Mein Flug Belgrad-Stuttgart hat sich auf Sonntag verschoben, was allerdings nichts mit dem Flug oder Wetter zu tun hatte.
Die übliche Konvektive Wetterlage, TS in allen TAFs der Umgebung allerdings nicht für EDDS selbst, da sollte sich es beruhigt haben. SWC und MSLP zeigten isolierte Zellen, teilweise embedded aber auf jeden Fall keine Front oder gar squall line. Mit etwas Extrasprit im Tank also für mich klar machbar.
In Belgrad angekommen ein Blick auf das IR-Satellitenphoto und die Blitzkarte, das sind m.E. die interessantesten Informationen bei solch einem Wetter. Das einzige was ich bei meinem Flugzeug (enteist, FL310, Radar) benötige, ist ein Weg durch die Zellen.
In der Nähe von Belgrad standen kräftige Türme und an der Grenze zu Slowenien/Bulgarien war auch was los. Das IR-Bild zeigt mir jedoch, dass es definitiv umfliegbar sein muss. Es waren -38°C in FL300, so dass nur die grünen Wolken unter mir wären. Ich habe also einiges IMC erwartet mit Radar und Stormscope. Natürlich gab es den obligatorischen Slot bei konvektiven Wetterlagen, also noch 30min in der angenehmen Lounge verbracht.
Der Flug selbst war recht einfach. Die IMC-Zeit war gering, ich konnte fast ohne Kursänderung auf FL300 steigen und hatte nur eine größere Zelle (50NM breit), der ich durch 15° Kursänderung ausweichen musste, sonst war der direkte Flugweg frei.
In FL200 oder FL250 hätte es wie in den meisten Fällen anders ausgesehen, da ich dort um Faktoren mehr TCUs hatte, denen ich hätte ausweichen müssen und ich wäre viel mehr in in IMC gewesen. Je höher desto besser, mein nächstes Flugzeug fliegt dann auf FL500...