016,04,15,18,4229618
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75 Beiträge Seite 2 von 3
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Hallo Fred,
irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du mich von etwas überzeugen willst, von dem ich längst überzeugt bin. Nämlich dass es illusorisch ist, die Fliegerei zum Breitensport zu machen. Alle von Dir aufgezählten Nachteile der Privatfliegerei (hoher Initialaufwand zeitlich und finanziell, weitgehende Familieninkompatibilität, heftige Konkurrenz durch andere Hobbies) haben schon immer dafür gesorgt, dass wir eine Randgruppe sind. Ohne ein gewisses Nerd-Gen geht es einfach nicht, genauso wie beim Ham Radio oder bei der Modelleisenbahn.
Im Vergleich mit den beiden genannten Beispielen ist die Flieger-Randgruppe aber noch ein Muster an Stabilität, obwohl das Akzeptanzproblem in der Gesellschaft sicher zunimmt.
Tobias
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Auf einen Interessenten, der keine Flugausbildung beginnt, weil ihm die 30 € Preisunterschied zwischen der (nicht verfügbaren) 150er und der schicken Aquila zu viel sind, kommen drei, die genau wegen dem tollen Schulflugzeug anfangen.
Den Grundgedanken möchte selbst ich als sparsamer Mensch nicht leugnen. Die Frage ist aber, ob es eine schicke neue Aquila sein muss, oder eine gut erhaltene Katana o.ä. nicht auch das ausreichende Wohlfühlen erzeugen kann und man dadurch noch den einen oder anderen Euro spart.
Will sagen: Sparen am falschen Ende ist kontraproduktiv (à la abgeranzte Cessna als einziges Schulflugzeug). Die Tätigkeit unnötig teurer machen und so den Kreis potentieller Interessen noch kleiner zu halten ist aber genauso falsch. Zu letzterem zähle ich beispielsweise das Ausschlagen von Pilot-Owner-Maintenance aus Bequemlichkeit und Angst vor Verantwortung, oder das Substituieren von Flugzeugen durch neue aus fragwürdigen Gründen, mit entsprechender finanzieller Mehrbelastung (Beispiel: Ersetzen einer Schulkatana durch eine Schulaquila, nur weil letztere ein bisschen mehr Platz und ein Glascockpit hat). Gerade die e.V. mit dem Wort "gemeinnützig" in der Satzung sollten das m.M.n. beherzigen.
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Lennart, von seinem Geld hat man nur etwas, wenn man es ausgibt!
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Ganz nebenbei so schick eine Aquila auch ist, als Schul- oder Vereinsflugzeug ist sie nicht wirklich ideal...
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Tja das ist eine Erfahrung - es soll aber auch genügend Vereine geben, wo die Aquila nicht mehr Stunden als die 150er erfliegt, es hängt halt doch am Schüler.
Was die neugierigen Mitflieger anbelangt, das hängt ganz klar am Bekanntenkreis. Eine 2005er C172 muss bei 160 €/ h nicht mehr Interesse nach sich ziehen als eine 1980er Cessna.
Und den Vergleich mit der Harley - äh, mit Verlaub, da sind Äpfel und Birnen näher beieinander.
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Das stimmt, es gibt einige Vereine die aus diesem Grunde die Aquilas abgestoßen haben. Das Thema hatten wir schon einmal. Eine schicke und gut erhaltene Katana erscheint mir schon als geeigneter. Mal sehen, was auf der Aero zum Thema Katana Diesel so kommt.
GRuß
Thomas
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Unseren Artikel zum Thema 600kg haben wir heute um zwei Punkte ergänzt
Ich hab ihn zwar gerade nur kurz überflogen, aber:
Auf der einen Seite schwärmt Ihr bei einer Auflastung von "legal mit vernünftiger und sicherheitsfördernder Avionik", EFIS (bei marginalem Wetter!, super, klingt nach pseudo-IFR; wollt Ihr das etwa durch die Hintertür dann auch noch als nächstes argumentieren, nach dem Motto: Instrumente gibt's schon?) und den neuen (schwereren) Motoren, auf der anderen Seite heißt es weiter unten: "Klar ist, wir kämpfen nicht für schwere ULs sondern für mehr Zuladung".
Das ist doch ein Widerspruch, der sich mir noch nicht ganz erschließt.
Und zum Thema mit der LSA-Klasse: Letztlich wollt Ihr genauso schwer, aber weniger bürokratisch (und damit billiger) fliegen. Verständlich, aber wo ist dann die nächste Auflastungsgrenze? Die gleiche Argumentation kann ich doch theoretisch bis 2t gehen, oder bis 5,7t, oder bis 20t, .... Sobald Rotax einmal "neue, leistungsfähigere" Motoren entwickelt hat, die in die 600kg nicht mehr rein passen, geht's doch weiter, oder? Über Advanced UL hin zu "Performing UL", dann "Grand UL" ("Heavy UL" geht ja politisch nicht), ... Und das führt dann zu einer weiteren "Parallelgesellschaft" in der Fliegerei: Billiger, weniger Regeln, weniger Ausbildung, aber auch weniger Gemeinsamkeit in der europäischen Regulierungswelt, weitere Ausdünnung der Pilotengemeinschaft, ...
Anstatt mit dem LBA gemeinsam an der Deregulierung für den PPL und meinetwegen die E-Klasse zu arbeiten, damit UL-Piloten den "nächsten Schritt" in Richtung PPL einfach mit hoher Anerkennung von Stunden gehen können, zieht man da ein Paralleluniversum auf?
Ich versteh's nicht. Vielleicht bin ich auch etwas naiv und "kenne die verkrusteten Strukturen" nicht, oder so...
Olaf
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Eine 2005er C172 muss bei 160 €/ h nicht mehr Interesse nach sich ziehen als eine 1980er Cessna.
Kein Wunder, das ist ja auch praktisch das gleiche Flugzeug und für den Laien kaum zu unterscheiden. Gegen Katana oder Aquila sieht es vielleicht schon wieder anders aus. Aber klar: Das, was ich geschrieben habe, ist nur meine persönliche Erfahrung, die nicht repräsentativ sein muss.
Und den Vergleich mit der Harley - äh, mit Verlaub, da sind Äpfel und Birnen näher beieinander
Magst Du das mal ausführen? Ich sehe da insbesondere in der Zielgruppe ganz erhebliche Parallelen: Gutverdiener, keine Rücksicht auf Familientauglichkeit, Freude am Umgang mit technischem Gerät, keine Bedenken, zum Spaß Sprit in Lärm zu verwandeln...
Tobias
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Lennart, von seinem Geld hat man nur etwas, wenn man es ausgibt!
Keine Sorge, ich kenne noch andere Freizeitbeschäftigungen, die auch Geld kosten. Ich wäge aber gerne ab, was man von einer Ausgabe hat. Und für eine Flugausbildung brauche ich kein neues Flugzeug mit Mäusekino vor der Nase für 30 Euro Stundenaufpreis.
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Moin,
da bringst du in der Tat ein paar schöne Parallelen, die mir bislang noch nicht aufgefallen sind. Aber ich habe - auch das persönliche Erfahrung - noch keinen kennengelernt, der dort die Alternative sieht, denn wer sich für beides begeistert, minimiert halt seine jeweiligen Kosten und macht beides, siehe alle Töff-Fahrer, die damit zum Flugplatz kommen.
Vielleicht kenne ich zuwenige in der Midlife-Krise, die jetzt auf Deibel komm raus die letzte Gehaltssteigerung verbraten müssen. Aber wer das eine oder das andere, oder halt beides, will, muss halt Nutzen-Ertrag-Aufwand abwägen und dann sein Budget planen, und nach meiner Wahrnehmung tun die das auch. Ich kenne genug Motorspochtler in England und hierzulande, die halt beides machen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Wer sich eine Harley leistet (was die kosten, muss ich jetzt übrigens erstmalig in meinem Leben googeln), kann sich auch einen LAPL TMG leisten. Das Büffeln der Theorie dürfte da das größere Problem sein, s. die oben zitierten 80% Abbrecher in den USA aus der AOPA-Studie. Vielleicht sollten wir da verstärkt nach suchen, um unseren Nachwuchs jenseits der 35 zu päppeln. Äh, fördern.
P.S.: Ok, ich dachte, die wären teurer. Da sieht man mal, wie sich Vorurteile halten, aufgrund der unspezifischen ("nene, 'ne Harley kann ich mir nicht leisten, ich bin Lehrer!") Aussagen meines hochverehrten Englischlehrers anno 1992.
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Nnn sind wir also beim biken gelandet. Wahrlich ich sage euch: Harley ist ein teurer Haufen Eisen, allerdings Kult und damit standesgemäß. Den größeren Fahrspaß kriegt man bei jeder anderen Marke, und Deutschlands Garagen stehen voll von gut gepflegten und so gut wie nicht gefahrenen Motorrädern. Für 5.000 bis 8.000 Euro ist man da "neuwertig" bedient, inklusive BMW, bei Betriebskosten unter Kleinwagenniveau.
In unserem Verein sind von 140 aktiven Fliegern 40 auch Motorradfahrer. Auffallend viele. Ich sage nicht "Biker", der Audruck gilt nur wenn es das Haupthobby darstellt. Im direkten Hobby-Vergleich muss ich leider feststellen dass die normale (Motor) fliegerei (Kunstflug, Segelflug u.a. ist ganz was anderes) soweit es ums Flugerlebnis und nicht ums Reisen geht dabei im Preis-Leistungsverhältnis und auch im Zeitbedarf jämmerlich hinten runterfällt.
Fazit: Ich kann dieses Ergänzungshobby sehr empfehlen.
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Die Aquila ist schon ok zum Fliegen lernen, aber,meine eigene kleine, nicht repräsentative Statistik über die Aussagen derer, die sie als Schulmaschine einsetzen, sagt, dass sie bei Erreichen von 1000, 1200 h relativ viel in der Werkstatt steht. QED.....
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Mit Veröffentlichung der DFS 2-446-19 LTF UL sind die 600kg nun durch! https://ul-fluglehrer.de/blog/files/20190117-600kg.html An dieser Stelle großen Dank an Jo Konrad für sein Engagement der vergangenen Jahre!
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Wunderbar, dann kann ich mein UL jetzt mit 800kg beladen und fühle mich weiterhin nur so wenig schuldig wie die letzten 10 Jahre und das hat ja für alle bestens funktioniert!
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Dann wird es jetzt ja spannend, zu sehen, wie viele / welche der bestehenden Muster ohne Modifikationen aufgelastet werden.
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In der Tat, einige bereits auf 600 kg (550 kg) aufgerüstete C42 (mit passender BRS Rettung, Verstärkungen etc.) sowie aufrüstbare C42 und WT9 sind mir bekannt, mal sehen wie schnell nun dieses tatsächlich geht.
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Was hat die J-3C für ein MTOM, Achim?
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Bei meiner (1941) 499kg MTOM und 270kg BEM.
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Könnte man die J-3C dann als UL zulassen? Hätte das Vorteile?
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Nein, könnte man nicht, und nein, hätte es nicht.
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Die Stall-Speed der ULs ist doch auch heraufgesetzt worden, ich glaube entsprechend der Wurzel aus 600/472. Wenn man das als einziges Kriterium näme, kämen beispielsweise fast alle französischen Zweisitzer wie Jodel, Emeraude, Menestrel praktisch unmodifiziert (notfalls nach Ablastung) in Betracht.
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Welchen Vorteil hätte eine Umregistrierung denn?
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1. Theroetisch sehr attraktiv:
Ich dürfte in Frankreich die UL-Plätze benutzen. Schau Dir mal die Platzdichte der CAP (cirquit aerienne publique, allgemeinzugängliche Plätze) und der UL-Plätze an. Geschätzt 1:4, es gäbe beinahe überall, wo ich gerne hinfliegen würde, ein Piste in der Nähe. Naja, Friedrichshafen eben auch. Und: ich bräuchte keinen zertifizierten Mechaniker, der mir die vom Hersteller oder Konstrukteur vorgeschriebenen Kontrollen druchführt bzw. bestätigt. 2. Praktisch sieht das anders aus: Zum einen wären die 250m bis max 300m, die die meisten französischen UL-Pisten haben, doch für die angesprochenen leichteren Echo-Klasse-Flieger etwas sportlich Zum anderen muß der Platzhalter einverstanden sein. Habe ich mir nie als großes Hindernis vorgestellt, mir hat aber ein UL-Clubpräsident in Frnkreich erzählt, daß er noch nie auf so einem Strip gelandet sei, er habe da nie jemanden erreicht. Und dann gibt es noch die, die einfach hinfliegen und wieder verschwinden, nach dem Motto "solange nix passiert" Wg. Wartung habe ich eh keine Zeit für eine gründliche und bin froh, daß ich jemanden habe, der meine "high-maintenance"-Flamme bei Laune hält.
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