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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. Oktober 2025 16:07 Uhr: Von Alexis von Croy an Jochen H—— Bewertung: +1.00 [1]

Mein Trick (funktioniert nicht für jeden): Ich merke mir Frequenz und Waypoint als BILD. Das hält wesentlich länger als es sich nur "inhaltlich" zu merken.

Kniebrett und Stift habe ich auch, aber vor allem für IFR Clearances am Boden. In der Luft kann ich auch am Audio-Panel die Taste für Wiederholung drücken, das geht ganz schnell, aber gemacht have ich das bisher nur ein Mal.

22. Oktober 2025 16:24 Uhr: Von Wolfgang Lamminger an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [1]

die Herausforderung ist für Schüler - Beginner - angehende F/O:

die Phonetik von Frequenzen und Flughöhen/Levels zu erkennen und zu lernen, sich dann diese zu merken. Merken im Kurzzeitgedächtnis muss man das ja auch nur über wenige Sekunden. Egal ob "phonetisch", "fotografisch " oder sonstwie.

Nett fand ich vor Jahren einen jungen Kollegen der (nachts) erst die Lampe suchte, anmachte, dann den Stift suchte und dann die Frequenz notierte, dann zurücklas. Da kam dann gerne von ATC ein zweiter Call.

Auch ein Aspekt aus Erfahrung und Übung ist es, Frequenzen in Annäherung an die Destination schon Mal aus den Arrival/Approach-Charts rauszulesen und vorzurasten, Trefferquote da meist > 75 %...

Schwieriger ist es, manche Waypoints zu verstehen, wenn man in selten beflogenen Gebieten unterwegs ist, diese nicht im Flugdurchführunsplan oder "neu" sind und dann auch noch "komisch" ausgesprochen werden. Wie gerne hört sich da ein C wie ein K, ein B wie ein P oder ein V wie ein W an.

Und wenn ATC das dann auch noch stakatoartig buchstabiert, kommt man sich tatsächlich leicht doof vor, wenn man nochmal nachfragt. :-(

22. Oktober 2025 16:27 Uhr: Von Michael Huber an Alexis von Croy Bewertung: +1.67 [2]

Die Playback Funktion funktioniert super, aber wenn dann ATC oder jemand anderes funkt wird das PLAYBACK wieder unterbrochen...

22. Oktober 2025 16:37 Uhr: Von Alexis von Croy an Michael Huber

Ist das so? Habe ich noch nie in der Praxis ausprobiert!

22. Oktober 2025 17:30 Uhr: Von Michael Huber an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [1]

Ja. Kann ja nicht sein dass du ATC nicht mehr hörst nur weil du das Playback hoerst :-)

So ist es auf jeden fall bei mit im Garmin GMA 345...

22. Oktober 2025 18:21 Uhr: Von Wolfgang Winkler an Alexis von Croy Bewertung: +6.00 [6]

Readbacks aller Art sind ein interessantes HPL-Thema. Hierzu eine kleine Anregung zu einem Selbsversuch:

Man lasse sich von einer mit der Materie hinreichend vertrauten Person eine ATC-Anweisung vorlesen, z.B eine einfache Aufforderung zum Frequenzwechsel (auf einen 8.33kHz-Channel, damit wirklich 5 von 6 Ziffern signifikant sind, also z.B. 129.735).

Anschließend mache man aus dem Gedächtnis sofort das Readback und schreibe dann umgehend die Zahl auf oder (wenn vorhanden) drehe die Frequenz sofort ins COM. Das Ganze 10x wiederholen und Fehlerquote ermitteln.

Dann mache man genau dasselbe, außer dass man zwischen Hören und Readback 10 Sekunden Zeit verstreichen lässt. Wieder 10x und wieder Fehlerquote ermitteln.

Sodann das Experiment ein drittes Mal, aber jetzt auch zwischen Readback und Aufschreiben bzw. Reindrehen ebenfalls 10 Sekunden warten. Erneut 10x und wieder Fehlerquote ermitteln.

Das Ergebnis dieses kleinen Experiments ist sehr aufschlussreich hinsichtlich der Merkfähigkeit für akustisch übermittelte Informationen. Um die 10 Sekunden zu überbrücken, machen die meisten natürlich heimlich einen "refresh" durch stilles Wiederholen der Zahlen oder durch geistiges "Aufschreiben" vor dem inneren Auge.

Deshalb macht "erst Readback - dann Callsign" sehr viel Sinn, denn dann ist das Readback automatisch auch gleich der erste "refresh". Danach hat man maximal 7 Sekunden Zeit, um zu drehen oder zu schreiben (oder nochmal zu "refreshen"), sonst wird die Information im Kurzzeitgedächtnis verschwimmen und schließlich verschwinden.

Wenn wir zu zweit sind und ich das Readback mache und der andere dreht (was auch immer), dann mache ich nach dem Readback für ATC nochmal ein zweites Readback im Intercom für den anderen. Wenn ich alleine bin, mache ich ein zweites Readback für mich selber und drehe dann.

Vor wenigen Jahren noch hat einer meiner AZF-Trainees in der Prüfung eine Rüge bekommen, weil er (anders als von mir gelehrt) das Callsign "professionell" hinter dem Readback gesagt hat. Kurze Zeit darauf war dies dann in der Sprechfunk-NfL tatsächlich optional. Und wenn es jetzt zum Standard erklärt wurde, kann man das nur begrüßen, weil es einfach besser zur Art und Weise der menschlichen Informationsverarbeitung passt.


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