Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

11. Oktober 2017: Von Chris _____ an Thomas R.

Buchempfehlung "The Killing Zone".

Uebrigens glaube ich nicht an "Befaehigungsueberpruefung" und schon gar nicht an "Routine/Erfahrung" - bei manchen fuehren genau diese Faktoren zur Complacency.

Mein IFR-Pruefer hat mir 2002 den Weg gewiesen mit den einfachen Worten "Chris - it's all about procedures". Es ging damals (in der muendlichen Pruefung) darum, wie ich einen circling approach planen wuerde. Nun hatten wir den nie geuebt (war von den PTS nicht gefordert) und ich hatte ehrlich gesagt auch nicht vor, ernsthaft einen (bei Wetter) zu fliegen, schon gar nicht bald, also war ich von der Frage etwas ueberrascht. Meine Nachdenkzeit war ihm dann zu lang. Er formulierte mir dann beispielhaft klare Kriterien, wie zB auf dem IAP den MSA-Kreis zu suchen, nach "Not Authorized" zu suchen, und so weiter. Da wurde mir klar: mit Prozedur hat das System und ist sicher, und die Prozedur ist durch nichts zu ersetzen. Auch nicht durch 10k Flugstunden.

Gerade kuerzlich bin ich eher zufaellig auf dem rechten Sitz eines kleinen CitationJet mitgeflogen. Der Pilot, ein extrem erfahrener und versatiler Typ, hat mir nebenbei seine Prozeduren erklaert, wie zB mit dem "Cleared for takeoff" die Pitotheizung anzuschalten und mit dem "Cleared to land" die Landelichter, so weiss er immer, ob er schon gecleared wurde oder nicht. Man muss es nicht genau so machen, aber das ist es.

Zurueck zum Thema: die Grundausbildung bis zum PPL lehrt einen bereits eine Grundausstattung von Prozeduren. Ich achte bei einem fremden Piloten genau darauf, ob er solchen Prozeduren folgt. Gut ist bspw eine selbst erarbeitete Checkliste - die allein beweist schon mal, dass man sich ueberhaupt Gedanken ueber die wichtigen Punkte gemacht hat.

That having said: nobody is perfect. Wer fliegt oder mitfliegt, sollte das Risiko kennen und aktiv akzeptiert haben. Alles andere waere nicht fair.

11. Oktober 2017: Von Olaf Musch an Chris _____

Uebrigens glaube ich nicht an "Befaehigungsueberpruefung" und schon gar nicht an "Routine/Erfahrung"...

Woran denn dann? Voodoo?

Zurueck zum Thema: die Grundausbildung bis zum PPL lehrt einen bereits eine Grundausstattung von Prozeduren.

Ah, ok, Procedures. Stimmt, das lernen wir üblicherweise in der Ausbildung zum Piloten.

Ich achte bei einem fremden Piloten genau darauf, ob er solchen Prozeduren folgt.

Und wie bitte soll das ein mündiger dritter ohne Pilotenschein halbwegs informiert beurteilen können? Was er wirklich nachvollziehen kann, sind doch nur Lizenzdatum, Medical und üblicherweise (so kein Betrug von Seiten des Piloten) die Flugerfahrung (gesamt, auf dem Muster, in der letzten Zeit, ...). Für einen Laien sieht doch jedes "Procedure" irgendwie fremd aus und ist nicht zu beurteilen.

Machst Du das eigentlich auch bei Autofahrern, bei denen Du mitfährst? Achtest Du darauf, dass er vor Antritt jeder Fahrt einmal zumindest eine Sichtkontrolle aller Reifen durchführt? Das ist nämlich zumindest ein empfohlenes Vorgehen...

Gut ist bspw eine selbst erarbeitete Checkliste - die allein beweist schon mal, dass man sich ueberhaupt Gedanken ueber die wichtigen Punkte gemacht hat.

Da wäre ich bei gecharterten bzw. Vereinsmaschinen aber SEHR vorsichtig. Gerade die selbst erarbeitete Checkliste _kann_ heißen, dass sich der Pilot über die Vorgaben des Betreibers hinweg setzt. Kannst Du ohne detaillierte Kenntnis des Musters entscheiden, ob etwas fehlt, was evtl. relevant isst?

Aus meiner persönlichen Sicht ist eine laminierte Checkliste des Betreibers zu bevorzugen (bei selbst betriebenen Maschinen ist das natürlich wieder anders).

Olaf

11. Oktober 2017: Von Chris _____ an Olaf Musch

Voodoo natuerlich auch. Dachte, das muss man nicht extra erwaehnen...

Eigene Checkliste: natuerlich auf das individuelle Flugzeug zugeschnitten. Nicht das Muster. Ich mache mir fuer jedes Flugzeug eine. Dabei fliesst die Checkliste des Betreibers mit ein. Wird aber reduziert um die nicht wesentlichen Items.

Mein Punkt ist der gleiche wie deiner: Prozeduren lernt man in der PPL-Ausbildung. Daher auch mein Vertrauen in den Schein.


3 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang